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heute stand in der zeitung ein bericht über die anpassung der mindestlöhne um 1,9%. wenn man auf die summe des qualif. mindestlohnes kommen will muss man einen neuen index von 2,5% vorher hoch rechnen und dann die 1,9%. also gibt es für mitarbeiter die das mindeslohn verdienen eine erhöhung zum 01.01.2007 von 4,4%.
18 Jahren ago
18 Jahren ago
1. Es bekommt eben nicht jeder den Mindestlohn.
2. Und wie hoch war die Preissteigerung seit der letzten Indexerhöhung? Und wie hoch werden die Preissteigerungen bis zur nächsten Erhöhung sein?
Eigentlich sollte die Indexanpassung ja die Inflation ausgleichen!
Die Indexerhöhung vom 1.12. ist aufgeschoben vom Sommer des Jahres, wo sie eigentlich fällig war. Und in den nächsten zwei Jahren wird gar keine Indexerhöhung mehr stattfinden (siehe aktueller Konjunkturbericht STATEC).
Und dann kann man sie freilich ganz abschaffen, ohne dass es jemand merken würde...
18 Jahren ago
Nun also doch Indexerhöhung ab dem 1.12
18 Jahren ago
Lieber Benno,
Du hast mich verstanden miss! Vielleicht war ich auch etwas schlecht im Formulieren.
Ich habe keineswegs bezweifelt, dass am 1.12. die versprochene Indexerhöhung kommen werde. Sie kommt - trotzdem Haha!
Worauf ich vielmehr hinaus will: Die Indexerhöhung vom 1.12. war schon zum 1.8. des laufenden Jahres fällig gewesen!
Eine Indexanpassung soll den Kaufkraftverlust der Beschäftigten ausgleichen, den sie dadurch erleiden, dass sich die Preise für Dinge des täglichen Bedarfs usw. erhöhen. Das ist die Idee ihrer Erfinder.
Wenn dieser Ausgleich nicht geschieht, bekommen die Beschäftigten mehr Geld ausgezahlt und zahlen mehr Steuern, bekommen aber in den Geschäften immer weniger für ihr Geld.
Und die Indexanpassung am 1.12. wird für die nächsten Jahre auch die letzte sein.
Das heißt real gesehen: Auch in Luxemburg werden, wie schon in Deutschland erlebt, die Reallöhne fallen. Der Traum der Arbeitgeber, dass sich die Wirtschaft Luxemburgs gefälligst an seine Nachbarländer anpassen solle, wird endlich Realität (Entschuldigung, das war mal wieder böser Zynismus).
Es sei denn, die Gewerkschaften steuern dem in den Tarifverhandlungen entgegen. Das haben die Gewerkschaften in Deutschland nicht genug getan. Und in Luxemburg sind die Gewerkschaften es gewohnt, nur den Zuschlag für die Produktivitätssteigerungen aushandeln zu müssen. Jetzt müssen sie auch noch dagegen ankämpfen, dass die Beschäftigten real immer weniger bekommen.
18 Jahren ago
Hi Benno,
Besten Dank für die ausführliche Erklärung!
Na dann bleibt wohl nur zu hoffen, dass das Fell der Gewerkschaften dick genung ist, um gegen den Indexerhöhungsstopp anzukämpfen...
