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kann mir jemand helfen. ich wurde jetzt vom med. dienst wieder gesundgeschrieben und muß wieder arbeiten, obwohl es mir ziemlich mies geht. jetzt habe ich ein schreiben von der krankenkasse bekommen, wo mir mitgeteilt wird, dass ich gegen diesen urteil einspruch erheben kann. dieses möchte ich auch tun, da ich mich zur zeit nicht in der lage fühle, ganztags zu arbeiten. kann mir jemand sagen, was das mit diesem termin vorm sozialgericht auf sich hat. wird man dann da endlich einmal auch von einem "arzt" untersucht oder sind das wieder nur so pseudo-untersuchungen, was kann einem im schlimmsten fall passieren und ist das mit irgendwelchen kosten verbunden? ich danke schon jetzt für eure unterstützung; die angelegenheit eilt etwas.
19 Jahren ago
19 Jahren ago
Die Sache fällt in den Bereich, der durch diesen Beitrag behandelt wurde:
Conseil arbitral und Conseil supérieur des Assurances sociales, http://www.diegrenzgaenger.lu/edito.php?edito_id=1349
Es geht um eine formelle mündliche Verhandlung auf Grundlage von Schriftstücken, wobei Mediziner als Sachverständige ihre Beurteilung abgegeben können.
Es kommt daher darauf an, dass Du alle Beweisstücke, die Deine Situationsbeurteilung untermauern, präsentieren kannst.
Am besten Du wendest Dich wegen Unterstützung an Deine Gewerkschaft. Anwalt dürfte kosten (zumindest sollte vor Einschaltung geklärt sein, wer wie viele Kosten übernimmt!).
Vielleicht kann auch http://www.mediation.lu/ helfen.
19 Jahren ago
danke für deine hilfe. mir hat man bei der krankenkasse gesagt, man bräuchte keinen anwalt und dieser termin wäre auch nicht mit kosten verbunden. ich wende mich jetzt mal noch an meine gewerkschaft; mal sehen, was die dazu sagen.
19 Jahren ago
Anwalt ist nicht Pflicht. Wichtig sind aber Deine Beweisstücke (wenn mündlich vorgetragene Argumente nicht ausreichen). Du hast nur dann gute Karten, wenn Du Dir selbst welche mitbringst (oder vorher einreichst)! Am besten wohl von Deinem eigenen Medizinmann...
19 Jahren ago
kennst du zufällig bei der ogb-l einen ansprechpartner hierfür. ich versuche da seit tagen telefonisch den richtigen zu finden, aber bisher ohne erfolg. danke für deine hilfe!
19 Jahren ago
Kollege Wolfgang Schnarrbach, D-54646 Bettingen, Burgweg 10, [email protected] ist Präsident der OGBL-Grenzgänger.
In Grevenmacher ist mittwochs 15-18 Uhr Sprechstunde, Tel. 758035, Kirchstraße 4 (Rue de l'Église)
19 Jahren ago
ich habe noch eine letzte frage: kannst du mir sagen, ob dieser termin für mich mit irgendwelchen kosten verbunden ist. ich meine den vorm sozialgericht, wenn ich gesetz den fall, nicht recht bekomme und die mich auch wieder gesund schreiben. ich möchte nämlich nicht auch noch auf diesen kosten sitzen bleiben. danke nochmals
19 Jahren ago
Soweit ich das überblicke, gibt es keine Kosten, es sei denn, es werden zusätzlich ein Anwalt oder ein Gutachter eingeschaltet (wenn letzterer nicht von der Kasse bezahlt wird).
Ich nehme an, dass man sich, abgesehen von dem Ärger mit dem formellen Verfahren (und vielleicht ein paar Auslagen wegen Schreibkram und Anfahrt etc.) durch die Inanspruchnahme des Verfahrens in seinem Anspruchsstatus nicht verschlechtern kann, sondern nur verbessern. Also: Positiv denken!
Schließlich ist es ein gutes Recht, seine Ansprüche zu klären. Und eine beliebte Bürokratentaktik, durch möglichst viel unverständlichen Formalienkram die Anspruchsberechtigten davon abzuschrecken, ihre Rechte tatsächlich auch wahrzunehmen.
19 Jahren ago
danke für deine hilfe. habe jetzt erst mal noch einen termin mit der gewerkschaft gemacht und ich denke, die werden mich dann über alles informieren. aber ich sehe es wie du, man soll seine rechte geltend machen; aber wenn es einem schlecht geht, dann fällt einem das schwer doch noch an die gerechtigkeit zu hoffen.
