Ja, du hast wohl recht, sorry, aber es reizt mich einfach, wenn Leute so demonstrativ unbedarft und desinformiert kommen nach dem Motto "da soll man doch gut verdienen können, muss ich da eigentlich irgendwas beachten?".
Es reflektiert meiner Meinung nach etwas das öffentliche Bild, dass die Grenzgänger mit lauen Jobs viel verdienen und alles automatisch geregelt wird. Dass wir aber in Wirklichkeit Gastarbeiter sind (und der lux. öffentlich angestellte Busfahrer wohl mehr verdient als wir alle), lange Fahrtzeiten in Kauf nehmen, gerade die Finanzbranche auch nicht gerade eine Jobgarantie auf Lebenszeit bietet, immer noch viel Bürokratieaufwand betrieben werden muss (zwei Steuererklärungen), Kinder einen extremen Organisationsaufwand bedeuten, latente Langzeitrisiken bestehen (die zwar meist ignoriert werden, aber ich sage nur Stichwort Arbeitlosigkeit, BU und Rentenzahlung Jahrzehnte später aus einem fremden Land) usw. usw.
Es ist halt in meinen Augen kein Selbstläufer und die gute Gehälter zumindest zu einem großen Teil Aufwands- und Risikoprämie.
Aber ich gelobe Besserung und sag' das nächste Mal nix mehr, wenn wieder einer kommt "Was verdient man denn so als Bürokaufmann?" 😉