Das Trauerspiel geht weiter ....  

So ist, so ist.

Der /die Eine freut sich auf Kommentare, der Andere auf den Index.

Müssen die armen Unternehmer einem Leid tun wegen des Indexes ?

Ich denke, eher nicht. Sonst würden nicht so viele Deutsche in L ein Unternehmen gründen.

Letztendlich wird die Kostensteigerung durch den Index ja auch an den Kunden weitergegeben,

und da ja alle Firmen vom Index betroffen sind, ist es die Entscheidung des Unternehmers, diesen dem Kunden zu berechnen oder auch nicht.

Also, alles halb so wild.

Gruß

Chucky, das Indexmonster

Sorry, für mich sind das Spam-News. Zuviel Konjunktiv. Im 4. Quartals könnte sich der Sprit auch extrem verbilligen, weil alle jetzt mit dem ÖPNV nach Lux pendeln und dann wars das mit der Indextranche, es könnte aber auch schon Schnee geben ...

Wen interessiert das jetzt schon? Gibt es keine interessanteren Themen?

@MischMasch : +1

Das Thema interessiert z.B. Arbeitgeber die langfristige Verträge im Laufe 2019 machen müssen und abschätzen wollen wie sich der Lohnkostenanteil entwickelt....

Ich gebe Vera vollkommen Recht. Solange nicht dasselbe System im EU Ausland existiert, holt sich Luxemburg mit den Inflationserhöhungen automatisch einen Nachteil ins Haus. Schon jetzt sind z.B. Handwerker-Firmen aus Deutschland oft viel billiger als deutsche Firmen in Luxemburg. Nicht zu sprechen von den alteingesessenen Luxemburgischen Firmen mit ihren langjährigen Mitarbeitern, die sie am liebsten los werden würden. Warum wohl??? ? Wenn ich die Wahl habe, dann würde ich lieber keinen Inflationsausgleich erhalten und dafür einen stabilen Job haben. 

Also, wenn die nächste Indextranche aufgrund der Meldung in den langfristgen Verträgen jetzt schon eingepreist wird, dann hoffen wir mal, dass die Dienstleistung auch im Index-Warenkorb plaziert ist. Dann kommt die Erhöhung vielleicht doch früher ? 

@Franz2

Es steht dir absolut frei mit deinem AG eine freiwillige Gehaltskürzung iH der Indextrache zu vereinbaren.

Und sorry, was ist denn das für ein Nachteil? In Luxemburg kann der Reallohn durch den Index nicht wirklich sinken und das finde ich als Arbeitnehmer vollkommen Ok. Deutsche Unternehmen haben lange Zeit davon profitiert, dass sie die Löhne nicht der Inflationsrate angepasst haben. Damit verdient ein Arbeiter dort heute oft real weniger als noch vor 10 Jahren. Da finde ich den Index gerechter!

Ich bin hier in Lux in einem kleinen Unternehmen seit über 20 Jahren beschäftigt. Als ich hier anfing, lag mein Gehalt am oberen Ende des unteren Quartils. Heute ist das, dank Index, nicht anders. Ich bin also heute auch nicht teurer als Leute mit gleicher Qualifikation auch im Vergleich mit deutschen Gehältern.

Wenn man sich den Aufwertungsfaktor aus den Sozialparametern anschaut, der im Prinzip die Lohnentwicklung indexbereinigt in Luxemburg wiederspiegelt, dann kann man ausrechnen, dass die Löhne zusätzlich zum Index in den letzen 20 Jahren um 15% gestiegen sind. Das sehe ich eher als Ursache für eine länderübergreifende Wettbewerbsverzerrung.

Lohn ist ein Arbeitsentgelt und der sollte nach dem Mehrwert bezahlt werden den das Unternehmen davon hat und der die Arbeitsleistung entlohnt. ABER, der Index erhöht weder den MEHRWERT noch die LEISTUNG eines Angestellten.

@MischMasch: teilweise ja, teilweise nein 

@info:

Vielen Dank für Deinen Vorschlag, aber ich habe keinen AG.

Ich bin ein privater Einkäufer von Dienstleistungen im Handwerkssektor, der das beste Preis/Leistungsverhältnis sucht und deshalb immer seltener in Luxemburg einkaufen kann, obwohl die zu bearbeitenden Immobilien hier im Lande sind. Die luxemburgischen Gesellschaften sind bei gleicher Qualität einfach zu teuer, egal ob die Ursache der Inflationsausgleich oder andere Aufwertungsfaktoren sind - und das kann auf Dauer nicht gut gehen, speziell für die AN‘s, denn die AG‘s kommen bei einem Konkurs oder einer Liquidation meistens unbeschadet oder mit einem blauen Auge davon.

Ich denke, es macht schon Sinn, sich ab und zu mal die Perspektive der anderen Seite anzusehen.

@Franz2

Naja, das erklärt natürlich warum du sogerne "verzichten" würdest, Fastenzeit ist halt für andere.

Deine Ansicht ist übrigens Unsinn, wenn dem so wäre würden die Beschäftigungszahlen in Luxcemburg sinken und nicht permanent steigen. Den Fakt müsst ihr mir und anderen mit eurer Hoax-Theorie erstmal widerlegen, Zahlen sind halt Fakten und kein Geschwubel.

Das ist halt die Arbeitgebersicht. Das bedeutet umgekehrt, das meine Arbeit durch die Inflation aber auch immer weniger wert würde. Und wenn man die Bewertung des Mehrwertes bzw. der Arbeitsleistung nur dem AG überlässt, dann funktioniert das wegen des Abhängigkeitsverhältnisses auch nur schlecht.

@Schwuppdiwupp

Ich gebe Dir vollkommen Recht, man kann die Bewertung nicht den Arbeitgebern überlassen. Was ich ausdrücken will ist, dass es nur klappen kann, wenn alle Staaten in der Union die gleichen Regeln anwenden (z.B. dass alle einen Inflationsausgleich anwenden) - und davon sind wir ja leider noch weit entfernt.

@Franz2

Der Ort der Leistungserbringung in deinem Fall ist Luxemburg, damit muss jede ausländische Firma ihre Mitarbeiter nach den hier gültigen Regeln bezahlen, inkl der Indexerhöhung. Was willst du uns jetzt genau erklären das den Wettbewerb verzerrt und Unternehmen in Luxemburg weniger konkurenzfähig machen soll?