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Forum / Allgemeines

Neuling,1 Anfrage  

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fossy
28 Messages

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22 Jahren  ago  

Hallo, jeztz muss ich es mal loswerden.Diese Seite mit all ihren Tip's ist echt das Beste,was mir in letzter Zeit unter gekommen ist.Sehr Infomativ,selbst für Neulinge wie mich.Nun meine erste Frage? Mein Mann Abeite seit 1 mon.in Lux.,ich bin in D beschäftigt,aber nur Teilzeit.Lohnt sich das Umschreiben der Steuerkarte von 5 : -( auf 4? wer hat erfahrung??

Danke und Tschüss


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Meffo
7079 Messages

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22 Jahren  ago  

Man muss unterscheiden zwischen der Lohnsteuer: 1. wie sie bei der Gehaltsauszahlung sofort vom Arbeitgeber einbehalten wird und damit das ausgezahlte Nettogehalt mindert; 2. die Lohn- bzw. Einkommenssteuer, wie sie nach Abgabe der Einkommenserklärung festgesetzt und fällig wird. Bei einem gemeinsam veranlagten Ehepaar, das in Deutschland wohnt, wird grundsätzlich auch (2) erforderlich sein, d.h. eine Einkommenserklärung beim deutschen Finanzamt abzugeben. Bei der Festsetzung des letztendlich geschuldeten Steuerbetrages wird natürlich berücksichtigt, wie viel Lohnsteuer schon vom Arbeitgeber einbehalten und an das Finanzamt abgeführt worden ist. Wie viel der Arbeitgeber von sich aus abzwackt, hängt natürlich von den Steuerkarten ab, die ihm vorliegen, also der dort eingetragenen Steuerklasse, dem Familienstand, der Zahl der steuerlich zu berücksichtigenden Kinder, der Fahrtkostenpauschale, anderen vorab eingetragenen Werbungskosten etc. Hier wirkt es sich also aus, welche Steuerklasse man wählt. Letztlich bestimmt sich aber der Gesamtbetrag der (in Deutschland) zu zahlenden Steuer nach der Einkommenserklärung über die gesamten Einkünfte des Ehepaares bzw. des Haushaltes für das gesamte Steuerjahr. Das heißt, dass zum Schluss in der Höhe eigentlich kein Unterschied sein sollte, ob man eine „schlechtere“ oder „bessere“ Steuerklasse gewählt hat. Dies wirkt sich grundsätzlich nur auf den Zeitpunkt aus, wann die Steuer Gehalt wird: entweder sofort beim Einbehalt durch den Arbeitgeber oder zum Schluss, wenn entweder Steuern nachzuzahlen sind oder zuviel gezahlte Steuer erstattet wird. Grundsätzlich ist es natürlich für einen Steuerzahler günstiger, dass er seine Steuern so spät wie nur möglich zahlt, weil er mit diesem Geld zwischenzeitlich wirtschaften kann (zum Beispiel Sollzinsen auf sein überzogenes Girokonto spart!). Man darf aber nicht übersehen, wenn man durch eine „günstige“ Steuerklasse ein höheres Nettogehalt ausbezahlt bekommt, dass man schlussendlich, wenn der Einkommensteuerbescheid kommt, ggf. einen größeren Betrag nachzahlen muss. Praktisch ist meine wichtigste Empfehlung (gerade im letzteren Falle!), rechtzeitig einen Ordner anzulegen und fleißig wie eine Biene alle Belege für alle Arten Werbungskosten und Sonderausgaben zu sammeln. Dann hat man viel weniger Arbeit bei der Steuererklärung und vergisst weniger. Denn was man hierbei etwa durch Faulheit oder Nachlässigkeit versäumt, verschenkt man an das Finanzamt!