Hallo zusammen, mein Mann arbeitet in lux und ich 15,4 Stunden in D. Unsere Tochter ist nun 20 Monate alt. Wir haben in 2008 Differenzkindergeld und Erziehungszulage beantragt, im Januar 09 auch für 2 Monate ausgezahlt bekommen (hatten erst Anspruch ab November 08). Jetzt haben wir einen Betrag überwiesen bekommen, der egal wie man rechnet, nicht stimmen kann. Wenn sie Erz.zulage ausbezahlt haben, ist es zu wenig, wenn sie halben Kinderbonus und Differenzkindergeld ausbezahlt haben, zuviel. Wir haben im Januar keinen Bescheid bekommen, allerdings stimmte da die Abrechnung, ich gehe davon aus, dass wir diesmal auch keinen Bescheid bekommen, deswegen würde mich interessieren, was die ausbezahlt haben. Liebe Grüße
So, und jetzt versteh ich gar nix mehr. :shocked:
Ich war gerade bei der CNPF in der Stadt, und wollte auch wissen was denn nun ausbezahlt wurde. Dort meinte die Dame am Schalter dass wir aus Luxemburg überhaupt nichts mehr bekommen würden.
Unsere Tochter ist am 25. Dezember geboren, meine Freundin hatte also noch bis März Mutterschaftsurlaub. Und ihre Rechnung war folgende :
Ausgezahlt wurden für :
Dezember 31 € Januar 98 € Februar 98 € März 98 €
und das wars. Wir haben 327.04 € auf dem Konto gehabt.
Die Begründung lautet : das Elterngeld was meine Freundin in Deutschland bezieht, zuzüglich Kindergeld aus Deutschland, läge über dem Betrag von der Prime d'éducation + Kindergeld 185 € plus Boni 76 €.
Bitte ? :shocked: Ich dachte das Differenzkindergeld kommt auf jeden Fall ? Was hat das Elterngeld denn mit dem Ganzen zu tun ? Und der Kinderbonus wird auch mit angerechnet ?
Ich versteh' nix mehr... đ
Die CNPF hat eine ganz eigene Interpretation des sog. Kumulationsverbots. Die rechnen wirklich so, wie LeFish geschrieben hat. In D sind Kindergeld und Elterngeld zwei getrennte Veranstaltungen, aber in L wird Kindergeld + Erziehungsgeld zusammengerechnet. Wir bekamen Elterngeld in D für zwei Monate (weil L erst ab dem dritten Monat Erziehungsgeld zahlt), aber diese Summe hat die CNPF direkt mal wieder vom Kindergeld abgezogen. Hat mal jemand klären lassen ob das rechtens ist? Würde mich freuen, wenn jemand da eine positive Erfahrung hätte.
Wie SamHawkins schon geschrieben hat, sie rechnen alle Beträge, die du erhälst zusammen. In Luxemburg gibt es einen zu zahlenden Betrag pro Kind . Bekommst du in Deutschland insgesamt mehr (was durch Elterngeld immer der Fall ist), bekommst du nichts von ihnen. Klingt doof, da Elterngeld ja eigentlich nichts mit Kindergeld etc zu tun hat, ist aber so đ Sobald die Zahlung vom Elterngeld eingestellt ist, einfach nochmal dorthin fahren oder aber Bescheinigung über geänderte Finanzleistungleistung hinschicken. Zahlungen wie Begrüßungsgeld müssten dann auch mit der ersten fälligen Zahlung aus Luxemburg kommen.
@benya Was verstehst du denn unter BEGRÜßUNGSGELD?!?!
Etwa die Geburtenzulagen?
Ist also definitiv so. Ich war am gestern nochmal bei der CNPF, war um viertel vor zwei da, und es ging dann auch recht schnell; diesmal hat es nur solange gedauert bis im Wald die Leoparden aufgetaucht sind und sich über dieses tote Tier hergemacht haben, wenn ihr wisst was ich meine... :bigsmile:
Jedenfalls bin ich diesmal an eine etwas kompetentere Dame geraten, die mir die Sache auch nochmal im Detail erklären konnte (anders als ihre Nachbarin am Nebenbüro bei den letzten beiden Malen).
Für die Berechnung wird alles genommen, also die "Prime d'éducation", das Kindergeld und der Boni. Und wenn dieser Betrag kleiner ist als die Zahlungen aus Deutschland, dann zahlt Luxemburg nichts. Noch nicht mal den Boni. Den Bonus für 2008, den sollen wir aber wohl noch erhalten, unsere Tochter ist ja im Dezember 2008 geboren. Den 2009er Bonus, den gibt's aber definitiv nicht. "Wann der domadden awer net d'Accord sidd, da musst der un eis Direktioun schreiwen" meinte sie aber noch... Diese Aussagen muss sie wohl öfter machen, sie hat mir zweimal gesagt dass sie ja nichts dafür kann. Was ja auch so ist. Und sie meinte noch dass sie im Januar den Leuten noch gesagt haben dass der Bonus für 2009 ausgezahlt würde.
Jetzt hatte der (sehr freundliche) Mann von den Contributions directes mir aber im März gesagt dass sie meine Steuerklasse nicht von 1 auf 1a ändern können bis ich den Beleg erhalte dass der Kinderbonus ausgezahlt wurde. Was ja lustig ist, denn es wird ja kein Bonus ausgezahlt... Also habe ich ihn nochmal angerufen, und ich muss nun so verfahren wie schon für das Jahr 2008; am Ende des Jahres muss ich zwei Formulare ausfüllen, und zusammen mit meiner Lohnabrechnung für 2009 an die Steuerverwaltung schicken um eine Steueranpassung zu beantragen. Wir kriegen diese von unserem Arbeitgeber aber erst immer im Februar, was aber wiederum nicht so schlimm ist weil die Contributions directes eh bis September / Oktober brauchen bis sie die Anträger bearbeitet haben.
Der Herr der Contributions directes zeigte vollstes Verständnis für mein Anliegen, und meinte dass mit dem Kinderbonus eigentlich nichts besser wurde, sondern nur noch schlechter. Sonst hat man die Steuerklasse 1a eingetragen, wurde darauf besteuert, und gut war's. Jetzt hat die CNPF diese zwei Gesetze erlassen, und die stehen im Gegensatzt zur Vorgehensweise der Steuerverwaltung.
Und der Hammer ist ja dass Bekannte von uns (wie auch andere Leute aus dem Forum?) sehr wohl Geld bekommen haben, bei ihnen sind es 1600 Euro. Gleiche Situation, sogar ein höheres Elterngeld, und dennoch gab's 1600 Euro. Nur sag das mal jemandem bei der CNPF, dann wird deren Antwort sein dass sie zu anderen Vorgängen als unserem keine Auskunft erteilen können.
Naja, sei's drum. Hauptsache man ist gesund. :confused: đ
Das Vorgehen der Verwaltung ist nicht verständlich. Der Kinderbonus ersetzt den Kinderfreibetrag der früher mit der Steuererklärung abgesetzt worden ist. Dieser wird halt nicht mehr abgesetzt, sondern ausgezahlt (so wurde es mir von lux. Mitarbeitern erklärt). Villeicht wäre es doch mal interessant einen Brief an die Direktion zu schreiben und um Klärung zu bitten. Mit der entsprechenden Antwort kann man sich dann an den Ombudsman (Marc Fischbach, ehemaliger Minister und EU-Richter) wenden, damit dieser sich für eine Gleichberechtigung mit den Nicht-Grenzgänger einsetzt.
Erschwerend für die ganze vergleicherei ist ja, das früher die Finanzdirektion in Luxemburg für den Kinderfreibetrag zuständig ist. Heute ist es die CNPF. Somit geht die CNPF immer hin und vergleicht das was sie insgesamt auszahlt, egal um welche Leistung es sich handelt, mit dem was in Deutschland insgesamt, wenn auch aus unterschiedlichen Behörden, gezahlt wurde.