Ich muss doch noch einmal einschalten, das folgende ist wohl etwas off topic, ich stellte es aber trotzdem mal ein, weil die Diskussion in diese Richtung läuft.
Die Angstmacherei von verschiedensten Seiten stört mich enorm. Das in D schon länger der Fall und kommt jetzt auch in Luxemburg voll zum Einsatz. Die Politik oder auch die sog. Elite beginnt diese und wird dann vom Mob übernommen. Da stehe ich mit offenem Mund da. Das ist so, als würde der Hinzurichtende sich selbst mit der Exekutionswaffe erschießen.
Es werden ständig Ängste geschürt, die in der Folge die Grundlage für politische oder wirtschaftliche Entscheidungen darstellen. Und diese treffen immer früher oder später diejenigen Menschen, welche einer ordentlich entlohnten Erwerbstätigkeit nachgehen (wollen).
In D wurde diese Angstmacherei zur weiten Einführung von Minijobs, Zeitarbeit, befristeten Arbeitsverträgen, Rentenkürzungen für die zukünftigen Rentner und noch weiteren solchen Mist benutzt.
Ja, in Luxemburg sind Reformen erforderlich, aber die notwendigen werden nicht angegangen, weil dadurch zumindest die nächste Legislaturperiode versaut wird. Damit kann man keine Wahl gewinnen.
Man muss sich das mal vorstellen, wie man bei einer solchen Einnahmenseite den Haushalt derart an die Wand fährt. Das gilt im Übrigen 1:1 auch für D, wobei es dort aber noch besser ist, weil dieser Mist noch als ultimativer Erfolg verkauft wird.
Beiden Ländern kann man eigentlich nur gratulieren, dass sie trotz einer solchen politischen Führung noch so gut dastehen. Man stelle sich nur mal vor, es wären fähige politische Führungen installiert, was aber nicht möglich ist, weil ernsthafte Alternativen leider nicht zur Wahl stehen.
Und das sind nun Gründe, warum in einem der reichsten Länder der Welt die Angst umgeht.