Es ist hier weniger von Bedeutung, was sich der AG dabei denkt (entweder er weiß es nicht beser oder er versucht durch eine Masche über den Tisch zu ziehen).
Wichtig ist, als Antwort ein Einschreiben zu senden:
1. Bestätigung, sein Schreiben zu dem und dem Tag erhalten zu haben;
2. Feststellung, dass es sich im vorliegenden Fall um einen unbefristeten Vertrag handelt (Begründung: Vertragsdauer über 24 Monate; außerdem kein besonderer Grund für befristung vorhanden);
3. die vorgeschriebene gesetzliche Kündigungsfrist wurde nicht eingehalten; damit liegt in keinem falle eine wirksame Kündigung vor;
4. leider müssen Sie auf der Einhaltung des unbefristeten Arbeitsverhältnisses bestehen, denn a) haben Sie derzeit keinen anderen Arbeitsplatz zur Verfügung; b) drohen Ihnen, wenn Sie die Kündigung akzeptieren, Verlust des ALG in Deutschland.
5. Bestehen Sie auf einem Gespräch, in dem Ihnen der AG erklärt, warum er so vorgeht, wie er vorgegangen ist, warum er die Kündigung für notwendig hält, usw.
6. Arbeitslos würde ich mich in Deutschland sofort und auf jeden fall melden, auchn ohne vollständige Unterlagen, weil Sie sonst Druck vom Amt bekommen. Dazu können Sie Sonderurlaub vom AG beanspruchen.
Viel Erfolg! Der Weg ist nicht einfach. Aber wenn Sie sich nicht für Ihre Interessen einsetzen, wer soll es sonst tun?
Man kann sich selbstverständlcih hier durch Kollegen, Betriebsrat, Gewerkschaft oder Anwalt unterstützen lassen.