Liebes Forum,
Ich habe eine Frage. Meine Frau und ich beabsichtigen womoeglich demnaechst nach DE zu ziehen. Dennoch werden wir beide weiterhin bei unseren Luxemburger Arbeitgebern angestellt bleiben. Soweit nichte Ungewoehnliches...
Da wir beide fuer recht moderne Unternehmen arbeiten, werden wir in Zukunft wohl mehr (wenn nicht sogar zum grossen Teil) im homeoffice sein. Dies hat natuerlich Vorteile in Bezug auf die teagliche Pendelei (Stau, etc.).
Jedoch hat dies auch Auswirkungen auf unsere Besteuerung. Soweit ich weiss, erlaubt das Doppelbesteuerungsabkommen zw. DE und LUX das arbeiten im homeoffice fuer bis zu 19 Tage pro Jahr.
Meine Frage dazu waere daher konkret, wie es sich praktisch verhaelt, wenn man in Zukunft (angenommen es ist keine Pandemie-Situation mehr) groesstenteils in DE im homeoffice arbeitet?
- Mein Steuerberater meint dazu, dass dies steuerlich nicht kompliziert sei, da man in der Steuererklaerung letztlich die in LUX sowie in DE verbrachten tage angibt und sie dann anteilig von der jeweiligen Regierung erstattet/verrechnet/versteuert werden. Z. B.: wenn ein AN pro Jahr 200 tage in DE arbeitet, sowie 30 Tage in Lux arnbeitet, dann versteuert der jewelige Staat die auf seinen Gebiet geleistete Arbeit entsprechend, d.h. Gehalt geteilt durch 230; dann jeweils 200 tage in DE sowie 30 Tage in Lux.
- Interessieren wuerde mich aber wie sich das praktisch vor allem mit den Sozialkosten verhalet, also Krankenversicherung, Rente, usw. Hier sind die 19 tage doch sicherlich auch relevant? Wie sieht sowas in der Praxis aus?
Es ist natuerlich klar, das dies finanziell Einbussen im Vergleich zum klassischen Modell bedeutet (also Wohnen in DE und jeden Tag nach LU zum arbeiten fahren). Dennoch kann es ja Situationen geben in denen sich diese Konstellation subjektiv lohnt.
Eventuell hat jemand diesbzgl ja Erfahrung oder kann jemanden nennen, der so etwas weiss?
Ich bin dankbar fuer jeden Hinweis!
Beste Gruesse,
R