Wenn ein Betrieb in Luxemburg einem Teil seiner Mitarbeiter betriebsbedingt kündigt, z.B. wegen ökonomischer Probleme: muss er dann bei der Auswahl die Betriebszugehörigkeit, das Alter usw. berücksichtigen oder kann er frei entscheiden, wer gefeuert wird? Ich habe schon einiges über das Thema gelesen, aber nichts zur Auswahl gefunden. Vielleicht kann mir jemand helfen?
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Zweiter Anstieg in einer Woche für luxemburgischen Dieselkraftstoff
Sozialplan ?? *grins* manche Betriebe entlassen Monate im Voraus bevor es in die Presse kommt.... Ich finde vor allem, die Art und Weise wie die AN z. Zt. entlassen werden ziemlich erschreckend. Mag sein, dass Datensicherheit Vorrang hat aber "Plötzlich geht der Badge nicht mehr, Email-Account gesperrt, ab zur Personalabteilung, Kündigung wird ausgehändigt, Abfindung ausgehandelt, Schreibtisch aufgeräumt - natürlich nicht allein - und weg" ist alles andere als "Sozial" und das nicht nur im Bankwesen sondern auch vermehrt auch in der Privatwirtschaft. Die gleichen AG, die so großzügig eingestellt haben, behandeln die AN wie Gebrauchsobjekte. In der Tat, keine schöne Bescherung.
Ja, das Klima wird rauher und es gibt leider genügend Beispiel bei denen ANs ihre AGs als Trotzreaktion so geschädigt haben, dass zahlreiche weitere Kollegen ihren Arbeitsplatz durch Einbruch des Geschäftes oder schlechte Presse verloren haben. Das sofortige Räumen des Arbeitsplatzes mag nicht die feine oder soziale Art sein, aber es ist nachvollziehbar und dürfte den Betroffenen auch nur im ersten Moment auf den Magen schlagen, den schließlich gibts in der Regel fürs Nichtstun noch ein paar Monate weiterhin Gehalt. Weniger nachvollziehbar finde ich die Auswahl der Kündigten und das anscheinend sehr spontane Handeln mancher Unternehmen. Es gibt Betriebe in denen wirklich kaum tragbare ANs über Jahre durchgeschleppt und behütet werden und brauchbare und erfahrene ANs ganz plötzlich gehen sollen und natürlich abgefunden werden müssen. Wer diese schwarzen Listen erstellt handelt wohl mehr aus Eigeninteresse, sprich Konkurrenzbeseitigung, als aus Unternehmenssicht.
Aber auch als AG muss man sich fragen, wie man verlangen kann / will, dass der nächste AN zu ihm loyal ist, wenn er es nicht zu seinem Vorgänger war. Wer einmal so unfein gekündigt wurde, wird sich in Zukunft zweimal überlegen, ob er sich in Zukunft noch krumm legt oder nur noch Dienst nach Vorschrift macht (natürlich dabei so tut, als wäre er überlastet). Im Endeffekt schneiden sich die AG ins eigene Fleisch.