Gehaltsverhandlungen  

Zur Berechnung braucht er den bisherigen Gehaltszettel sicher nicht. Er will einfach genau wissen, was Du bisher bekommen hast. Es ist ganz ok bei Jobwechsel auch mehr Geld zu verlangen. Wenn es aber um ähnliche Arbeitsinhalte geht, will der AG so vermeiden zu "überzahlen".

Trotzdem merkwuerdig.

Man wechselt ja unter anderem den AG, damit man bspw. einen hoeheren Gehaltssprung realisieren kann (bspw. 20 %). Das geht beim gleichen AG nur selten, vor allen Dingen nicht im zweistelligen Prozentbereich.

Warum reicht es dem neuen AG nicht, wenn du ihm dein aktuelles Jahresbrutto mitteilst? Abgesehen davon sollte er selbst wissen, was ihm deine Arbeitskraft wert ist!

Danke für die Antworten. Ich werde ihm dann lediglich mein Jahresbruttogehalt mitteilen.

und vorher 15% draufpacken!

obiwan: und vorher 15% draufpacken!

Wenn der AG dann aber immer noch auf den Gehaltszettel besteht, dann war's das! Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass das alte Gehalt keine Rolle spielen sollte. Das wuerde ich dem AG auch so sagen...

Vielleicht ist das ja auch nur ein Test um zu schauen, ob du bei der Angabe deines IST-Gehaltes nicht gemogelt hast. Oder der AG will jetzt schon sehen, was er mit dir so alles machen kann.

EddieIrvine79: [quote=obiwan]und vorher 15% draufpacken!

Wenn der AG dann aber immer noch auf den Gehaltszettel besteht, dann war's das! Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass das alte Gehalt keine Rolle spielen sollte. Das wuerde ich dem AG auch so sagen...[/quote]

Genau, ich würde dem AG was husten. Mein alter Gehaltszettel geht den nichts an.... normalerweise habe ich in den Vorstellungsgesprächen auch nie meinen jetzigen AG genannt, immer nur die davor.

Ich denke nicht, das den neuen, potentiellen AG deine aktuellen Gehaltszettel irgendetwas angehen, auch nicht nach einer Anstellung! Das ist auch keine übliche Praxis. Teile ihm mit was Du haben möchtest und das wars. Ggf. kannst Du ihm dann mitteilen, dass das Gehalt noch verhandelbar ist, falls du vielleicht doch zu hoch gepokert haben solltest. Einzig ein Zeugnis kannst Du ihm aushändigen, falls schon eins vorliegt.

Mir ist es auch schon passiert, dass man meinen Gehaltszettel sehen wollte, vor allen Dingen bei Interim Agenturen. Finde ich auch eine Frechheit. Ich versuche bei meiner naechsten Stelle eindn ordentlichen Satz nach oben zu machen und ich finde, dass das zu verhandelnde Gehalt nicht auf Basis des bisherigen Geldes zu tun hat (zumindest nicht fuer einen neuen Arbeitgeber!). Das wird wohl aber so gemacht, damit zB diese Agenturen bloss nicht zuviel zahlen muessen..

Einen Gehaltszettel würde ich nie zeigen! Man fordert das Gehalt das den Wechsel des Arbeitgebers mit allen vor und Nachteilen rechtfertigt. Wenn der zukünftige Arbeitgeber dies nicht bezahlen will/kann fängt er an zu verhandeln. Sollte er dennoch auf einem Gehaltszettel besteht würde ich den Raum verlassen.

Gehaltszettel ist privat ... ich glaube selbst das man den nicht zeigen darf

das ist ja alles ganz nett und zeugt von selbstbewussten Arbeitnehmern. Letztlich bleibt die Frage: Willst Du den Job bzw. hast Du Alternativen? Ich würde den Wunsch auch nicht pauschal verteufeln. Es ist ja nicht gesagt worden, welche Branche, welche Betriebsgröße, was ist an Infos bisher schon geflossen, ...? Es handelt sich auch nach deutschem Arbeitsrecht nicht um eine Tabufrage!

Also. Ich habe auch mal auf Anfrage den letzten Gehaltszettel abgegeben, allerdings erst nach den Gehaltsverhandlungen und nach der Einstellung. Damit hatte ich kein Problem. allerdings schon vor den Gehaltsverhandlungen zur Angebotserrechnung den Gehaltszettel anzufordern scheint mir doch sehr komisch.

Man muß sich halt im Vorstellungsgespräch gut Verkaufen, dann kommt ein Chef (in) nicht auf die Idee eines Gehaltszettel. So bin ich immer gut Gefahren.