Ist eine Proposition bindend???  

Also ich habe von einer "Proposition" noch nie etwas gehört..... Aber eines kann ich hier nicht verstehen: dein neuer Arbeitgeber legt dir ein Schreiben mit Angaben zur Vertragsverlängerung deines alten Arbeitsvertrages vor???? Wie soll das gehen?

Davon mal abgesehen: - du hast dich bei einem neuen AG beworben - der hat dir schriftlich (mit Unterschrift?) eine Proposition ("Angebot") gemacht, in dem arbeitsvertragliche Bestandteile (Gehalt, Stellung, Urlaub, Arbeitszeit etc) genannt wurden - du hast daraufhin deinen alten Arbeitsvertrag gekündigt - der neue Arbeitsvertrag weicht zu deinen Ungunsten von der Proposition ab

Erwartet dein neuer AG wirklich von dir, zu anderen Konditionen zu ihm zu kommen, als vorher vereinbart war? Dann würde ich mal mit ihm darüber reden.... Denn wenn das so wie oben beschrieben gelaufen ist, hast du meiner Meinung nach zwar Anspruch auf Schadensersatz. Aber dein alter Job ist dann trotzdem futsch und du hast keinen neuen..... wäre dann trotzdem dumm gelaufen. Egal ob rechtens oder nicht....

Zitat luxembourgisches Arbeitsrecht: " Verpflichtung, eine bestimmte Person einzustellen a) Wenn der Arbeitgeber einer Person verspricht, diese einzustellen, dann ist er an sein Versprechen gebunden. Das Einstellungsversprechen gilt als Einstellung, so dass die anschließende Verweigerung, ein Arbeitsverhältnis einzugehen als Kündigung durch den Arbeitgeber zu behandeln ist. CSJ, 29. Oktober 1998 n°19279 STEFFES cl CARGOLUX SA, " Da du nicht nur das Einstellungsversprechen, sondern auch die genauen Konditionen schriftlich hast, würde ich den neuen Arbeitgeber hierauf ansprechen, denn andernfalls kann es verdammt teuer für ihn werden. Ich würde mich aber auf jeden Fall nach einer anderen Arbeit umsehen denn 1. wird das Arbeitsverhältnis getrübt oder gar vergiftet sein und 2. möchtest du gerne auf Dauer für einen Arbeitgeber arbeiten, der sich nicht an seine Versprechen/Verträge hällt?

Ich würde die Kirche mal im Dorf lassen. Es kann sich dabei um einen einfachen Fehler im Personalbüro handeln, wo man vielleicht einfach zwei Bewerber verwechselt hat, die gleichzeitig eingestellt wurden, oder es wurde ein Standardvertrag genommen und vergessen, die geänderten Konditionen zu übernehmen. Ich denke, dass sich der Lapsus mit einem einfachen Gespräch ausräumen lässt.

Sollte das jedoch nicht der Fall sein, so sind in der Tat größere Geschütze erforderlich.

MrGarlic: Ich würde die Kirche mal im Dorf lassen. Es kann sich dabei um einen einfachen Fehler im Personalbüro handeln, wo man vielleicht einfach zwei Bewerber verwechselt hat, die gleichzeitig eingestellt wurden, oder es wurde ein Standardvertrag genommen und vergessen, die geänderten Konditionen zu übernehmen. Ich denke, dass sich der Lapsus mit einem einfachen Gespräch ausräumen lässt.

Sollte das jedoch nicht der Fall sein, so sind in der Tat größere Geschütze erforderlich.

+1

Genau so wie MrGarlic geschrieben hat, würde ich es auch machen. Erst einmal versuchen, alles in einem ruhigen Gespräch zu klären. Ist es evtl. so, dass der alte Betrieb von einem neuen Geschäftsführer übernommen wurde und er im vor hinein Versrpechungen gemacht hat, die er jetzt hinterher nicht einhalten möchte, dann würde ich natürlich anders vorgehen. Aber wie gesagt, erst mal nachfragen, bevor man da direkt mit harten Geschützen auffährt und letztendlich das Arbeitsklima dauerhaft vergiftet ist.

Halt uns hier mal auf dem laufenden, wie es ausgegangen ist.:cool:

Also es ist folgendes- die neue Firma wusste nicht dass sie die komplette Mannschaft übernehmen muss, vorher gab es dieses "Informationsgespräch"wo diese Proposition ausgehandelt wurde. Laut dem Ministere de travail zählt diese Proposition. Gruss Thomas