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Forum / Allgemeines

Reklassierung  

Anonymous
Anonyme

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17 Jahren  ago  

Hallo zusammen, ich habe bereits zahlreiche Berichte über das ganze Thema gelesen und war auch zwischenzeitlich bei meiner Gewerkschaft. Was ich aber nicht so ganz verstanden habe, ist folgendes: 1. Also ich bin seit 4 Monaten bereits krankgeschrieben, komme langsam auf meine 40 Wochen in der Ref. Periode von 104 Wochen. Demnächst steht mir ein Besuch beim med. Dienst bevor. Jetzt meine Fragen: a) gesetz den Fall ich muss oder gehe wieder arbeiten aus Angst um meinen Arbeitsplatz (auch wenn mir gesagt wurde, ich solle nicht arbeiten gehen, aber wie soll das gehen, mit Familie als Alleinverdiener). Also ich muß wieder arbeiten gehen, kann dieser Antrag auf Reklassierung trotzdem gestellt werden oder geht das nur, wenn ich nicht arbeiten gehe. b) wenn ich mich mit meinem Arbeitgeber einigen sollte und er stimmt zu, kann ich dann von mir aus auf die Krankenkasse zugehen und sagen, mein Arbeitgeber wäre einverstanden, ich habe ein ärztliches Attest aus Deutschland, dass ich nur noch ein paar Stunden arbeiten darf und c) was ist, wenn sich mein Gesundheitszustand dann noch weiter verschlechtert, kann das ganze dann doch in eine Invalidenpension übergehen? Hat jemand schon einmal Erfahrungen mit der ganzen Angelegenheit gemacht. Die von der Gewerkschaft haben gesagt, es ist ein verdammt langer Weg und es dauert so ca. 2 Jahre bis das ganze übe die Bühne ist. Aber von wem wird man in dieser Zeit unterstützt? Es kann doch nicht sein, daß wir als Grenzgänger im Krankheitsfall durch diese Maschen durchfallen und sich nachher keiner mehr für uns zustündig fühlt! Wer kann mir meine Fragen beantworten? Danke schon mal im voraus


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Meffo
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17 Jahren  ago  

Vielleicht ist das Reklassierungsverfahren einmal gut gemeint gewesen. In der Realität scheint es eine ziemliche Katastrophe zu sein, zumindest für Grenzgänger. Aber diejenigen, die's trifft, sind dann ja sowieso "weg vom Fenster".

1. Problem: Die Arbeitgeber können oder wollen nicht mitspielen, um Arbeitsplätze für interne oder externe Reklassierung anzubieten. 2. Problem: Die Ärzte vom Kontrolldienst nehmen keine eigentlichen ärztlichen Aufgaben wahr, sondern sozialrechtliche Einordnungen; dagegen kann man nur vors Schiedsgericht ziehen, und dieses ist mit der Zeit natürlich überlastet.

Die Kontrollärzte erinnern mich stark an den Soldaten Schweijk und dessen Überprüfung als Simulant im 1. Weltkrieg. Fehlen nur noch die Klistiere.


Anonymous
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17 Jahren  ago  

Danke für die Info. Ich habe die Hoffnung, daß mein Arbeitgeber mitspielt, denn ich arbeite seit fast 20 Jahren in Luxemburg. Ich habe jetzt noch eine Frage: kannst Du mir jemanden nennen, zu dem man hingehen kann, der einen über das ganze Prozedere einmal richtig aufklärt. Ich bin Gewerkschaftsmitglied, habe aber den Eindruck, daß die z. Zt. auch mit Anfragen überlastet sind. Ich möchte einfach in alle Details eingewiesen werden. Meinst Du es bringt etwas, wenn man einmal persönlich bei der Krankenkasse in Luxemburg vorspricht. Es kann doch nicht sein, daß dort in allen Ämtern nur noch "Maschinen" arbeiten und alles an Menschlichkeit komplett verloren gegangen ist oder bin ich einfach zu gutgläubig?