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Zweiter Anstieg in einer Woche für luxemburgischen Dieselkraftstoff
Forum / Arbeitswelt

Betriebsbedingte Kündigung  

Anonymous
Anonyme

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12 Jahren  ago  

Wenn ein Betrieb in Luxemburg einem Teil seiner Mitarbeiter betriebsbedingt kündigt, z.B. wegen ökonomischer Probleme: muss er dann bei der Auswahl die Betriebszugehörigkeit, das Alter usw. berücksichtigen oder kann er frei entscheiden, wer gefeuert wird? Ich habe schon einiges über das Thema gelesen, aber nichts zur Auswahl gefunden. Vielleicht kann mir jemand helfen?


Anonymous
Anonyme

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12 Jahren  ago  

Er kann dann feuern, wen er will. Eine Sozialauswahl kann höchstens durch einen Sozialplan vereinbart werden - aber muss auch da nicht.


Profilbild von member_10_year
Jumbo
SLS | D | 697 Messages

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12 Jahren  ago  

Richtig wie der vorgänger schreibt. Nimm Kontakt zur Gewerkschaft auf.....kann ich dir nur raten.


Anonymous
Anonyme

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12 Jahren  ago  

Ok, ich meinte nur, weil in Deutschland die Sozialauswahl im Kündigungsschutzgesetz (§1, Abs.3) geregelt ist. Der Arbeitgeber muss sich da an der sozialen Schutzbedürftigkeit orientieren. Nach eurer Aussage ist das also in Luxemburg nicht so.:shocked:


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sunn
26 Messages

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12 Jahren  ago  

Der Hammer ist, dass die Betriebe die Notwendigkeit von betriebswirtschaftlichen Massnahmen noch nicht einmal darlegen müssen. Dies wird Ihnen einfach so abgenommen.


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CaptainHook
635 Messages

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12 Jahren  ago  

Ganz allgemein gilt: den hohen AN-Schutz in D gibt es nicht in Lux. Insgesamt ist die Gesetzgebung wesentlich AGfreundlicher gestaltet. Insofern macht es keinen Sinn die deutschen Gesetze anzuschauen.


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AlainProst
115 Messages

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12 Jahren  ago  

In welchem Umfang darf ein lux. Unternehmen/Bank denn Mitarbeiter abbauen ohne Sozialplan bzw. ohne Abstimmung mit Betriebsrat oder Gewerkschaften? Gibt es da Vorgaben/Quoten z.B. bei insgesamt 400 Mitarbeitern kann man 4 pro Monat entlassen ohne Erklärung oder Sozialplan?


Anonymous
Anonyme

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12 Jahren  ago  

Die Anzahl der MA ist meines Wissens nach egal. Entlassen ohne Sozialplan kann eine Firma jeden Monat 7 und jedes Quartal 15 MA. Ob es bei wirklich grossen Betrieben eine Ausnahmeregelung gibt, weiss ich leider nicht.


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Bluepath
685 Messages

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12 Jahren  ago  

Sozialplan ?? *grins* manche Betriebe entlassen Monate im Voraus bevor es in die Presse kommt.... Ich finde vor allem, die Art und Weise wie die AN z. Zt. entlassen werden ziemlich erschreckend. Mag sein, dass Datensicherheit Vorrang hat aber "Plötzlich geht der Badge nicht mehr, Email-Account gesperrt, ab zur Personalabteilung, Kündigung wird ausgehändigt, Abfindung ausgehandelt, Schreibtisch aufgeräumt - natürlich nicht allein - und weg" ist alles andere als "Sozial" und das nicht nur im Bankwesen sondern auch vermehrt auch in der Privatwirtschaft. Die gleichen AG, die so großzügig eingestellt haben, behandeln die AN wie Gebrauchsobjekte. In der Tat, keine schöne Bescherung.


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AlainProst
115 Messages

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12 Jahren  ago  

Ja, das Klima wird rauher und es gibt leider genügend Beispiel bei denen ANs ihre AGs als Trotzreaktion so geschädigt haben, dass zahlreiche weitere Kollegen ihren Arbeitsplatz durch Einbruch des Geschäftes oder schlechte Presse verloren haben. Das sofortige Räumen des Arbeitsplatzes mag nicht die feine oder soziale Art sein, aber es ist nachvollziehbar und dürfte den Betroffenen auch nur im ersten Moment auf den Magen schlagen, den schließlich gibts in der Regel fürs Nichtstun noch ein paar Monate weiterhin Gehalt. Weniger nachvollziehbar finde ich die Auswahl der Kündigten und das anscheinend sehr spontane Handeln mancher Unternehmen. Es gibt Betriebe in denen wirklich kaum tragbare ANs über Jahre durchgeschleppt und behütet werden und brauchbare und erfahrene ANs ganz plötzlich gehen sollen und natürlich abgefunden werden müssen. Wer diese schwarzen Listen erstellt handelt wohl mehr aus Eigeninteresse, sprich Konkurrenzbeseitigung, als aus Unternehmenssicht.


Anonymous
Anonyme

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12 Jahren  ago  

Aber auch als AG muss man sich fragen, wie man verlangen kann / will, dass der nächste AN zu ihm loyal ist, wenn er es nicht zu seinem Vorgänger war. Wer einmal so unfein gekündigt wurde, wird sich in Zukunft zweimal überlegen, ob er sich in Zukunft noch krumm legt oder nur noch Dienst nach Vorschrift macht (natürlich dabei so tut, als wäre er überlastet). Im Endeffekt schneiden sich die AG ins eigene Fleisch.