"SuperDrecksKëscht" auch bald im Saarland? Unter diesem Titel berichtete die Zeitung Luxemburger Wort am 31. Januar 2009, dass viele Gemeinden im Saarland aus dem als zu teuer empfundenen EVS aussteigen wollen, um die Abfallentsorgung nach dem Franchise-System des Mettlacher Unternehmers Hans-Peter Walter, das sich an dem Modell der luxemburgischen "SuperDrecksKëscht" orientiert, zu organisieren.
Ich kann euch nur raten: Leute, setzt euch gegen dieses System zur Wehr, solange ihr das noch könnt. Statt Einsparungen bei den Müllabfuhrgebühren bedeutet dieses System, welches hauptsächlich auf sogenannte Wertstoffhöfe und Sammelstellen setzt, für den Bürger, dass er zum gleichen Tarif praktisch nur noch seinen Restmüll vor die Tür stellen kann; alles andere muss er in seinen PKW laden und zum Wertstoffhof bringen. Von den dortigen Angestellten wird er dann allenfalls angeschnauzt, wenn er versehentlich etwas in den falschen Container schmeisst - auf die Idee, dem Kunden mal behilflich zu sein, um schweres Zeug in die übermannshohen Behälter zu befördern, kommt keiner von denen. "Dafür werden wir nicht bezahlt", heisst es, wenn man mal um Hilfe bittet.