Hallo,
habe ein Jobangebot in Luxemburg als Lagerist. Zurzeit arbeite ich als Bürokaufmann in DEU bei der jetzigen Firma ist die Auftragslage schon länger sehr sehr schlecht. Was würdet ihr tun ?
Was tut man wenn man dinge vergleicht ?? Mach dir eine Liste mit pro- und contra Punkten. Dabei nicht nur monetäres berücksichtigen, sondern auch evtl. durch fahrerei bedingte nachteile/zeitl. aufwand etc. das kann man recht objektiv bzw. nach eigenen vorlieben bewerten. schwer einzuschätzen: wie sicher ein job ist -egal wo- ist leider oft nur schwer zu beurteilen.
nicht zu lange mit einer entscheidung warten, sonst hat jemand anderes sie getroffen... und egal wie man sich entschieden hat, hinterher nicht ärgern, wenn es sich als die schlechtere wahl herausgestellt hat.
Klick dich mal durch dieses Forum, da wurde schon viel drüber diskutiert. Was man bedenken muss (für Lux allgemein): Fahren (Zeit und Kosten), soziale Absicherung (zB ALG gibt es später aus D, bei niedrigerem Brutto also weniger), höhere aber auch strengere Sozialleistungen (nach 52 Wochen Krankheit wird man automatisch entlassen) etc. bzgl. des Jobs: Lagerist klingt nach anderer Arbeit als Büro, wie groß ist die Lux-Firma, Sprache (französisch...) Die konjunkturellen Aussichten für Lux sind auch nicht so rosig, die Finanzbranche ist am stagnieren und die macht viel an der Wirtschaftsleistung aus. Entscheide nach Bauchgefühl, aber mach es nicht an 300 Euro mehr netto fest, das ist es nicht wert.
Hallo nochmals,
Also denke bleibe noch bei der jetzigen Firma ist halt überall unsicher mit dem Job , hätte zwar 300 netto mehr aber Fahrzeit zur Arbeit aktuell 5 min und nach lux 35 min. Muss zurzeit nur von 8:00 bis 16:30 Mo. bis Fr. arbeiten. Und wenn ich wechseln würde Arbeitszeit von 7:00 bis 17:00 und Samstags würde zwar Überstunden ausbezahlt bekommen. Aber habe noch andere Bewerbungen laufen.
und dann bringen wir noch (nach heutigem Stand) die spätere Rente in die Diskussion mit ein. So groß sind die aufgezählten Nachteile nun auch wieder nicht um mal eben zu sagen, 300,00 € na und? Welches später die falsche oder richtige Entscheidung war, wirst Du eh nicht erfahren.
Wenn ich 5 Min Fahrtzeit mal mit 3km und eine halbe Stunde mit 40km übersetze, dann komme ich bei einem Tagesdelta von 74km auf monatliche Fahrtmehrkosten von ca 74x20 Tage x (moderat gerechnete!!!) 20 Cent = gerundet 300 Euro (und das ist dann nur ein kleiner Diesel). Damit wäre der Mehrverdienst schonmal verpufft, dazu kommt der Zeitaufwand.
Und zum Thema Renten google mal "implizite verschuldung luxemburg". Ich will nicht schwarzmalen, nur realistisch auf die Schattenseiten hinweisen. Wenn Lux in 30 Jahren nicht weiter so boomt wie in den letzten 20 Jahren (woran im Moment leider gezweifelt werden muss), dann kann dann auch niemand unsere Renten bezahlen.
Ich würde den Job annehmen. Lux. bietet trotz Fahrerei und zeitlicher Abwesenheit Vorteile. Wenn Du das Gefühl nicht los wirst, es kriselt in Deiner alten Firma, dann überlege wirklich ernsthaft Dich in Lux. zu verändern, sollte es nicht der Traumjob sein, kannst Du immer noch wechseln.
Vielleicht lohnt es sich darüber nachzudenken: Französisch zu lernen, egal für was!
Ich will Dich ja nicht entmutigen aber in Trier u. Umgebung gibt es Bürokaufleute und ähnlich gelagerte Berufe wie Sand am Meer. Da ist es nicht leicht im Grenzgebiet eine neue Arbeit zu finden. Die Arbeitgeber wollen alle Top-Qualifikationen, wenn es aber um das liebe Geld geht, drücken die Arbeitgeber ohne Ende. Sie können ja auch drücken, es gibt genug Leute, die für 1400-1800 € Brutto arbeiten gehen. Der Markt gibt es ja leider her. Also zählt nur: Billig, billig muss er/sie sein, ob der jenige gut ist, dass ist eine andere Sache. Man kann ihm ja wieder kündigen, der nächstste hat ja seine Bewerbung schon dort liegen.