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Forum / Arbeitswelt

Arbeitslosigkeit  

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Sebo
7 Messages

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16 Jahren  ago  

Hallo zusammen,

ich werde dem nächst ein Arbeitsverhältnis in Luxemburg beginnen. Ich erhalte zwar deutlich weniger Brutto als ich es in Deutschland bekommen würde, Netto bleibt mir aber Dank geringerer Sozialabgaben mehr übrig.

Für mich stellt sich aber die Frage was bei einer eventuellen Arbeitslosigkeit passiert. Wer wäre hier für das zahlen von Arbeitslosengeld zuständig? Luxemburg oder Deutschland? Wäre hier mein geringeres Bruttogehalt nachteilig?

Ist es allgemein üblich dass in Luxemburg ein geringerer Bruttolohn gezahlt wird?

Danke schon mal im Vorraus für eure Antworten!

Gruß


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rain1
27 Messages

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16 Jahren  ago  

hallo sebdonkers,der geringere bruttoverdienst ist normal.auch das netto mehr übrig bleibt.hat aber nichts mit deinem eventuellen arbeitslosengeld zu tun,welches du in deutschland beantragen müsstest.zur berechnungsgrundlage würde dann dein letztes gehalt in deutschland sein.:wink:


Anonymous
Anonyme

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16 Jahren  ago  

rain.nicht ganz richtig.die letzten 12 monate werden berechnet.er muss zum lux. arbeitsamt und dann nach deutschland um sich es da berechnen lassen.es fällt nicht hoch aus,das arbeistlosengeld,da er in lux wniger brutto hat (vorrausgesetzt,er schafft es länger als 12 monate in lux)


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TheDuke
139 Messages

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16 Jahren  ago  

Ich weiss nicht ob der geringere Bruttoverdienst in Luxemburg normal ist wenn man über das Gehalt verhandelt. Von mir und Bekannten kenn ich das anders.


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EddieIrvine79
392 Messages

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16 Jahren  ago  

In der IT-Branche ist das Bruttogehalt auch aehnlich wie in Deutschland.


Anonymous
Anonyme

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16 Jahren  ago  

@SebDonkers: Wo du Arbeitslosengeld beantragst und wer dein Arbeitslosengeld zahlt, hängt in deinem Fall vom Wohnsitzland ab. Wenn du in Deutschland wohnst (wovon ich hier ausgehe), würdest du das Arbeitslosengeld beim deutschen Arbeitsamt beantragen. Dein luxemburger Arbeitgeber muss dir eine "Attestation patronale" ausstellen. Dieses wird dem luxemburger Arbeitsamt vorgelegt, welches dann ein "Certificat de Travail E301" für das deutsche Arbeitsamt ausstellt. Die Höhe des Arbeitslosengeldes wird nach dem deutschen Sozialgesetzbuch berechnet. Ein niedrigeres Brutto in Luxemburg wirkt sich dadurch negativ für den Arbeitslosengeldempfänger aus.


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Sebo
7 Messages

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16 Jahren  ago  

Vielen Dank euch allen für eure Antworten, ich denke das habe ich jetzt verstanden;)!


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chicka
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16 Jahren  ago  

http://www.diegrenzgaenger.lu/index.php?p=edito&id=2465


Profilbild von message_count_500
PsstGeheim
764 Messages

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16 Jahren  ago  

@sebo und rain1

Ich sehe hier ein großes Problem, denn scheinbar hat sich das in einigen Bereichen schon als normal und selbstverständlich durchgesetzt, dass in Lux das BRUTTO ja niedriger ist (weil Netto hat man ja das gleiche oder ein wenig mehr). Das ist NICHT so, wenn ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer brutto niedriger als in Deutschland einstellt, dann hat der Arbeitnehmer sich über den Tisch ziehen lassen und der Arbeitgeber lacht sich eins. Sorry, dass ich das so hart ausdrücke und mir ist auch die Situation vieler Arbeitnehmer in D bewusst (Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit etc.) - aber dadurch setzt sich meiner Meinung nach allmählich eine Spirale des Lohndumpings in Gang.

Selbst bei gleichem Brutto wie in D, ist der Arbeitnehmer in L günstiger durch die niedrigeren Lohnnebenkosten des Arbeitgebers. Wenn Brutto noch geringer als in D - dann schafft in L eine Billigkraft (und der Arbeitgeber lacht sich eins).

Ihr müsst euch immer überlegen, zu dem Gehalt in L zu leben (und den Grenzgänger-Fakt mal auszublenden) - wäre das möglich.


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Muecke1
12 Messages

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16 Jahren  ago  

Absolut Rictig!!!!

In den letzten Monaten ist doch schon so viel hier im Forum darüber diskutiert worden, aber scheinbar wissen es immer noch nicht alle!!

GERINGERER BRUTTO-LOHN IN LUXEMBURG ALS IN DEUTSCHLAND BEDEUTET AUCH: GERINGERES ARBEITSLOSENGELD in Deutschland (und da müssen wir als Grenzgänger hin) -FALLS DER FALL EINTRITT!!!!!!!!!!h

NUR DER BRUTTOLOHN SPIELT EIN ROLLE BEI DER BERECHNUNG ---SONST NIX!!!!!!!!!!!!!

:sad::shocked:


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Simone
504 Messages

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16 Jahren  ago  

Bei mir ist es angekommen... Aber um ehrlich zu sein, kann ich "euren" Gedankengängen nicht ganz folgen. Ja, für mich ist es völlig normal, dass man weniger Bruttolohn wie in Dtschl. bezieht. Erstens, glaube ich noch nicht mal der Hälfte der Leute die hier posten, dass sie wirklich mehr oder zumindest gleich viel Brutto in der Tasche haben (ich meine jetzt nicht die Personen hier im Thread, sondern die Allgemeinheit). Zweitens, gehe ich nicht von einer event. Arbeitslosigkeit aus, wenn ich darüber nachdenken würde, mir eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Dann würde ich von dieser Stelle ganz die Finger lassen. Natürlich kann eine Arbeitslosigkeit jeden und zu jeder Zeit (ein)treffen, da nehme ich mich nicht aus, aber haltet mich für naiv, wenn ich eine Arbeitstelle in Lux. annehme, ist das dann eben das "Risiko" welches ich zu tragen hätte. Dafür erhalte ich aber deutlich mehr Netto, als ich je in Dtschl. raus bekommen würde und das ist dass, was für mich zählt. Würde mich freuen, wenn mehrere Personen mal ihre Ansichten wieder geben würden. Vielleicht denke ich ja auch völlig falsch, lasse mich dann gerne eines besseren belehren.


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007FRAUBRAUSE
84 Messages

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16 Jahren  ago  

Ich würde mir das gut überlegen, klar ist es super wenn du netto mehr in der Tasche hast....aber das ist meiner Meinung nach nicht langfristig geplant....falls die Arbeitslosigkeit einen doch treffen sollte sind das ja in D glaube ich nur 67 % die man bekommt ...wenn man noch jung und ungebunden ist und endlich mal wie schon gesagt ein paar Mäuse mehr verdienen will dann ja...aber wenn man zu vielen Verpflichtungen nachkommen muss würde ich keinen Arbeitsvertrag mit einem geringen Bruttolohn unterschreiben...


Anonymous
Anonyme

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16 Jahren  ago  

Warum sollte man in Luxembourg für weniger Brutto arbeiten gehen als in Deutschland? Oft sind es die gleichen Firmen, die sowohl in D als auch in L arbeiten lassen und die begründen das geringere Brutto mit dem höheren Netto - umgekehrt wird auch ein Schuh draus: der AG spart sich aufgrund der geringeren Steuern und Sozialabgaben selbst beim gleichen Brutto schon ein ganz hübsches Sümmchen - und das sollte ihm reichen. Ein in Luxembourg wohnender AN könnte sich für die von GG akzeptierten Bruttogehälter keine Wohnung leisten - ist also auch eine Art Sozialdumping, das hier von den AG betrieben wird.


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007FRAUBRAUSE
84 Messages

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16 Jahren  ago  

Du hast völlig recht Obiwan und sowas versaut einem der in Lux lebt oftmals das Einkommen....ich wohne in Lux. und mein Chef (Deutscher) sagt des öfteren ....wenn wir jemanden einstellen dann von drüben, die sind ja billiger. Mir ist auch aufgefallen das sich viele bei Vorstellungsgesprächen eher als Bittsteller darstellen als qualifizierte Arbeitskräfte, das drückt natürlich auch nochmal den Preis.:confused:


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Simone
504 Messages

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16 Jahren  ago  

Unsere Firma ist nur ansässig in Luxemburg. Daher trifft diese Einstellung dann eher nicht auf unsere Unternehmen zu. Wir haben sämtliche Nationalitäten bei uns vertreten. Wenn ich mein Bruttoeinkommen aus Deutschland nach Luxemburg mitnehmen würde, wäre ich (ganz realistisch gesehen) eine überbezahlte Kraft, um das mal ganz vereinfacht auszudrücken. Erst einmal ist doch das wichtig was du am Ende vom Monat auf deinem Konto hast. Bekommt ein einzelner oder mehrere AN ein höheres Brutto, wird auf der anderen Seite ganz einfach eine Arbeitskraft weniger eingestellt. Deren Arbeit muss man dann mitübernehmen und erst das würde dann rechtfertigen auch ein höheres Einkommen zu haben. Aber von Mehrarbeit will natürlich keiner was wissen... Ich bin froh mit meiner Arbeit und meinem Verdienst. Ich denke dass diese Leute die sich andauernd Gedanken über eine Arbeitslosigkeit machen und dem damit verbunden weniger Bruttolohn - weniger bei Arbeitslosigkeit, das vielleicht auch nicht unbegründet tun. *ironie an - mein AG lacht sich gerade in seinem Büro schief, worüber wohl? - ironie aus