Wer hat Informationen.....  

Die seit Tagen andauernden Proteste richten sich gegen den «Vertrag zur Ersteinstellung» (CPE), der innerhalb der ersten zwei Jahre den Kündigungsschutz für Berufsanfänger aufhebt

http://www.wort.lu/articles/5111675.html

Der umstrittene "Contrat première embauche" (CPE) soll es den Unternehmen ermöglichen, jeden neu Eingestellten unter 26 Jahren in den ersten beiden Jahren ohne Angabe von Gründen wieder entlassen zu können. Der Arbeitgeber muss bei dieser Probezeit allerdings die Vorgaben des Arbeitsrechts im Auge behalten. Fast jeder vierte Jugendliche hat keinen Job.

Hilft dir das weiter, oder was wolltest du genau wissen?

Weil die Neueinsteiger in den Beruf in den ersten 2 Jahren keinerlei Kündigungsschutz mehr haben sollen, an den Unis regen sich halt die angehen Akademiker darüber auf, das sie mit dem "Vorstadtpöbel" zusammen in eine Kategorie geworfen wurde, so hab ich das mitbekommen.

Ich bin der Meinung, die Franzosen haben noch einmal alles quer verstanden

hmmmm... glaub ich nicht...

und ganz ehrlich: wenn die deutschen auchmal schneller reagieren würden... oder anders: wenn die deutschen überhaupt mal reagieren würden, dann wäre vielleicht auch bei uns einiges anders...

aber der deutsche rücken ist breit...

soleil

na, die deutschen werden so veraengstigt, dass sie sich gar nicht mehr trauen noch etwas zu veranstalten. Und wenn dann eine Gewerkschaft mal die Initiative ergreift und was organisiert, und das sogar in der Weise, dass die Bevölkerung nur sehr wenig davon mitbekommt, dann wird aber von allen Seiten gemotzt.

eben - lemminge. immer schön kopf unten und weitermarschieren.

aber dreh den satz mal anders rum: die deutschen lassen sich einschüchtern.

und mittlerweile sind wir so... brav und folgsam, wir brauchen noch nicht mal mehr einen strick, um zur melkmachine geführt zu werden - wir gehen freiwillig!!

soleil

die gründe, für die demonstriert werden, sind auch immer irgendwie... heftig dämlich dargestellt.

die ärzte demonstrieren für mehr gehalt, statt für eine halbwegs geregelte arbeitszeit (also keine 28-stunden-schichten oder so). die deutschen sind immer noch auf dem dreh: ärzte sind reich. also stösst die demo von den ärzten auch nicht unbedingt auf zustimmung.

und wenn der öffrech-dienst gegen 40 stunden-woche demonstriert, lach ich mich tot. jeder mensch in der freien wirtschaft träumt fast von einer nur 40-stunden-woche, und die meisten verdienen weniger und vor allen dingen sind schlechter abgesichert als der öffrech-dienst.

wie soll ich (als mensch mit 40+++ stundenwoche) dafür verständnis aufbringen?

soleil

bin auch der Meinung, dass alles was kleiner/gleich 40 Stundenwoche Arbeitszeit ist, durchaus zumutbar ist (um es mal diplomatisch auszudruecken). Ich kann aber den oeffentlichen Dienst schon etwas verstehen, weil es eben nicht nur die 18 Minuten Mehrarbeit sind, sondern weil hier immer mehr gestrichen wird (Weihnachtsgeld/ Urlaubsgeld/Beihilfe), und dem mal Einhalt geboten werden soll (wenn ich den ein oder anderen Privatwirtschaftler sehe, der 14 Monatsgehaelter bekommt, und Boni ohne wirklich was dafuer mehrgeleistet zu haben, dann kann man den oeffentlichen Dienst schon auch mal bedauern/verstehen)