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Forum / Allgemeines

Welches Land als alternativen "Lebensmittelpunkt" zu Deutschland wählen?  

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OszilloVonGraf
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20 Jahren  ago  

Hallo alle,

ich bin ebenso wie meine Frau selbständiger Dienstleister, unsere Tätigkeiten sind nicht ortsgebunden. Wir könnten diese Firmen-/Wohnort-/Standortunabhängig erbringen. Wir leben derzeit in Deutschland, und wollen hier über kurz oder lang weg in einen Nachbarstaat.

Vorangige Ziele bezüglich der Standortwahl sind:

- bessere langfristige Existenzpersepektiven - bessere allgemeine Rahmenbedingungen. - Altersversorgung ohne skurille Mehrfachbesteuerung - besseres Preis/Leistungsverhältnis in medizinischer Versorgung - und dergleichen

Also auf gut deutsch, was spricht für oder gegen ein bestimmtes Land?

Wenn man jetzt mal Belgien, Frankreich und Luxemburg als alternativen "Lebensmittelpunkt" - Standort sieht, was wäre aus Sicht von Selbständigen und aus Sicht der genannten Ziele die beste Wahl (und warum) ?


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Meffo
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20 Jahren  ago  

Auf lange Sicht sind wir alle tot, sagte Keynes. Bei den derzeitigen politischen Verhältnisses grenzt es an Astrologie, etwas auf längere Sicht als fix anzunehmen, gerade bei Renten oder bei der Gesundheitsversorgung. Der generelle Vorteil in der Großregion liegt vielleicht gerade darin, dass man schnell über die Grenze ist (wenn man Auto benutzen kann). Man kann die komparativen Vorteile verschiedener Systeme besser nutzen. Aber je größer das Auswahlspektrum, desto komplexer der Vergleich und desto höher der Informationsbedarf ...


Anonymous
Anonyme

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20 Jahren  ago  

zu Belgiem und Luxemburg kann ich nicht viel sagen, aber da ich derzeit in Paris wohne , dazu einen Tip. -bessere langfristige Existenzperspektiven. -bessere allgemeine Rahmenbedingungen... sind zwei Punkte zu denen ich auch nicht viel sagen kann, aber mit grosser Wahrscheinlichkeit sind die in Deutchland besser als in Frankreich... besonders unter dem Gesichtspunkt Wachstum... willst Du evtl. mal Leute einstellen? nur ein Stichwort: 35 Stunden Woche ist hier <gesetzlich> vorgeschrieben: Schon mal überlegt wie oft in Frankreich gestreikt wird? Und Dir ist schon klar, daß in Frankreich die Sozialversicherungsbeiträge zu mehr als 75% allein vom Arbeitgeber getragen werden. Also aus unternehmerischer Sicht schön die Finger davon lassen. -die Altersversorgung ist der gleich Mist wie in Deutschland auch... man zahlt zu viel ein und bekommt viiiiiel weniger wieder raus. -medizinische Versorgung.... in Frankreich auch nicht gerade der Bringer... Grundsätzlich kann man sich gut versorgen lassen, wenn man genug Kohle in der Tasche hat... die gesetzl. Krankenversicherung ist nicht schlecht, zahlt aber nie die volle Summe zurück ( für Mehrkosten muß man sich extra versichern). In einen franz. Durchschnittskrankenhaus fällt einem auch schon mal Farbe von der Decke auf´s Bett. Die Ärzte sind allerdings genauso gut oder schlecht wie in der BRD. Die können einem hier wie dort nur Leid tun. -und der Gleichen??? In Frankreich ist der Strom billiger als in Deutschland( 80% des Energiebedarfs werden von AKW´s gedeckt ( "Kraftwerks" "Radioactivity" war hier in den 80zigern zwar wochenlang nummer 1 aber den eigentlichen Sinn scheint keiner gepeilt zu haben 😉 ). Auf der Autobahn wird grundsätzlich Maut fällig und das nicht zu knapp... wer viel unterwegs ist sollte sich das gut überlegen. -die franz. Böhrden sind der reinste Horror... alle Unterlagen gibt es nur in franz. ( von wegen europäische Verwaltung ... an der Franzosen scheint das mal wieder vorbei gegangen zu sein ). ach und auci Frankreich gibt es sowas wie die GEZ. Also an Deiner Stelle würde ich Frankreich ganz schnell von Deiner Liste streichen. Selbst Deutschland schneidet bei mir wesentlich besser ab als seine südwestlichen Nachbarn. Wie bereits gesagt kann ich zu den anderen Ländern nichts beitragen,da fehlen mir Referenzen.

Wenn ich so richtig drüber nachdenke, solltest Du Dir überlegen in den Osten zu gehen... Fördergelder ohne Ende... Grundstücke kosten nur "nen Appel und nen Ei"... klingt albern? Aber ernsthaft... warum nicht?

Ach eins noch... in ein anders Land zu gehen klingt imme super einfach... Eurpoäische Union usw. ... alles Kokolores... in ein anders Land zu gehen ist ganz schön stressig ... das ist kein Umzug von Hamburg nach München (obwohl das für einige ja auch schon Ausland ist 😉 ). Was immer Du machst viel Glück und Erfolg....


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Hamisso
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20 Jahren  ago  

Die größte Lebensqualität unter 177 untersuchten Ländern hat Norwegen, gefolgt von Schweden, Australien, Kanada und den Niederlanden. Der PNUD-Bericht (Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen) hat zum Schwerpunkt einen „Human Development Index“ der einzeln gewerteten Staaten, der sich hauptsächlich um Pro-Kopf-Einkommen, Lebenserwartung und dem Bildungsstand der Bevölkerung dreht. Luxemburg landete dabei vor Frankreich auf Platz 15. Dabei reklamierten indes die Luxemburger, dass sie nur deswegen schlechter bewertet wurden, weil der hohe Anteil an Auslandsstudien nicht in Rechnung gestellt worden sei. Dies miteinbezogen, komme Luxemburg auf Platz 3.