"hdavidson: Es scheint aber Leute zu geben, die prinzipiell gegen alles sind. Das ist aber genauso totaler Unfug" Keine Angst, zu denen gehöre ich nicht, bemühe mich schon immer um Konstruktivität. :bigsmile: Wenn jetzt rückwirkend vom FA Trier versteuert werden soll dann ist das ja auch insofern lustig, als man die ganzen lustigen Sachen die man in Deutschland absetzten kann dann auch rückwirkend geltend machen kann. Das lux. Steuersystem ist ja im Ggs. zum Deutschen erfrischend einfach, ich brauche immer ca 2 STunden um meine Steuererklärung in Lux zu machen, in Deutschland war immer ein Wochenende im Eimer. Wenn man jetzt z.B. rückwirkend STeuern für einen Tag sagen wir Büroarbeit abführen muss dann fallen mir da spontan folgende Sachen ein, die man steuerlich geltend machen kann: - Fachliteratur (vielleicht wurde ja sogar das eine oder andere Buch nur für die Arbeit in Deutschland angeschafft) - Fahrkosten: Wie ist es wenn ich damals erst nach Lux gefahren bin um irgendwas, meinen Laptop zu holen und dann zurück nach D zur Arbeit - Aufwendungen für die Weiterbildung (auch in einem nichtausgeübten Beruf), kann man ja dann wieder in voller Höhe geltend machen da man in Deutschland gearbeitet hat. Ich will jetzt keine WErbung machen aber ich muss sagen der KONZ war da immer sehr sehr hilfreich, es brachte eigentlich immer mehr, die Steuererklärung selber zu machen als zum Steuerberater zu gehen, der kann nun mal nur die Standardsachen geltend machen und hat nicht die Zeit, an jedem Einzelding das man eventuell angeben könnte rumzufiseln, was man selber leichter machen kann da man die Materie kennt. Erleichtert wird das Ganze noch dadurch, dass man ja bis zu einer bestimmten Summe keine Belege braucht, sondern nur glaubhaft versichern muss, die genannten Ausgaben getätigt zu haben, da bis zu ich glaube 400EU die Finbeamten angewiesen sind, die Angaben pauschal zu akzeptieren, da sonst zuviel Aufwand. In Luxembourg rentiert sich das gar nciht, da es hier sowieso relativ grosszügig bemessene Pauschbeträge gibt
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Der Diesel-Preis steigt
gustavv1234: Warum also sollte ich mit meinem Geld Deutschland und nicht Luxembourg unterstützen das dereinst meine Rente zahlt und ein sehr sozialer Staat mit einem Hoechstmass an Absicherung fuer den Einzelnen ist, während Deutschland fuer mich kein Land mehr ist, das die Definition eines Sozialstaates erfüllt, sondern in dem nur mehr Lobbypolitik betrieben wird und die kleinen Leute für die unsoziale Politik der Regierung bluten müssen und in dem ich selber zwar gut genug bin, um den Wirtschaftsaufschwung des Landkreises und der Stadt Trier mitzutragen, wo man mir aber ansonsten noch die Butter vom Brot klaut.Hast du dir schon mal ueberlegt, warum der luxemburgische Staat so sozial sein kann? Weil Luxemburg erstens ein kleines Land ist und zweitens Unternehmen und Einzelpersonen bewusst Steuerschlupfloecher laesst, von denen es ueberdurchschnittlich profitiert.
Warte mal, bis evtl. die Banken aus Luxemburg abziehen, dann wird das Kartenhaus ganz schnell zusammenfallen, weil Luxemburg dann kaum mehr Einnahmequellen hat.
Es ist bestimmt nicht alles in Ordnung, was im Moment abgeht, aber man sollte sich auch mal ueberlegen, warum Luxemburg so spendabel sein kann!
Und warum willst du den Einzelhandel in der Trierer Region bestrafen? Das bringt rein gar nichts...
Hallo zusammen. Warum hier zänkern und endlos diskutieren. Es ist doch nun mal so, dass wir alle dieselben Probleme u. Sorgen haben. Warum sich nicht zusammen tun, eine Grenzgängerinteressengemeinschaft gründen, in die ein jeder Grenzgänger monatlich einen kleinen Beitrag zahlt um dann gute, qualifizierte Anwälte mit unseren Interessen zu beauftragen, bis hin zum Eur-Gerichtshof. Nur gemeinsam sind wir stark und vielleicht beteiligt sich ja auch die eine oder andere Gewerkschaft daran. Wenn ich mich nicht irre gibt es etwa 30.000 deutsche Grenzgänger, x 1 Euro pro Monat, damit liesse sich bestimmt etwas ordentliches anfangen.
Hoppsy: das haben wir doch im Prinzip schon, wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat, aber die Idee ist im Prinzip nicht schlecht, vor allem sollte man sich nicht scheuen, im konkreten Fall dann auch zu klagen, denn mehr als verlieren kann man nicht und wenn man von der Rechtsschutzversicherung abgesichert ist ist es egal. Klaerungsbedarf sehe ich hier vor allem bei Abfindungen, denn wenn man Jahre oder Jahrzehnte in Luxembourg gearbeitet hat kann es nicht sein, dass man dann seine Abfindung (die ja ein wenn auch ausserordentlicher Gehaltsbestandteil ist) in Deutschland versteuert. Bei mir ist im Moment kein klagerelevanter Sachverhalt gegeben, da die Rente noch fern ist und mein ARbeitsplatz hoffentlich sicher. Wo es spannend wird ist die Sache mit den Krankenversicherungen, heir werden hoffentlich die Gewerkschaften oder ein Betroffener klagen, ich bin in ca 20 Jahren betroffen, wenns bis dahin keiner gemacht hat werde ich es tun, falls aber mal jemand Hilfe bei der Formulierung entsprechender Sachverhalte braucht so bin ich gerne zur Unterstützung bereit. Noch ein paar Anmerkungen zu parallel laufenden Diskussionen: Mir fällt auf dass viele so eine Einstellung haben: Ohgott ogott ich weiss ja , ich arbeite in Luxembourg und das ist ein Steuerparadies und eigentlich hab ich ja deswegen eh schon ein schlechtes Gewissen und jezt kommt noch das Finanzamt und droht gleich mit strafrechtlichen Konsequenzen, oh Gott am besten ich schicke gleich eine Kopie meiner letzten Krankschreibung ans Trierer Finanzamt sonst kommt die Poliezi und verhaftet mich. Also so ist es ja nicht, erstens gibt es keine sog. Steuerparadiese, nur weil Luxembourg eine in manchen Bereichen besseres Steuerrecht hat als Deutschland ist es kein Paradies oder ein Unrechtsstaat, jedes Land hat im Vergleich zu anderen Ländern steuerliche Bereiche, die es bevorteilen und z.B. Kaufkraft aus dem anderen Land abziehen, die Daenen kaufen ihren Alk auch in deutschland weil er billiger ist oder die Polen kommen nach Deutschland weil sie mehr verdienen. Den Satz mit den "Strafrechtlichen Konsequenzen" sollte man nicht so ernst nehmen, das ist ungefaehr so wie wenn jemand in den Bundestag gehen und rufen würde "Alles ist aufgeflogen", dann würde sich auch jeder betroffen fühlen, es ist sehr m.E. sehr strittig, ob ein allgemeiner Rundbrief an alle Grenzgaenger beantwortet werden muss, in deutschland hat der Steuerpflichtige nur bei einem konkreten Anliegen eine Mitwirkungspflicht, es kaeme ja auch niemand vom Finanzamt auf die Idee, alle Bäcker oder Hoteliers anzuschreiben (sog. BMW). Zuguterletzt weil hier mehrfach von "kompetenten" Finanzbeamten des Trierer Finanzamts die Rede ist: Beamte per se sind nicht kompetent sondern im besten Fall geradlinige Sachbearbeiter mit beschränktem Horizont, auch die rhetorischen Fähigkeiten des Typen auf dem Video, naja, kompetente Beamte findet man allerhöchstens im Auswärtigen Dienst oder im Bibliotheksdienst der Uni, weil solche Tätigkeiten den Horizont weiten, aber gerade in Trier glaube ich dass man einen kompetenten oder weltoffenen Finanzbeamten lange suchen kann.
Kann mir hierzu jemand etwas neues sagen? Und bin ich eigentlich der Einzige, den das betrifft und der sich furchtbar darüber aufregt!!!!! Ich habe schon ne andere Diskussion hier im Forum aufgemacht, aber irgendwie kommt da null Resonanz. So mit anderen Worten, bis wir in Rente gehen, kann sich noch soviel ändern! Ja, schade. Ich habs mir leider auch nicht ausgesucht!
Ne du bist nicht der Einzige. Also erstmal, aufregen und sich beschweren bringt nix. Soweit ich weiss soll das Gesetz ja im Sommer durchgewunken werden, solange es nicht Gesetz ist kannste eh noch nix machen. Wenn du das Ganze bis zum Ende durchziehen willst, dann gibt es nur den Weg der Klage und den durch alle Instanzen bis zum Europäischen Gerichtshof. Frage vorab, die Kosten, hast du eine Rechtsschutzversicherung oder waere ggf. deine Gewerkschaft bereit die Kosten fuer sowas (das hat ja dann eine Art Musterprozesscharakter) zu uebernehmen? Wenn nein, schwierig, wenn ja kannst du das durchziehen weil dann gibts ja nix zu verlieren. Es geht auch nicht darum sich persönlich reinzusteigern oder aufzuregen. Vorab kannst du mal an diesen MdB Kaster eine Email schicken und ihn fragen ,wie seine Partei das Ganze sieht. Ein Argument auf das man sich bei einer Klage stuetzen koennte: Diese Regelung würde gegen das DBA verstossen, weil jemand, der in Luxembourg Ansprueche erworben hat, diese gemaess DBA nach luxh Recht erlangen kann. Anderer Punkt waere der Aspekt der Diskriminierung: Bisher bist du in Lux versichert, die lux Kasse erstattet die Kosten, die die Deutsche zunaechst uebernimmt. Mit dem neuen Gesetz muesstest du hoehere Beitraege bezahlen, die lux Kasse erstattet nix mehr und die deutschen Arbeitnehmer die ihr Leben lang eingezahlt haben waeren diskriminiert, weil sie dich mittragen muessten obwohl du wesentliche Teile deines Arbeitslebens einem anderen sozialsystem angehoert hast. Also ueberleg dirs mal ob dus durchziehen willst und kannst und dann kann man weiterschauen.
Hi, ich habe nie gesagt dass ich dem Kaster eine Email schicken wuerde, von daher... Aber mal sehen, wieso nicht. Andererseits betrifft mich die Sache im Moment noch nciht, da ich fruehestens in 15 Jahren in Rente gehe und was bis dahin ist??? aber klagen werde ich sicher, falls die Sache bis dahin nicht geklärt ist weil mehr als verlieren kann man nicht und Rechtsschutz hab ich auch. Um noch mal auf den Titel dieser Diskussion zurueckzukommen, war heute recht erheitert im bus nach Luxembourg, da sassen in der Naehe von mir tatsaechlich welche die ernsthaft diskutierten, ob sie Kopien ihrer Krankschreibungen ans FA Trier schicken sollten weil sie haetten ja Angst, dass sie sonst Steuern hinterziehen würden. Manchen Leuten müsste man eigentlich Arbeitsverbot in Luxembourg wegen Dummheit erteilen.
Ich bin auch dabei! Ich persönlich habe jetzt einen Brief ans MInisterium für Arbeit, Soziales, Gesundheit etc. Rheinland-Pfalz geschrieben und um schriftliche Stellungnahme gebeten. Das ist nicht viel, aber zumindest etwas. Mich betrifft die ganze Angelegenheit nämlich auch, da ich auch wie einige andere hier schon in Invalidenrente bin. Und da man jetzt neben der Besteuerung auch noch KK-Beiträge in D zahlen soll, geht meines Erachtens auch zu weit. Man hat eh schon sehr hohe finanzielle Einbussen, von den Kosten für Therapien, die die Krankenkasse nicht bezahlt, ganz zu schweigen! Aber irgendwo und irgendwann muss auch mal Schluss sein, mit der grenzenlosen Ausbeutung der "Ex-" und der derzeitigen Grenzgänger. Sobald ich eine Antwort erhalte - was ich mal schwer hoffe - werde ich diese hier bekannt geben!
Hallo im grossen und ganzen kann ich euch nur recht geben, allerdings ist es nicht nur ein problem der Grenzgänger denn diese werden nicht besonders bzw. schlechter behandelt, sondern es ist ein allgemeines Problem für sämtliche Rentner ( die ihre Rente aus Lux. bekommen) und in Deutschland leben. Bezogen auf den Europäischen Gedanken und die freie Wahl meines Arbeitslandes und Aufenthaltslandes, finde ich es im ganzen eine Frechheit, wenn die Beiträge in Deutschland berechnet wird nach der Rente aus Lux. Ich frage mich wie die Politiker es rechtfertigen wollen das sie einerseits sagen man müsse mehr Eigenleistung erbringen für seine Altersversorgung und andererseitz diese dann einem wieder wegnehmen. Ich frage mich was passiert wenn man noch eine Zusatzrente abgeschlossen hat, sein ganzes Leben einbezahlt hat und dann wenn man zur Ruhe kommen soll und das Leben, soweit dieses nocht geht, geniessen möchte, fest stellt dass es einem schlechter geht da die Abgaben immer grösser werden. Dann braucht man sicht auch nicht wundern wenn immer weniger Menschen bereit sind Eigenverantwortung zu übernehmen. Ich möchte noch eines zu bedenken geben, sicher da diese eine Forum für Grenzgänger ist, ist es klar, dass sich die Problematik auf diese Bezieht, allerdings gibt es keine Grenzgänger im Gesetzt bezogen auf eine Region, was ich meine ist das ganze ist ein Problem ,was in ganz Deutschland herscht. Wenn ich als Rentner, der z.B. in Bitburg wohnt, sich entscheidet nach Hamburg oder Leibzig zu ziehen ergibt sich das gleiche Problem.
Ja, es ist klar, dass es alle Rentner - jetzt und in Zukunft - betrifft / betreffen wird. Nur für die meisten ist das ganze noch in weiter Ferne und sie denken sich zu Recht, ach bis ich soweit bin, kann sich noch sovieles ändern! So habe ich auch immer gedacht, aber nun betrifft es mich halt mal direkt, da ich aus gesundheitl. Gründen nicht mehr arbeiten kann. Was das Thema private Altersvorsorge betrifft, dazu kann ich nur sagen: Ich habe 20 Jahre lang in Lux. gearbeitet und hatte über meinen Arbeitgeber eine private Altersvorsorge, die mich im Alter versorgen sollte bzw. mich jetzt monatl. unterstützt. Mir wurde dafür ein Teil meines Gehaltes 20 Jahre lang einbehalten und ich habe nicht gerade wenig in diese private Altersvorsorge investiert. Fakt ist, dass ich auf diese seit dem Tage, wo ich in Invalidenrente bin, in Deutschland bereits Krankenkassenbeiträge entrichten muss und das in voller Höhe, d.h. 15,5 %; diese muss ich ganz alleine zahlen, die werden einfach abgezogen, da der Sitz der Gesellschaft in Deutschland ist. Das finde ich schon eine bodenlose Frechheit. Ich habe es geschluckt, aber wenn dies nun auch noch die Lux. Rente betrifft, dann werde ich persönlich auf die Barrikaden gehen!
Ich habe es langsam echt satt, dass einem seine mühsam verdiente Rente (und bei mir ja schon bedeutend geringer, da ich ja nicht bis zur Altersrente arbeiten kann) hintenrum wieder einkassiert wird. ES REICHT!!!!!:devil: