Petition für 30 Tage Urlaub  

@Vera79: Wenn der Index für dich ein Problem ist. Warum gehst du dann nicht nach Frankreich? Oder Belgien? Wobei der Index das letzte mal vor x Jahren kam. Also muss es auch für dich einen Grund / Vorteil geben, warum du in Lux bleibst.

Seit wann gibt es in D einen Index????

Wenn ich mich richtig erinnere hat Frankreich sogar noch mehr Urlaub wie Deutschland mit seinen 30 Tagen. Oder in die Runde gefragt?

@Vera

Das ist falsch - wer hier in Luxemburg eine Leistung erbringt muss die Mitarbeiter nach dem gültigen luxemburger Mindestlohn bezahlen!!! Völlig egal ob die Firma in D, B, F oder sonstwo angemeldet ist.

Das sollte jetzt aber wirklich jeder Arbeitgeber wissen der ja selbst Arbeitnehmer angestellt hat.

@Nachtfalke: L hat Standortvorteile gegenüber D, z.B. extreme Nähe zu Kunden und administrative Minimalanforderungen (im Gegensatz zum Bürokratiewahnsinn in z.B. D). Alle Ämter sind zentral und für Unternehmer leicht zugänglich. Wenn ich da an meine Freunde in D denke mit was für einer Scheisse und Blockade die leben müssen. Nein danke. Gerade in kleinen Unternehmen frisst das Zeit und damit Geld.

Und meine Sprachkenntnisse reichen in den andern Ländern auch nicht aus.

@Info: Schon mal dran gedacht dass es Dienstleistungen weit über dem Mindestlohnniveau gibt????

Vera79: Naja, es wird jetzt nicht so die Bürokratie sein. Und Französisch musst du wohl können. In den anderen Ländern ist es eher die Steuerproblematik und die wirst du wohl auch mit in die Waagschale werfen können. Ansonsten gibt es kein Unternehmen, welches 100 % Lohnkosten in die Berechnung von Angeboten mit einfließen lassen. 92%-94% sind schon recht hoch.

@Nachtfalke, Danke dass du mein Geschäftsfeld besser kennst als ich. Und die gesamten administrativen Anforderungen beurteilen kannst. Dann musst du auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge verstehen wie die Mischung aus mehr Urlaub und Index wirken würde wenn es mehr Urlaub gäbe.

@Vera79: Kein Problem! Gern geschehen! Und ja, alle Unternehmen müssten damit klar kommen!

Rechenbeispiel für alle, mal rein theoretisch: Mitarbeiter Jahresgehalt 96.000 € Brutto (ohne Lohnnebenkosten). Tagessatz 535 €; 220 Tage pro Jahr bei Kunden. Wie hoch ist meine Marge und wie wirken sich die 4% Veränderung (2 % Index & 2 % weniger Umsatz wg. 5 Tage mehr Urlaub) aus??? Und immer bedenken, 4 % weniger bei gleichbeliebenden Risiko ...

@Vera/Nachtfalke/Info: wie wäre es, wenn ihr einen neuen Thread zu "euren" Themen eröffnet und wir anderen hier bei dem ursprünglichen Thema "Petition für 30 Tage Urlaub" bleiben würden?

@siesels, Kritik akzeptiert, ich will lediglich darauf hinweisen welchen Einfluss der Mehrurlaub auf AG bzw. Firmen haben kann. Dass sich AN darüber freuen ist mir klar, kann aber ein (kleines) Unternehmen belasten.

@Vera

Warum hast du dann das hier geschrieben wenn der Mindestlohn dann doch keine Rolle spielt?

"@Info: Richtig, normaler Wettbewerb. Aber ich muss mit europäischen Dienstleistern konkurrieren die in Ländern sitzen die teilweise ohne Index, Mindestlohn usw. operieren können"

@ siesels und du hast absolut recht, das hier ist off topic.

Vera: dann würde ich mir mal übelegen, ob Dir vielleicht eine USP fehlt, wenn du so ein beschissene Marge hast. Wenn Du in einem Massenmarkt DL anbietest dann bist du entweder Preisführer oder nicht. Bist Du anscheinend nicht, also läufst Du dem Markt hinterher. Vielleicht solltest Du mal von Market Based View auf Ressourced Based View umstellen...........oder such dir eine rentalbe Nische aber heul nicht rum, weil Du im nahezu ausgereizten Massenmarkt unterwegs bist.

Sorry, wenn es so bissig ist aber die Klugscheißerei geht mir auf den Sack und Unternehmer die auf äußere Umstände die Schuld schieben machen selber auch sehr viel falsch.

@Manta1: wow, ich bin überwältigt von dermassen beeindruckender Wirtschaftskompetenz, Respekt. Zur Beruhigung: Ich mach jedes Jahr ein Review meiner Business Model Canvas mit einem richtigen Berater. Aber danke für den herausragenden Tipp aus der Mottenkiste der BWL ...

Zur Info: RBV ist sicherlich keine Mottenkiste, sondern essentiell für Unternehmen die aufgrund mangelnden materielle Wirtschaftsgüter kein essentielles Anlagevermögen besitzen! WILLKOMMEN im Zeitalter der intangibles und intellectual property, du Experte. Ui, ein Berater.......ich bin beeindruckt!

Und meine Kompetenz ist sicherlich nicht diskutierbar, denn ich habe genug mit "Unternehmern" zu tun oder solchen, die es gerne wären. Und da bekomme ich viel Scheiße zu sehen und dann noch meinen, sie wären Top-Ökonomen oder verhinderte Elon Musks.

Wie gesagt, wenn du so toll bist, dann dürften dir ein paar Tage nichts anhaben. Wie würdest du denn überleben, wenn du dein Business von D aus betreibst? Da sind die Kosten doch noch viel höher.....

Daher würde ich vorschlagen, dass Du einfach einfach mal eine Sendepause einlegst.

Um kurz auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: Grenzgänger können bei dieser Petition eh nicht (gültig) unterschreiben.