Weisheitszahn muss raus (autsch:)  

Hallo, ich denke mal, daß ist von Patient zu Patient und von Arzt zu Arzt unterschiedlich. Es wird da wohl in der Hauptsache von der Situation im Kiefer abhängig sein, und daher so pauschal nicht zu beurteilen.

Bei mir z.B. war unten links kein Thema, 2 Spritzen und nach 2 Stunden war ich wieder arbeiten, u.Rechts war es dann ein größerer Akt, zwar auch mich lokaler Betäubung, aber dann 3 Tage malade.

Die meisten Weisheitszähne sind Routine, Spritze, Zahn raus, Schmerztablette und theoretisch direkt wieder arbeiten gehen. In D kannst du dich auch für 2 Tage krank schreiben lassen und mind. einen Tag würde ich auch zuhause bleiben: du kannst nicht sprechen, solltest möglichst kühlen und wenn du viel rumzappelst, tut es wieder weh, also was soll man dann im Büro? Das ist aber sicher Ansichtssache.

In Lux wird glaub ich, deutlich weniger krank geschrieben. Und einen "Chirurgen" braucht es dafür normalerweise nicht, normaler Zahnarzt reicht da. 😉

Ich habe alle 4 Weisheitszähne einzeln gezogen bekommen bei einem ganz normalen Zahnarzt (in D, kenne mich also in LUX nicht aus). Jeweils mit nur 1 Spritze (örtlich betäubt) und alle ohne Probleme und mit relativ wenig Schmerzen. (2 wegen Platzproblemen, 1 wuchs schief aus dem Kiefer und der letzte ist dann aus Sympathie auch mit raus genommen worden).

Vollnarkose ist wohl eher wenn man mehrere auf einmal gezogen bekommt, oder so eine Angst vor dem Zahnarzt hat, das man ansonsten den Zahn nicht rausbekommen würde 😀

Wie meine Vorredner kann ich auch nur sagen, dass bei den Weisheitszähnen viel Panik gemacht wird, die oft unnötig ist. Es ist wie bei jeder anderen Operation auch: es gibt immer ein Restrisiko. Wenn die Wurzel bei den Weisheitszähnen "normal" gewachsen ist, dann können sie genauso leicht oder schwer gezogen werden wie jeder andere Zahn auch. Ich spreche da durchaus aus Erfahrung.

Vor allem ist es falsch, da schon vorher Panik zu schieben. Dr. Eckhart von Hirschhausen nennt das in seinem Programm gern "die selbst erfüllende Prophezeiung". Man redet sich vorher ein, dass das Ziehen eines Weisheitszahns der Vorhof zur Hölle ist, geht mit wackeligen Knien und einer Unterhose zum Wechseln zum Zahnarzt, und schon beim Setzen der Betäubung piekst es unangenehm. Damit ist der Drops gelutscht, und für den Rest der Behandlung wartet man in einer Mischung von Selbstaufgabe und tiefer Depression auf den "richtigen" Schmerz, denn es MUSS ja weh tun - und auf einmal grinst einen der Zahnarzt an und teilt einem mit, dass die ganze Kur bereits vorbei ist, ohne dass man wirklich etwas gemerkt hat.

Was ich sagen will: es ist - wie jedes Ziehen eines Zahns - sicherlich nicht die angenehmste Prozedur, der man sich unterziehen kann, aber es muss auch nicht schlimmer werden. Vor allem muss man sich nicht schon vorher irgendwelche Schreckensbilder ausmalen. Am besten hilft eine eigene (weitgehend) lockere Einstellung und ein lockerer Zahnarzt.

Keep my fingers crossed!

:peace: :tooth: :peace:

Frag am Besten deinen Zahnarzt. Er ist wohl der Einzige, der das richtig beurteilen kann. Es kommt ja immer drauf an, wie die Zähne liegen. Ich habe z.B. alle 4 auf einmal unter Vollnarkose und 2 Tagen Krankenhaus rausbekommen, aber die lagen auch alle quer im Kiefer und mussten "rausgegraben" werden, konnten also nicht gezogen werden. "normales" ziehen muß nicht schlimmer sein als bei jedem anderen Zahn auch. Nicht angenehm, aber sterben tut man davon auch nicht.