Lohnt sich Altersvorsorge(Steuerlastsenkung) auch bei "niedrigerem Verdienst?  

Wer Steuer sparen will, muss naürlich erst einmal Steuern zahlen. Dazu sollte man mal seine Gehaltsabrechnung anschauen (impôts).

Bei jedem Steuersparmodell geht es um den Steuersatz, den man für den letzten Abschnitt seines zu versteuernden Einkommens (total imposable) entrichtet. Dieser Steuersatz liegt umso höher, je höher das eigene zu versteuernde Einkommen (revenu imposable) liegt.

Man sollte zweifellos nicht nur Geld ausgeben, um Steuer zu sparen. Sondern die Ausgabe sollte an sich einen sinnvollen Zweck haben. Wenn man sowieso etwas zur Altersvorsorge tun will, sollte man es ggf. so tun, dass der Staat qua Steuerersparnis einen Beitrag leistet.

Also wer sich heutzutage noch ganz auf die gesetzliche Rente verlässt, ist verlassen...... insbesondere angesichts der Tatsache, dass Luxembourg die deutschen Fehler wiederholt und alle steuerlichen "Wohltaten" aus der Rentenkasse bezahlt. Die ist dann, wie in Deutschland, in spätestens 20 Jahren leer und die Luxembourger Renten werden dementsprechend niedriger ausfallen als heute noch angenommen. Auch, wenn ich die ganze Sache vielleicht zu schwarz sehe: Altersvorsorge ist ein Muss für jeden. Wenn der Staat dann noch was steuerlich dazu gibt, umso besser. Natürlich steht man netto nach Abschluss einer Altersvorsorge nicht mehr so gut da wie vorher. Bei einem persönlichen Spitzen-Steuersatz von 30% gibt der Staat auf jeden Euro Altersvorsorge 30 Cent zurück, also zahlt man 70 Cent selber. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der maximale Betrag zum Absetzen in der Steuererklärung bei 672 Euro pro Haushaltsmitglied liegt (Bausparvertrag, Lebensversicherung unter Berücksichtigung aller anderen Versicherungen) und bei einer gesetzlich geförderten Altersvorsorge bei 1500 Euro bei einem Alter < 45 Jahre.