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Forum / Allgemeines

Qualifiziert oder nicht qualifiziert  

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waldfee0412
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15 Jahren  ago  

Hallo, ich hätte da eine Frage. Ich habe im Jahr 2000 meine Lehre als Bürokauffrau erfolgreich abgeschlossen und habe bis April 2007 in Deutschland gearbeitet. Im Mai 2008 bin ich dann nach Luxemburg gewechselt, laut meinem Arbeitsvertrag als "Mitarbeiterin in der Verwaltung". Anscheinend war ich damals zu naiv - denn jetzt hat sich herausgestellt dass ich den Mindestlohn für "nichtqualifizierte" Arbeiter bekomme. Nach Recherchen im Internet habe ich dann gelesen dass man als qualifiziert gilt wenn man entweder Abitur, eine Ausbildung mit 2-5 Jahren Berufserfahrung oder aber 10 Jahre Berufserfahrung hat. Das wäre ja für mich schon zutreffend.

Jetzt aber meine eigentliche Frage: ein Kollege meinte er hätte was gelesen wenn man zwei Jahre in der gleichen Firma ist und der gleichen Beschäftigung nachgeht, stünde einem auch der Mindestlohn für qualifizierte Mitarbeiter zu. Kennt sich da jemand mit aus? Danke im Voraus für eine Antwort.


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franz2
257 Messages

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15 Jahren  ago  

Also was Dein Kollege erzählt, halte ich fÜr ein Gerücht. Für Dich handelt es sich auch um eine normale Gehaltserhöhung, die Du aber meiner Meinung nicht gesetzlich erzwingen kannst. Also zum Chef gehen und fragen, ob er Dich nicht wenigstens auf 2020.-- p.M. heben will. Wenn er nein sagt, dann heisst es entweder weitermachen, oder ne neue Stelle suchen...


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waldfee0412
3 Messages

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15 Jahren  ago  

Aber alleine durch meine Ausbildung und Berufserfahrung müsste mir doch der erhöhte Mindestlohn zustehen oder sehe ich das falsch? Wenn ich z.B. eine Ausbildung als Frisörin gemacht hätte und jetzt als Bürokauffrau arbeiten würde könnte ich verstehen wenn man als "nichtqualifiziert" eingestuft wird aber in meiner Situation sehe ich das nicht so. Ich arbeite als Mitarbeiterin in der Verwaltung und schließlich habe ich eine Schule für "Wirtschaft und Verwaltung" besucht.


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franz2
257 Messages

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15 Jahren  ago  

Ja das sehe ich auch so, das problem ist aber: rückwirkend geht gar nichts; und wenn Du jetzt mit Forderungen kommst, die der Chef nicht erfüllen will, dann sagt er einfach, das Geld hätte er nicht für den Job, und Du sollst doch bitte was anderes suchen, das deiner Gehaltsvorstellung entspricht, und er wird sich jemanden anderen suchen, der seiner gehaltsvorstellung entspricht... Meiner Meinung - auch wenn Du grundsätzlich Recht hast, kannst Du nichts erzwingen.


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gollo25
31 Messages

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15 Jahren  ago  

So ist das mit den Chefs.Darf nicht vergssen das alle in Regel Unternehmer sind,und dich alle für wenig Geld einstellen möchten oder haben.Meistens kennen Sie die Situation von Grenzgängern,die Nahe der Grenze wohnen(Frankreich oder Deutschland,oder Belgien) und Wissen was man Netto im Heimatland bekommt und vergleichen dies wiederum was der Luxemburger in der Tasche hat(teure Mieten usw.).Mit irgendeinem Spruch kommen Sie immer.Versuch doch das ganze gut zu Belegen.Vielleicht klappt ja dann etwas Gehaltsmäßig.


Profilbild von member_10_year
Jumbo
SLS | D | 697 Messages

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15 Jahren  ago  

Hol deine Zeugnisse und geh zur Gewerkschaft. Die können dir weiterhelfen...bzw. auch mit Rat und Tat? zur Verfügung stehen. Wo du diene Ausbildung anerkennen lassen must...welche Gehaltsansprüche du hast und wie du vorgehen sollst.. Ach ja werde ruhig in den "heutigen Zeiten" auch Mitglied bei der Gewerkschaft. sie sind nämlich Vertreter für die rechte des Arbeitnehmers.


Profilbild von member_10_year
Jumbo
SLS | D | 697 Messages

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15 Jahren  ago  

Nachtrag ...es gab etwas mit 7 jahre...den gleichen Job gemacht, dann wird man anerkannt als qualifiziert.


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waldfee0412
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15 Jahren  ago  

O.k. Danke für die Meinungen und Tipps. Ich bin jetzt übrigens frischgebackenes Mitglied in der Gewerkschaft, wollte es aber vorher auf eigene Faust probieren (mein Chef hat anscheinend schon genug Erfahrungen mit der Gewerkschaft gemacht wegen anderer Kollegen - der wird sich bestimmt freuen Post zu bekommen).