Kann mich meinem Vorredner nur anschliessen - sofort Termin mit der Gewerkschaft vereinbaren. Ich habe das ganze Prozedere vor ein paar Jahren mitgemacht (sprich 2007). Bei mir war dann irgendwann absehbar, dass ich nicht mehr arbeiten gehen kann, dies hat mir der lux. Rentenarzt auch bescheinigt. Aber ich kann Dir sagen, es kostet sehr sehr viel Kraft und Nerven und das ist ja gerade das, was man als "Kranker" nicht gerade im Überfluss hat - neben seinen ganzen Therapien und Arztgängen. Und ich war auch manches Mal kurz davor, das Handtuch zu schmeissen. Ich habe aber zum Glück Menschen, die hinter mir stehen und mir gesagt haben, das steht Dir zu, Du bist schwer krank und musst finanziell irgendwie abgesichert sein.
Denn da stimme ich Obiwan 100 % zu, wenn Du einmal aus dem lux. Sozialsystem draussen bist, dann wird es verdammt schwer und es rührt keiner mehr einen Finger für Dich.
Also ab zur Gewerkschaft. Und wenn Du wirklich schwer krank bist und das bin ich auch, dann hilft es ja auch nicht, zu überlegen, was ist wenn. Du musst dann den Antrag auf Invalidität stellen und wenn Du das tust, wird Dir die Rentenkasse den Betrag nennen, der Dir zusteht. Das ist eine ziemliche umfangreiche Formel, hinter die ich bis heute nicht gestiegen bin.
Kann nur soviel sagen, es ist mehr, als Du in Deutschland erwarten kannst, das ist zu wenig zum überleben, das sage ich Dir jetzt schon mal. Und wenn Du den Antrag in Lux. bewilligt bekommst und das ist schon nicht einfach (auch nicht, wenn man schwer krank ist; ich spreche aus Erfahrung) dann heisst das noch lange nicht, dass sich die Deutschen dem anschliessen. Der Antrag wird zwar von Lux. an D weitergeleitet, aber es sind 2 verschiedene Verfahren und Du musst diese in beiden Ländern durchlaufen. Vorausgesetzt, Du hast auch in Deutschland gearbeitet.
Ich wünsche Dir viel Glück und wenn Du Fragen hast, schicke mir eine PN!