Hallo Zusammen,
Sachverhalt: Ich bin Grenzgänger und bei der DAK krankenversichert. Zusätzlich habe ich eine private Zusatzversicherung bei der DKV Luxembourg. Ich werde abgerechnet nach dem Kostenerstattungsprinzip. Ich bekomme alle Arztrechnungen privat zugesendet. Nachdem ich diese bezahlt habe, schicke ich eine Rechnungsausführung zur DAK. Von bekomme ich dann eine entsprechende Rückerstattung und ein Schreiben dieser Rückerstattung. Dieses Schreiben schicke ich dann mit der Rechnungskopie zur DKV Luxembourg. Den noch offenen Differenzbetrag bekomme ich dann von der DKV Luxembourg erstattet. So habe ich das in den letzten 15 Jahren gemacht und es gab auch nie Probleme.
Nun habe ich eine Nachricht bekommen, dass die DKV Luxembourg ab dem 01.01.2016 keine Differenzzahlungen mehr leisten wird. Auf Nachfrage habe ich zur Antwort bekommen, dass in dem Rückschreiben der DAK nicht explizit die erstattungsfähigen Kosten aufgelistet sind und ich somit in Zukunft nur noch 20% des Differenzbetrages erstattet bekomme. Auf Nachfrage bei der DAK wurde mir schriftlich mitgeteilt, dass die DAK diese Kosten nicht explizit aufschlüsselt und dass alle deutschen Privatversicherer dies auch nicht fordern. Als ich dies der DKV Luxembourg mitgeteilt habe, wurde mir gesagt, dass die DKV Luxembourg dies jedoch fordere und dass sie mir in den letzten 15 Jahren den Differenzbetrag aus reiner Kulanz erstattet hätten.
Nächstenliebe ist ja schön und gut, aber das kaufe ich keiner Versicherung ab. Zeitgleich wurde mir angeboten, in einen neuen Tarif zu wechseln. Dieser wäre zwar teurer aber mit diesem neuen Tarif würden sie mir dann weiterhin den Differenzbetrag (ohne explizite Kostenaufschlüsselung) erstatten. Ich kann mir nicht helfen, aber das stinkt doch zum Himmel und ich zweifle an der Rechtswirksamkeit eines solchen Vorgehens. Wäre nett wenn man sich darüber mal austauschen könnte, denn ich glaube dass es sicher viele Grenzgänger gibt, die das gleiche Problem haben.