mal wieder Gehälter  

Hallo, in D liegt der Schnitt bei ca. 3.000,-, wobei die Spanne sehr gross ist, siehe Google:

http://www.steuerklassen.com/gehalt/chefsekretaerin/ http://www.gehalt.de/einkommen/suche/Chefsekretaerin

Mit "Lux.-Aufschlag", Sprachen sind evtl 3.500 realistisch. Je grösser das Unternehmen desto höher die Anforderungen / das Gehalt.

Gruss

@Captainhook: Danke für die Links, werde ich mir gleich mal ansehen. Wobei ich ja eigentlich sagen muss, dass ich von Vergleichen DE - Lux nicht viel halte. Danke trotzdem !

@MeinWort: Dann haben wir in etwa vergleichbare Voraussetzungen. Ich habe in Lux 10 Jahre + DE 5 Jahre, also insges. 15 Jahre Berufserfahrung. DE+FR+EN fließend, LUX verstehe ich, aber spreche nicht.

Habe 3.000 EUR brutto.

Sollte diese Gehaltsspanne, die ich gepostet hatte, stimmen, haben wir beide einges aufzuholen :-/

Liebes Landei, Ja das stimmt. Aber da Gehälterfragen ja dermassen tabu sind, ist es schwierig zu wissen ob man korrket, oder unterbezahlt ist. Ausserdem scheinen sich einige besser zu verkaufen als andere. Ich weiss zb dass ich mich letztes Mal (schon wieder einmal) schlecht verkauft habe um aus einem meisen Arbeitsklima rauszukommen. Wollte diese Stelle unbedingt. Und wusste halt nicht was ich als Gehalt fragen konnte, und wenn man sich mehrmals schlecht verkauft, ist es danach schwierig das versäumte Gehalt "einzufordern" egal wie gut man arbeitet..

genau das gleiche Problem habe ich auch - ich hätte damals beim Wechsel viel mehr verlangen sollen.

Nun hat mich auch noch ein headhunter kontaktiert und mir eine stelle vorgeschlagen und nach meinen vorstellungen gefragt. da ich noch keine beschreibung hatte, habe ich auf mein jetziges jahresgehalt (inkl bonus, 13.monatsgehalt) ca 10% draufgepackt und das angegeben. soweit so gut.

beim gespräch beim pot. ag kam jetzt aber heraus, dass die stelle doch anspruchsvoller ist als meine jetzige (die stelle ist eher paralegal) - und da fände ich meinen preisvorschlag zu niedrig.

Ich ärgere mich auch, dass ich diesen link erst entdeckt habe, nachdem ich meine gehaltsvorstellung dem headhunter mitgeteilt habe.

wenn der AG mir jetzt ein angebot macht, orientiert er sich sicher an der "niedrigen" vorgabe des headhunters... und wenn ich dann da nochmal ordentlich was draufpacke, käm das glaub ich auch unverschämt... aber ich glaube, ich muss einfach mal mutig sein...

@MeinWort: Stimme dir zu - dass gehälter ein tabu sind, find ich total doof und im www totaler quatsch. da ist doch mehr oder weniger alles anonym, mit nickname etc.

Im gespräch face-to-face kann ich nachvollziehen, dass gehälter eher tabu sind. Aber sonst sind doch im www auch alle enthemmt…warum nicht auch bei der gehaltsfrage ?

Für eine berufserfahrene Vollzeitsekretärin in Lux. ist ein Monatbruttogehalt zwischen 2.600 - 3.400 Euro (brutto) angemessen. Hängt vom Betrieb und dem Alter der Sekretärin ab. Höhere Gehälter sind auch im "Ländchen", wo viele gemessen an ihrer Leistung und Qualifikation deutlich zuviel verdienen, nicht zu rechtfertigen. Der Ländchenbonus sind in erster Linie die niedrigeren Gehaltsabzüge, aber nicht wesentlich höhere Bruttgehälter als in Deutschland.

Ein kurzer Hinweis, es ist bei solchen Diskussionen immer hilfreich, das Jahresgehalt anzugeben und welcher Anteil davon eventuell variabel ist und auch mal wegfallen könnte.

@Rennsemmel: Die hohen Bruttogehälter der Alteingesessenen liegen teilweise aber auch an den Gehaltserhöhungen durch den Index, die du innerhalb der letzten 15 Jahre bekommen hast! Ob du dieses Gehalt jetzt auch bei einem neuen AG bekommen würdest, steht auf einem anderen Blatt!

Ich habe auch in den letzten 10 Jahren mein Gehalt um ca. 40% steigern können, ohne dass ich jetzt hierarchisch großartig aufgestiegen wäre!

Ich habe letzten Sommer mehrere Bewerbungen auf eine Stellenanzeige als Sektretär(in) erhalten. Die Gehaltswünsche (sofern angegeben) lagen zwischen 38.000 € und 49.000 € p.a.

Also € 49 k für eine Vollzeitsekretärin erachte ich als total überzogen. Wenn man 15 Jahre die Indextranchen mitgenommen hat freue ich mich für das Gehalt was manche verdienen. Jedoch glaube ich kaum das ein Unternehmen einer Vollzeitsekretärin/Sekretär dies als Einstieg gewährt. Da fragen sich Ingenieure ja weniger und die habe auch Abitur. Denke nicht das ein Abitur als Qualifikation einzusiedeln ist. Entweder hat man studiert oder eine Ausbildung gemacht. Für mich völlig gleichgestellt jedoch verdienen Akademiker meist etwas mehr im Einstieg. Gut diese Leute hatten ja auch Verdienstausfall. Denke mal dass € 32 - 38 k / Jahr ein gesunder Spielraum ist. 38 aber eher als Vollzeitsekretärin für CEO oder VP in einem grossen Laden.

@Baker: Ich sehe das grundsätzlich genauso. Ich bemerke zurzeit jedoch, dass es ein sehr hohes Bewerbungsaufkommen von Quereinsteigern gibt (gut bezahlte Angestellte bspw. von Banken, die sich bei ihrem Arbeitgeber nicht mehr sicher fühlen und sich auf sichere Positionen "runterbewerben"). Dabei wird natürlich erst mal versucht, auf dem Niveau des alten Gehaltes zu bleiben. Leider ist die Range dann doch oft erheblich überschritten.

Dann würde ich sogar behaupten dass es erst recht unmöglich ist solch utopische summen zu erzielen. Da wo das Angebot / Nachfrage verhätnis nicht stimmt wird sich das letztendlich auf den Preis niederschlagen. Zumal wenn jemand von einer Bank (Finanzsektor) beispielsweise in die Industrie geht. Bei sowas denke ich warden auch keine € 38 k drinne sein. Aber gut im Endeffekt muss man sich selber verkaufen. Wer das in diesem Bereich für diese Summe schafft, trotz Utopie, der hat es richtig gemacht aber dennoch unmöglich bei Neueinstieg. Wer sich ausserhalb des Finanzsektors mit einer Gehaltsvorstellung von € 49 k bewirbt hat meines Erachtens einen totalen Knall