Erst einmal ein großes Hallo in die Runde 🙂 Ich bin neu hier und hoffe, dass ich im richtigen Forum bin. Hier die Fakten rund um mein "Problem":
- Mein Alter: 18 - Vater: Arbeiter (Produktion) in Luxemburg seit mehreren Jahren - Mutter: arbeitslos seit mehreren Jahren - Ich: befinde mich zurzeit in einer schulischen Ausbildung in Trier (Vollzeitausbildung; Ende voraus.2012) - Ich: wohne in einer 1 Zimmer Wohnung, die mich monatlich ca.300 Euro warm kostet (inklu. Strom) - Mutter wohnt in Trier mit 3 Geschwistern und ihrem jetzigen Lebenspartner
Hochzeit meiner Eltern ca.1989/ 1989-1998: Fünf Kinder geboren (alle aus erster Ehe) 2005 Trennung der Eltern/ 2007: Scheidung 3 Geschwister leben seit 2007 bei meiner Mutter 1 Schwester lebt seit 2007 mit (bei) ihrem Freund zusammen.
Ich habe bis 2009 bei meinen Vater gewohnt und bin dann ausgezogen und wurde dem betreuten Wohnen zugeteilt (aufgrund von Misshandlungen meines Vaters, lange Geschichte...) Vater bezahlte weder Unterhalt, noch Kindergeld, in der Zeit zwischen Auszug (Ende 2009) und heute.
Das Jugendamt finanzierte trotzdem per Jugendhilfe meine eigene Wohnung, sowie meinen Lebensunterhalt.
Nun, zum 1.April 2011 wird die Jugendhilfe eingestellt, da ich schon seit fast einem Jahr 18 Jahre alt bin und ich mich laut Jugendamt selbstständig versorgen könne, sprich, ich sollte
1. das Kindergeld per Abzweigungsantrag unmittelbar auf mein Girokonto veranlassen, was ich bereits erfolgreich tat.
2. Ich solle rechtzeitig einen Schüler Bafög Antrag beantragen und
3. Ich solle meinen Vater an seine Unterhaltspflicht "erinnern".
Wie bereits gesagt, das Kindergeld, ich weiss allerdings nicht wie hoch die Summe ist, wird mir (hoffentlich) ab April monatlich auf mein Konto überwiesen. Damit hätte ich dann hoffentlich gerade so meine Miete gedeckt.
Zu Punkt 2. kann ich sagen, dass ich bereits vor Wochen den Antrag ausgefüllt habe, mir allerdings Einkommensnachweise meines Vaters fehlen und falls diese nicht rechtzeitig bis Mitte nächster Woche bei der Bafögstelle (beim Jugendamt Trier) eingereicht werden, ich erst am 1. Mai mit dem Geldbetrag rechnen kann. Wie hoch mein Schülerbafög dann ist, weiss ich auch nicht, konnte mir bisher noch niemand genau sagen.
Ich hatte bereits Rücksprache mit der Bafögstelle und ich habe es (HEUTE) endlich geschafft, dass VORAUSSICHTLICH am Montag nächster Woche die Nachkommensnachweise eingereicht sind.
Zu Punkt 3. sieht es so aus: Ich befinde mich seit über 1 Jahr im betreuten Wohnen und mir wurde via Jugendhilfe meine Wohnung+Strom etc. und Lebensunterhalt finanziert. Soll heissen, die komplette Miete wurde vom Jugendamt übernommen, sowie der Lebensunterhalt von rund 350 Euro zum Leben im Monat. Dieser Betrag von 350 Euro, war bestimmt für Lebensmittel, usw. Es war OK, zum leben und ich bin wahrhaftig kein anspruchsvoller Mensch.
300 Euro Miete (vom Jugendamt übernommen) + 350 Lebensunterhalt (ebenfalls vom Jugendamt übernommen) = 650 Euro
Nun zu meiner Frage: Was ist, wenn ich angenommen 200 Euro Bafög bekomme und vielleicht nur 300 Euro Kindergeld. Dann fehlen mir nach Adam Riese noch 150 Euro, die ich ja sonst immer hatte.
Muss ich, um den Differenzbetrag zu erhalten, zum Jugendamt oder vielleicht zur Arge? Denn nur 200 Euro im Monat zum Leben (Lebensmittel,Hygienartikel,Haftpflichtversicherung,Busfahrkarte, Freizeit etc.) reichen definitiv niemals aus. Da kann ich noch so sparsam sein, wie ich will.
Oder weiss jemand von euch, wie hoch der restliche Unterhaltsbetrag ist, die mein Vater bezahlen müsste, damit ich nicht unter dem Existenzminimum leben muss und zur Tafel mein Brot holen muss.
Ich bin momentan extrem verzweifelt, denn so wie es aussieht, habe ich (nur wenn es gut läuft) gerade so meine Miete gedeckt (mit Hilfe von Bafög). Denn das Kindergeld, so meinte die freundliche Mitarbeiterin in Luxemburg, würde wahrscheinlich erst am 30. April ausgezahlt werden und nur mit Glück bereits noch am 31.März. Dann habe ich zwar ein Dach über dem Kopf, aber nichts zum Essen und vor allem benötige ich Schulmaterialien in regelmässigen Abständen.
Mein Vater hat nicht umsonst bereits mehrere Anzeigen am laufen, ich möchte mit diesem Menschen nichts mehr zu tun haben. Ich telefoniere mich schon seit Tagen durch die Welt, aber keiner scheint mich richtig verstehen zu wollen.
Vielleicht hat ja jemand von euch gute Ratschläge. Denn momentan bin ich wirklich für jeden Tipp dankbar. Wie hoch ist denn eigentlich der Unterhalt, den mein Vater für mich aufbringen müsste?
Freundliche Grüße
und vielen vielen Dank im voraus