Arbeitsunfaehigkeit - Brief CNS  

Hallo, bist du schon 77 Tage Krank gschrieben?

Solange zahlt der Arbeitgeber das Krankengeld.

Ich gehe davon aus, dass Du schon etwas länger Krank bist und Du im März Krankengeld dirkt von der Krankenkasse erhalten hast. Dieses Schreiben besagt, dass Dein Arbeitgeber im April wieder die Lohnfortzahlung übernehmen muß. Zur Erklärung: Es werden immer die letzten 12 Monate geschaut. Hat der Arbeitgeber in diesen 12 Monaten 77 Tage Lohnfortzahlung gezahlt, übernimmt die Krankenkasse. Irgendwann ist aber wieder der Punkt gekommen, an dem der 1. Monat der Lohnfortzahlung wegfällt und dann geht der Anspruch auf Lohnfortzahlung wieder auf den Arbeitgeber über. Im Mai kann das wieder anders aussehen.

Irgendwann ist aber wieder der Punkt gekommen, an dem der 1. Monat der Lohnfortzahlung wegfällt und dann geht der Anspruch auf Lohnfortzahlung wieder auf den Arbeitgeber über. Im Mai kann das wieder anders aussehen.[/quote]

Das wurde mit am tele auch gesagt. Aber ich verstehe das nicht. Kannst du mir den grund erklaeren, wieso es wieder auf den AG zurueckfaellt und nicht die KK weiter krankengeld zahlt so wie das auch die deutsche machen wuerde?

Wie lange bist Du Krank geschrieben?

Gab es vielleicht Unterbrechung?

Da kann ich mich direkt einmal anschliessen. Ich bin mittlerweile auch schon mehr als 70 Tage- mit der gleichen Erkrankung- erkrankt.

Heute habe ich die Nachricht über die Höhe meines Krankengeldes bekommen.

Wie lange werde ich denn Krankengeld beziehen---glaube nämlich die Sache (Erkrankung) ist noch nicht zu Ende!?!

Da gibt es zwei Fristen zu beachten: 1. Bist du länger als 26 Wochen krank, darf der AG dich ohne Angabe von Gründen sofort entlassen. Krankengeld würde dann nur noch für die Kündigungsfrist bezahlt. 2. Kündigt dich der AG nicht (ist halt ein Menschenfreund) und du bist im Zeitraum von 104 Wochen 52 Wochen krank - egal ob am Stück oder in Stückchen - endet deine Mitgliedschaft in der lux. Sozialversicherung und damit dein Arbeitsvertrag automatisch.

Insbesondere die zweite Frist ist für Grenzgänger immens gefährlich. Denn: beantragt man aufgrund schwerer Erkrankungen das Reclassement oder die Invalidenrente, kann es einem schnell passieren, dass diese Frist eintritt - und man im schlimmsten Fall ohne jeden Anspruch in L dasteht. Das heisst dann ALG 1 für ein Jahr in D und danach Hartz IV....:bigsmile:

Also: maximale Dauer Krankengeld bis 52 Wochen nach Eintritt der Krankheit.

Ja, da kann ich mich Obiwan nur anschließen. So ein Jahr ist schneller herum, als man anfangs bedenkt. Und wenn man schwer krank ist, dann erst Recht.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Wenn man schwer krank und keinerlei Aussicht auf Heilung besteht (also für schwer chronisch Kranke), dann sollte man keinerlei Zeit verstreichen lassen, sondern sich rechtzeitig um alles kümmern. Bei mir hat alles (also Untersuchungen in Lux. bei Rentenkasse etc. plus Antragstellung auf Invalidenrente, da bei mir keinerlei Aussicht zur Besserung besteht) ca. 1 Jahr gedauert! Und wie gesagt, die Zeit rennt einem irgendwann davon, denn man bekommt auch nicht überall sofort einen Termin!