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Forum / Arbeitswelt

30.000 deutsche Grenzgaenger raus??  

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TheDuke
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16 Jahren  ago  

Welcher Luxemburger geht in einem Supermarkt oder im MCDonalds arbeiten?

Nichts gegen die Luxemburger, die sich eine Immobilie im grenznahen Ausland gekauft haben, kaufen werden oder am suchen sind, aber die Bevölkerung der Grenzländer wird somit in den Hintergrund gedrängt und findet keine Immobilie zu einem einigermaßen bezahlbaren (angemessenen) Preis :shocked: !!!


Anonymous
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16 Jahren  ago  

TheDuke: Welcher Luxemburger geht in einem Supermarkt oder im MCDonalds arbeiten?

Nichts gegen die Luxemburger, die sich eine Immobilie im grenznahen Ausland gekauft haben, kaufen werden oder am suchen sind, aber die Bevölkerung der Grenzländer wird somit in den Hintergrund gedrängt und findet keine Immobilie zu einem einigermaßen bezahlbaren (angemessenen) Preis :shocked: !!!

Die Luxemburger würden schon in einen Supermarkt oder MCDonalds arbeiten, aber leider sind die Ausländer bevorzugt!!

IHR / SIE Arbeiten für weniger Geld!!!! Die Luxemburger haben den Vorteil, weil die Mindestlöhne hier festgelegt sind.....

Was das Kaufen von Imobilien angeht, möchte ich darauf hinweisen, dass die Preise hier in Lux unerschwinglich sind und deshalb ziehen diese Luxemburger ins nahe Ausland...:wink:


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pendler111
502 Messages

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16 Jahren  ago  

Dass das an den Immobilienpreisen liegt, ist wohl jedem bewusst 😉 aber dass macht das Problem nicht besser bzw. Immobilienpreise erschwinglicher. Dann müssen halt mal ein paar Bauplätze in Luxemburg geschaffen werden. Ist ja nicht so, dass kein Plätz da wäre.

Ich denke, kein Grenzgänger nimmt Luxemburgern Arbeitsplätze weg. Es geht um Qualifikation. Es beschwert sich ja auch niemand darüber, dass Luxemburger, die zum Studieren ins Ausland gehen (was nicht selten der Fall ist), dort Einheimischen Studienplätze wegnehmen. Aber dass Luxemburg seine Wirtschaft nicht nur mit Luxemburgern stemmen kan, ist ja klar. Dann müsste schnell für Nachwuchs gesorgt werden, oder es dürfte weniger Firmen geben - was sicher nicht gut für Luxemburg wäre.

Und vieleicht arbeiten Grenzgänger für weniger Geld, weil sie eben Grenzgänger sind und die Lebenshaltungskosten in der Heimat nicht so hoch sind. Wenn aber - besserverdienende - Luxemburger trotzdem anfangen, sich von den niedrigeren Lebenshaltungskosten "verleiten" zu lassen und über die Grenze ziehen, dann kommt da natürlich ein Ungleichgewicht rein. Sie bräuchten dann auch nicht mehr soviel Geld - aber dass würde wohl kein Luxemburger so sehen. Oder irre ich mich?


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civilengineer
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16 Jahren  ago  

LEUTE ... vertragt Euch ... allen voran Ihr Politiker : tragt Eure Geltungssucht nicht auf den Buckeln der breiten Gesellschaft aus !

Natürlich ist es über die Grenzen hinweg ein GEBEN und NEHMEN ... wie in der Ehe ... NUR SO funktioniert es doch für alle zufriedenstellend !


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Mephisto
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16 Jahren  ago  

Hallo alle,

gibt es inzwischen was neues aus der Politik dazu ?

gruss


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Grenzer
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16 Jahren  ago  

LuxLuchs: Steinbrück hat doch recht. Warum gibt es die Standorte Schweiz oder Luxembourg? Hauptsächlich, weil da mein Geld nicht versteuert wird. Das ist illegal. Punkt!

Ach so, und dann ist es die Quintessence die Grenzgäner, die ihrem normalen Broterwerb in Luxemburg nachgehen, für die Taten der Anleger, die Peer Steinbrueck konkret meint, nach hause zu schicken. Also all diejenigen, deren Banken konkrete Hilfe zur Steuerhinterziehung ausserhalb Luxemburgs geben. Das ist meiner Meinung nach sehr kurz gedacht.

Muß ich mich in Zukunft etwa auch für die guten lux. Rahmenbedinungen als Arbeitnehmer gegenüber Herrn Scholz rechtfertigen. Und muß ich evtl. trotz Doppelbesteuerungsabkommen in Zukunft der sozialen Gerechtigkeit wegen den Differenzbetrag zum geltenden deutschen Steuersatz dem deutschen Fiskus zahlen. Ein Fass ohne Boden.:bigsmile:


Anonymous
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16 Jahren  ago  

"Steinbrück hat doch recht. Warum gibt es die Standorte Schweiz oder Luxembourg? Hauptsächlich, weil da mein Geld nicht versteuert wird. Das ist illegal. Punkt! "

Nein. Luxemburg und der Schweiz kann egal sein, was andere Länder für eine steuergesetzgebung haben. Wenn sich dann eizelne deutsche steuefpflichtige in deutschland nicht ans gesetz halten, dann ist das auch nicht deren problem.

"Dann müssen halt mal ein paar Bauplätze in Luxemburg geschaffen werden. Ist ja nicht so, dass kein Plätz da wäre. "

Luxemburg hat doch gar kein Interesse daran, Grenzgänger zu Residenten zu machen. Bei Krisen werden dei Arbeitslosen schön vom Heimatland versorgt; die Steuern kommen vorher trotzdem in die kasse. aus diesem grund wird die autobahn auch nicht ausgebaut. die leute kommen doch sowieso, wieso also geld ausgeben. aber das wußte jeder vorher, das ist sozusagen der deal.


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chicka
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16 Jahren  ago  

@ausbilders: Ist aber auch komisch, dass immer mehr Luxemburger ihrem Land den Rücken kehren? Ich möchte mal wissen, ob da Luxemburg auch kein Interesse dran hat. Und die Luxemburger, die in D leben, lassen logischerweise ihre Kaufkraft da. Was Luxemburg und Steuern angeht: das Großherzogtum kann auch nichts dafür, dass alle Länder drumrum verschuldet sind und ihren Steuerzahlern mehr Geld abknöpfen. Solange der Haushalt ausgeglichen ist, ist doch alles ok.


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16 Jahren  ago  

chicka: @ausbilders: Ist aber auch komisch, dass immer mehr Luxemburger ihrem Land den Rücken kehren? Ich möchte mal wissen, ob da Luxemburg auch kein Interesse dran hat. Und die Luxemburger, die in D leben, lassen logischerweise ihre Kaufkraft da. Was Luxemburg und Steuern angeht: das Großherzogtum kann auch nichts dafür, dass alle Länder drumrum verschuldet sind und ihren Steuerzahlern mehr Geld abknöpfen. Solange der Haushalt ausgeglichen ist, ist doch alles ok.

Kollegen meinten, die strategie des lux staates wäre, ein land hauptsächlich für gutsituierte HNWI zu machen. daher bleibt alles schön teuer.


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Tattanic
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16 Jahren  ago  

seid doch einfach nur dankbar dass Ihr alle in Luxembourg zur Zeit einen Arbeitsplatz habt. Wieviele von Euch wären wohl schon seit längerem Arbeitslos wenn Alle in Deutschland, besonders im Raum Trier-Saarburg arbeiten müssten. Und.. nehmt die Aussage von Herrn Minister Biltgen nicht zu ernst, das ist ein sehr netter und alles andere als ein dummer Mensch. Man sollte unser Drei Ländereck nicht als Grenzregion sondern als Europa betrachten, denn wo sonst wird Europa so gelebt wie hier.


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edmar123
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16 Jahren  ago  

Auch Minister Steinbrück hat recht, wenn er sich z.B. darüber ärgert, dass die USA in der Schweiz alle Auskünfte erhält, Mitgliedsländer der EU (so auch Luxembourg) dagegen nicht. Ich sage nur (ironisch) WEITER SO ! graben wir uns doch selbst weiterhin das Wasser ab. Allen Steuerflüchtlingen (z.B. Zumwinkel) ein "GUT HOLZ"


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edmar123
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16 Jahren  ago  

In Ergänzung zu meinem o.a. Kommentar: als vor Kurzem die deutsche Regierung allen Sparern eine Garantie gab, war es Östereich, dass als erstes Land prostestierte: Damit würden Österreicher abgeworben ihr Geld nach Deutschland zu bringen. Lange Rede kurzer Sinn: Bei bestimmten Steuerarten gehört eine europäische Fiskapolitik her. (Die ist doch wohl nicht etwa auch an L. gescheitert???)


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EddieIrvine79
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16 Jahren  ago  

Arbeite jetzt nicht im Bankensektor, deshalb ein paar (wahrscheindlich bloede) Fragen: Was wuerde denn passieren, wenn Luxemburg sein Bankgeheimnis aufgeben wuerde? Wuerde dann der Finanzstandort Luxemburg unattraktiv werden? Ergo wuerde das ja bedeuten, dass Luxemburg nur durch seine Verschleierungstaktik zu dem vorhandenen Wohlstand gekommen ist.

Wieso war/ist es fuer die Banken eigentlich lohnenswert, sich in Luxemburg anzusiedeln?

Und was wuerde passieren, wenn sich die Banken zurueck ziehen wuerden? Dann waer's wohl vorbei mit den schlaraffenland-aehnlichen Zustaenden, oder? Naja, man koennte andere Unternehmen ja immerhin noch mit niedrigen Unternehmenssteuern locken (siehe eBay, Amazon etc.), nur viele Arbeitsplaetze bringt das nicht. Dafuer sind die Loehne zu hoch.


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oernie
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16 Jahren  ago  

Amazon und Ebay kamen nach Luxemburg wegen dem niedrigen MWSt Satz auf elektronischen Dienstleistungen. Falls das aktuelle Prinzip von der EU gekippt wird sind die Firmen genauso schnell weg wie sie kamen.


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16 Jahren  ago  

Leute, hört auf Euch gegenseitig die Schuld an allem zu geben.... Fakt ist, dass L ohne die Grenzgänger wirtschaftlich schwächer wäre - wer soll denn bitte schön die ganze Arbeit machen ? Fakt ist auch, dass alle Grenzregionen von dem erwirtschafteten Geld profitieren. In der EU gilt die Niederlassungsfreiheit, d.h. jeder EU-Bürger darf sich in einem EU-Land seiner Wahl niederlassen (wohnen und/oder arbeiten). Im übrigen gibt es, ausserhalb des öffentlichen Dienstes, keine für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe "reservierten" Arbeitsplätze. Der Beste wird eben eingestellt. Ich hoffe, dass die Diskussion auf Kindergartenniveau hier aufhört..