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Forum / Arbeitswelt

34 Tage Homeoffice auch für deutsche Grenzgänger  

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Toleranter
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1 Jahr  ago  

Frage in die Runde:

Es wird immer nur von HOMEOFFICE gesprochen hinsichtlich der Erhöhung von 19 auf 34 Tage.

Was ist mit dem Grenzgänger, z.B. Handwerker, der zwar kein HO machen kann, aber ebenso von der Erhöhung profitieren möchte? Gilt für diesen auch diese neue Regelung, sprich darf er von seiner Firma nun anstelle von 19 Tagen 34 Tage in DE auf einer Baustelle arbeiten?


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1 Jahr  ago  

Ja das gilt, steht da ab Seite 6

 

Deutsch-luxemburgisches Doppelbesteuerungsabkommen (bundesfinanzministerium.de)


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Toleranter
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1 Jahr  ago  

Herzlichen DANK !


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1 Jahr  ago  

Kleiner Tipp am Rande noch, es sind natürlich alle Tage ausserhalb von Luxemburg in Summe zu beachten, nicht nur die in Deutschland.


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purplejoy
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1 Jahr  ago  

Meiner Meinung nach haben sich die Deutschen von den Luxemburgern schön über den Tisch ziehen lassen. Die Anzahl der Tage erhöhen ohne eine Gegenleistung - super verhandelt kann ich da nur sagen. Da sieht man wieder auf welcher Seite der Grenze die clevereren Menschen leben.


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1 Jahr  ago  

@Purplejoy

Die Grenze gilt für beide Länder und ist jetzt identisch mit den anderen Nachbarn, folglich ist das Unsinn.


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purplejoy
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1 Jahr  ago  

nur weil andere sich von der Klippe stürzen, muss ich ja nicht hinterher springen. Außerdem haben die anderen einen Fallschirm (Ausgleichzahlungen), Deutschland nicht.


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peet70
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1 Jahr  ago  

Was für ein Durcheinander. Niemand wurde über den Tisch gezogen. Hier treibt sich wohl ein Bewunderer der örtlichen (und städtischen 😄) Jammerszene rum. Die deutschen Gemeinden sollten sich einfach über jede Projektbeteiligung freuen und aufhören ständig Geldforderungen aufzustellen. Fakt bleibt , dass hier alles ohne Grenzgänger , nichts ist


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1 Jahr  ago  

@Purplejoy

1. Das Geld das Luxemburg an Belgien zahlt stammt noch aus Abmachungen als es um die Benelux Staaten ging, das geht uns nichts an da wir nie Teil davon waren.

2. Deutschland hat endlich aufgehört Rosinen zu picken und das DBA an die anderen Länder angepasst.

3. Aus folgenden Länder kommen mehr Grenzgänger nach Deutschland als deutsche in den Länder arbeiten: Polen, Tschechien, Fankreich und Belgien. In der Bilanz zieht es weniger deutsche über die Grenze als Nachbarn zu uns kommen. Wäre die krude Logik des Provinzpolitiker richtig müssten wir Geld an Polen, Tschechien, Frankreich und Belgien zahlen und das ist deutlich mehr als aus den anderen Länder rein kommt.

4. Die DBA's beschreiben Richtlinien die immer für beide Seiten gültig sind, es gibt natürlich weniger Menschen die in Luxemburg wohnen und in Deutschland arbeiten, aber für die sind die Gesetze identisch und die würden sicher lieber ab dem ersten HO Tag in Luxemburg Steuern zahlen.


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peet70
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1 Jahr  ago  

Eine sehr gute Zusammenfassung für alle Geschichts-Unkundigen (auch in den Gemeineräten) 😄


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1 Jahr  ago  

Bei der Zusammenfassung hab ich doch tatsächlich einen wichtigen Punkt vergessen.

Wir Grenzgänger bringen laut Statec jeden Monat 186.000.000 Euro nach Deutschland und geben dieses Geld in der regionalen Wirtschaft aus. Der kleine Provinzfürst bekommt offensichtlich den Hals nicht voll und jammert über einen Kleckerbertrag an Loja von dem er eh nur 50% bekommen würde. 


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peet70
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1 Jahr  ago  

Von den Einnahmen aus der Lohnsteuer gehen lediglich 15 % an die Gemeinden;  da kann sich jeder ausrechnen dass 15 % von der Lohnsteuer berechnet auf wenige Home Office Tage den Aufwand nicht rechtfertigen 


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DickStone
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1 Jahr  ago  

1. Wenn es die 19-Tage (oder bald 34-Tage)_Regelung nicht gäbe, würde ich wohl, wie vor Corona, jeden Tag nach Luxemburg zur Arbeit fahren - den Gemeinden entgeht also kein einziger Euro an Steuereinnahmen.

2. Wenn ich nicht in Luxemburg arbeiten könnte, würde ich gar nicht in der Region leben - und mit mir 7 weitere Personen auch nicht (meine (Ex-)Frau, drei gemeinsame Kinder, zwei weitere von ihr). Ich kann mich noch erinnern, dass wir in Trier Romika-schuhe und Kinogutscheine angeboten bekommen haben, damit wir alsStudenten unseren Erstwohnsitz nach Trier verlegen, um Trier über die 100.000 Einwohnermarke zu kriegen. (Die Zweitwohnsitzsteuer hatte dann den gewünschten Erfolg.) Das könnte Trier ohne die Grenzgänger uns ihren Anhang vergessen.

3. Ja, meine Kinder haben alle Einrichtungen hier genutzt, Kindergarten von 8 bis 14 Uhr (das hieß "Ganztag, glaube ich), Schule, Straßen, öPNV, whatever. Aber wenn ich mit denen aus der Galeria Kaufhof kam, habe ich mir immer gedacht, "Klasse, Insolvenz abgewendet, ganz alleine" (nicht mein Fehler, dass die das trotzdem nicht hinkriegen). Nicht nur mein Gehalt, auch das luxemburger Kindergeld geht zu einem weit überwiegenden Teil in den Trierer Geschäften drauf. Aber sagt das den Luxemburgern nicht, sonst möchten die einen Ausgleich - oder nehmen einfach den deutschen Vorschlag auf, Kindergeld in Höhe des Niveaus am Wohnort der Kinder zu zahlen.

Hochnotpeinlich, dieser "offene Brief" von Frau Hubertz und anderen aus der SPD vor ein paar Wochen.

4. Ich würde liebend gerne ein paar Tage mehr als die Bagatellgrenze in Deutschland arbeiten, weil mir das im Zweifel sogar Steuern spart. Leider erlaubt mein Arbeitgeber das nicht, weil das mit zu hohem bürokratischem Aufwand verbunden ist...


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peet70
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1 Jahr  ago  

Auf den Punkt getroffen Dickstone ! ohne GG ist hier alles nichts, Zonenrandgebiet. Den offenen Brief als peinlich zu bezeichnen finde ich sehr nett formuliert 😄


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Runner23
Wittlich | Deutschland | 59 Messages

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1 Jahr  ago  

Ich persönlich bin sehr froh über die Erweiterung auf 34 Tage! Eventuell erlaubt mein AG mir sogar noch mehr Tage im Homeoffice zu verbringen. Das heißt dann aber ich benötige einen guten und seriösen Steuerberater, der sich mit uns Grenzgängern gut auskennt und idealerweise aus dem Saarland kommt. Habt Ihr gute Erfahrungen mit einem Steuerberater gemacht? Für Empfehlungen wäre ich sehr dankbar.