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Forum / Allgemeines

Rechtsstreit mit CMEP w/ Erstattung der Kosten einer Brille? Wer kann helfen?  

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soundtrackmaster
2 Messages

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20 Jahren  ago  

Hallo,

altbekanntes Thema: Brille in Deutschland gekauft, Wohnsitz in Deutschland. Trotz der Urteile Decker/Kohll sagen die Luxemburger : Es gibt keinen Ersatz, da Sie ja in Deutschland wohnen.

HÄHHH???? Ich bin doch wohl letzendlich in Lux sozialversichert. Das Urteil bezieht sich zwar auf einen Luxemburger Stattsangehörigen, dennoch kann man die Zahlung doch nicht verweigern, denn selbst wenn ich in D wohne, so zahle ich doch in Lux.

Außerdem steht in der Broschüre der CMEP , daß auch ein Grenzgänger die freie Wahl des Art und des Ortes der Behandlung hat.

Das ist in höchstem Maße dikreminierend!!

Hat jemand eine Idee?? An welchen Anwalt müsste man sich wenden ?

Vielen Dank geko


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RoyalFalcon
110 Messages

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20 Jahren  ago  

Hallo, ich habe vor Jahren einmal die CMEP wegen einer deutschen Arztrechnung verklagt und damit Recht bekommen. Allerdings, habe ich natürlich nur den Satz zurückbekommen, der auch bei einer Lux-Rechnung erstattet worden wäre. Wenn Du ein Rezept für die Brille vom Augenarzt hattest, dann würde ich auf jeden Fall Einstpruch einlegen und mich in der Bergründung in jedem Fall auf Decker/Kohl beziehen.

Viel Glück


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Meffo
7079 Messages

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20 Jahren  ago  

Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit dem Wohnsitz argumentiert wurde. Denn der spielt eigentlich wirklich keine Rolle. Es geht in solchen Streitfällen (die wirklich nicht selten sind) meist darum, ob man über eine dt. Kasse abzurechnen gewählt hat und in welchem Land die medizinische Betreuung begonnen wurde. Die Luxemburger Kasse wird einmal naürlich die Kosten niedrig halten und mit Lieferanten zusammenarbeiten, die sie kennt bzw. zugelassen hat. Zum anderen achtet sie auch darauf, dass die Verfahren sauber getrennt werden, entweder dt. Abrechnung oder luxemburgische. Bevor man sich in einen Rechtsstreit hergibt (der natürlich immer letzte Option bleibt), sollte man eine gütliche Einigung versuchen. Der Paragraphendschungel ist hier groß genug, dass jedermann nicht davor gefeit ist, sich ghier zu verirren. Und mit etwas Ausdauer kann man fast mit jedem Sachbearbeiter vernünftig reden (so jedenfalls meine Erfahrung bisher).