Welche Krankenversicherung als Grenzgänger?  

Also ich bin seit Anfang meiner beruflichen Tätigkeit bei der AOK und dort auch als GG sehr zufrieden. Die haben in Trier eine eigene Abteilung für GG, die sich auch bei komplizierten Fragen gut auskennen.

ich bin bei der BEK und hatte noch nie die geschilderten Probleme

@unico: kann deine Erfahrungen NICHT bestätigen (abc123 anscheinend auch nicht). Bin seit 1992 bei BEK, ohne Probleme, sehr freundlich,... - kann nicht meckern

@abc123 und obiwan, das war ja nun nicht die frage die unico beantwortet oder kommentiert haben wollte, oder sehe ich das falsch. Die Serviceeinschätzung ist ja auch sehr subjektiv, wenn er Probleme mit der BEK haben sollte kann man das doch einfach hier mal unkommentiert stehen lassen und da ihr mit der BEK gut fahrt, unico aber nach einer anderen Kasse sucht seid ihr raus aus dem rennen ...

@unico, ich bin bei der MHplus und bin bisher immer ganz gut damit gefahren, ich glaube aber auch das die AOK gar nicht die schlechteste Wahl ist, da die vor Ort in Trier u. U. einiges an kostenlosen oder bezuschussten Kursen anbieten und man hat halt einen Ansprechpartner mit eigener GG-Abteilung in Trier ...

@brabbel ich werde doch noch feststellen dürfen, dass ich andere Erfahrungen mache mit der BEK. Werde wohl kaum fragen ob ich dazu meine Meinung abgeben darf.

Ich denke, dass es unabhängig von der jeweiligen KK ist, aber umso mehr abhängig von den jeweiligen Servicemitarbeitern. Ich selber bin auch bei der Barmer und hatte im letzten Gespräch einen unfreundlichen, desinteressierten Servicemitarbeiter. Danach hab ich mich erneut nach Trier gewandt (die im übrigen auch eine Abteilung extra für GG haben) und hatte freundliche, kompetente Auskunft.

Kostenlose Kurse die für "normale" Versicherte angeboten werden, sind NICHT für Grenzgänger. Laut Barmer sind auch sämtliche Bonusprogramme nicht für uns gedacht und daran können wir auch nicht teilnehmen.

Die Auswahlkriterien generell nur darauf zu beschränken, in wie weit sie spezielle Leistungen übernehmen, ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Meine Cousine ist selbstständige Apothekerin, die generell zu Barmer oder AOK rät. Die beiden geben sich nicht viel. Mal bezahlen die einen, mal die anderen mehr. Aber das sollen wohl die beiden KK sein, die sich an den Kosten in maximaler Höhe beteiligen würden.

Seit Jahren sehr zufrieden mit der Techniker Krankenkasse. Haben sogar die Kosten für den Osteopathen zu 80% übernommen (der muss aber bestimmten Kriterien genügen). Auch sonst immer sehr freundlich telefonische Beratung bei der Geschäftstelle in Trier, und gute Hilfe über den Online-Helpchat.

Ich glaube es gibt da nicht viel Unterschied bei den dt. Versicherungen. Denn grundsätzlich ist ja mal die Luxemburger KV maßgebend.

Ich kann weder negativ über die BEK berichten noch im allgemeinen über die Leistungen als Grenzgänger. Im Gegenteil. Ich habe den Eindruck, dass die Grenzgänger aufgrund mancher Budgetregelungen bei Ärzten in Dtld. sogar besser da stehen.

[quote=Simone]Ich denke, dass es unabhängig von der jeweiligen KK ist, aber umso mehr abhängig von den jeweiligen Servicemitarbeitern.

Simone, da kann ich nur voll zustimmen. Es kann dir bei jeder KK passieren, dass du mal einen MA erwischt, der Probleme hat, oder schlecht geschlafen, oder.... tatsächlich grundsätzlich ein Miesepeter ist, auch die gibts ÜBERALL!

Wenn unico tatsächlich das Pech hatte, öfter an so einen zu geraten, dann kann ich verstehen, dass er wechseln will, aber die Gefahr, auch bei einer anderen Kasse so einem zu begegnen ist natürlich gegeben, das sollte er bedenken.

Ansonsten kann ich nur RoSt zustimmen, als GG ist man überall so ziemlich gleich aufgestellt in D.

RoSt: Im Gegenteil. Ich habe den Eindruck, dass die Grenzgänger aufgrund mancher Budgetregelungen bei Ärzten in Dtld. sogar besser da stehen.

Das ist erstmal richtig so, wenn du von alltäglichen, routinemässigen Behandlungen sprichst, wie beispielsweise Massagen, bestimmte Medikamente usw... Geht es aber um Behandlungen die die Krankenkasse bewilligen muß, ist dein erster Weg zur deutschen Krankenkasse. Als Beispiel: Die Kosten für einen Osteopathen werden mittlerweile durch viele Krankenkasse bis zu einem bestimmten Beitrag pro Jahr ubernommen. Dennoch muß die dt. KK dem Antrag stattgeben nzw. die eingereichte Rechnung erst genehmigen. Und dieser Satz ist eben unterschiedlich von KK zu KK. Da interessiert es "leider" keinen, dass man GG ist.

Hallo zusammen, hallo unico,

also ich weiß nicht, ob die Krankenkassen nichts an uns verdienen. Aber lassen wir das mal dahin gestellt sein.

Ansonsten habe ich mir meine Krankenkasse danach ausgesucht, welche Leistungen Sie übernimmt. Denn sind wir mal ehrlich, was bringt mir es, wenn ich eine Servicestelle gleich um die Ecke habe, etc... wenn die Krankenkasse die Leistung die ich gerne hätte, nicht abdeckt. Beispielsweise Naturheilverfahren, Boni-Programm etc... Hier sind wir leider an die Leistungen von Deutschland gebunden.

Gruß

Es stimmt aber, die luxemburgische Kasse hat einen viel niedrigeren Beitragssatz als die dt. Kasse. Man sagte mir damals auch bei der BEK - "an den Grenzgängern verdienen wir nichts", es wäre ein Minusgeschäft. War aber nicht böse gemeint, ist nur eine Tatsache! Klar, wir zahlen nur X % vom lux. Gehalt- in D wären es 12 -13,5 % , ist eben schon ein Unterschied. Aber durch dieses Abkommen was beide Kassen miteinander haben, können wir uns glücklich schätzen. Wir zahlen fast nichts und haben die gleiche Leistung wie ein Arbeitnehmer in D mit D - Gehalt.

Das kann ich nicht glauben. Die Krankenkasse würden NIEMALS ein Minusgeschäft eingehen. Mir wurde telefonisch gesagt, dass die Beitragssätze für bestimmte ärztliche Leistungen bei uns GG einfach höher an die CNS weiter gegeben werden kann. Daher ist es für die auch ein "gutes Geschäft".