Nochmals 52 Wochen Frist  

Es ist schon ziemlich skandalös, dass diese gesetzliche Bestimmung, wie man auf hohem Bogen aus der Luxemburger Arbeitsgesellschaft fliegt, weder auf der Website der CMEP noch der CMO zu finden ist (nur eine Überschrift in den FAQ der CMEP, die inhaltlich nicht gefüllt ist; und ein Faltblatt La CMEP et les prestations en espèces. Vermutlich hat ein dt. Grenzgänger schneller Franzöisch gelernt, als dass die CMEP dieses Faltblatt in gutem Deutsch herauszubringen in der Lage ist).

Wie dem auch sei: Du hast es richtig verstanden. Du darfst innerhalb einer Referenzperiode von 104 Wochen nicht mehr als 52 Wochen krank sein. Ansonsten fliegst Du nicht nur aus dem Bezug von Krankengeld, sondern ist auch von Amts wegen Dein Beschäftigungsverhältnis aufgelöst.

Was heißt das praktisch? Man nehme den letzten Tag von Deiner Krankheitsperiode, addiere 104 Wochen. Wenn dieser Tag abgelaufen ist, zählt auch diese Krankheitsperiode nicht mehr.

Danke für die Antwort. Noch eine letzte Frage: es ist doch mittlerweile auch egal, ob das unterschiedliche Krankheitsbilder sind. Meines Wissens nach werden einfach alle Fehltage addiert, egal ob das eine wegen ner Grippe etc. gewesen ist. Ist das auch korrekt oder zählen diese 52 Wochen doch nur für das gleiche Krankheitsbild?

Für die 52 Wochen zählt alles, egal welche Krankheit oder Unfall!!!

danke nochmals. Werden dann auch einzelne Tage dann zu Wochen zusammenaddiert? Ich meine, wenn man zwischendurch mal ein paar Tage zu Hause war w/Grippe etc. Ist das nicht furchtbar. Da ist man schwerkrank und hat nur diese beschissene Frist im Nacken. Anstatt sich darauf konzentrieren zu können, dass man gesund wird, muß man sich mit so einem bürokratischen Mist rumschlagen und man hat nirgendwo einen Ansprechpartner, der einem in solchen Situationen weiterhelfen kann. Bin zwar Gewerkschaftsmitglied, aber durch meine Krankheit kann ich selbt da nicht hinfahren. Oder weiß noch jemand eine Adresse, wo man sich in solchen Fragen vertrauensvoll hinwenden kann; nach Möglichkeit auch telefonisch oder per email. Nochmals danke, euer verzweifelter feuerstein! Trotz allem Frohes Weihnachtsfest

Bei der Krankenkasse rechnen die sogar auf den Tag genau, soweit ich informiert bin.

und wenn man dann so um 40 Wochen hat, soll man sich schnellstens mit der Gewerkschaft in Verbindung setzen. Es gibt ja die möglichkeit der Reklassierung (Wiedereingliederung), das ist dann ein etwas längerer, aber sehr guter Weg um seine (schwere) Krankheit in den Griff zubekommen. Bei mir dauerte das ganze zirka 3-4 Monate, dann wurde ich extern Reklassiert, das heißt der Staat Lux kündigt einem den Arbeitsplatz und man wird dann arbeitslos in Luxemburg. Ich war ungefähr 49 Wochen krank und bekam dann den Tip mit der Gewerkschaft OBGL in der Stadt am Bahnhof. Dort wurde mir erstklassig geholfen, ich habe denen viel zu verdanken. Seit dem 29.11.06 bin ich nun arbeitslos und habe nun eine Verlängerung bis 29.05.08. Im Januar werde ich nochmal vom Adem-arzt begutachtet was ich noch machen darf, da ich erst vor 5 Wochen ein neues Knie bekommen habe. Deswegen auch die Reklassierung, weil ich in 3 Jahren 7 op´s am selben Knie hatte. Wer noch fragen hat, kann mir gerne eine Nachricht schicken mit seiner Telefon-Nr. ich rufe dann zurück.Sonst ist das zuviel zu schreiben und zu lesen ;).

gruss & Frohe Weihnachten allen Thomas