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Heute Penisprozess taz ./. BILD  

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Meffo
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22 Jahren  ago  

Ein taz-Autor hat auf der taz-Satire-Seite „Wahrheit“ unter dem Titel: „Sex-Schock! Penis kaputt?“ ein Gerücht kolportiert über eine angeblich missglückte Penisverlängerung des BILD-Chefs Kai Diekmann in einer Spezialklinik in Miami. taz wollte damit BILD-Reportage-Praktiken anprangern. Diekmann hat taz wegen Verletzung seines Persönlichkeitsrechts auf ein Schmerzensgeld von 30 000 € verklagt. Der Prozess wurde heute um 10 Uhr im Berliner Landgericht eröffnet.


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22 Jahren  ago  

Der Undercover-BILD-Reporter Günter Wallraff dazu: „Der Urteilsspruch im Penisprozess sollte für die taz eine Ermutigung sein, dem Herrn, der die Welt nach wie vor in Schwanzlängen und Busengrößen misst, weiter auf den Sack zu gehen.“


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22 Jahren  ago  

Der Streit zwischen "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann und der Berliner "tageszeitung" wegen einer Penis-Satire geht weiter. Diekmann habe Berufung gegen ein Urteil des Berliner Landgerichts eingelegt, in dem ihm kein Schmerzensgeld für den umstrittenen Beitrag in der "taz" zugestanden worden war, teilte die Zeitung am Freitag mit. http://www.newsroom.de/news/display/index.cfm?id=179892 Instruktiv ist hier, wie die deutsche Justiz mit Satire umgeht. Das Thema dabei ist: Wie reagiert angeblicher „Enthüllungsjournalismus“ (wie etwa wieder bei den publizierten Gerüchten um Schröders Privatleben!) wenn seine eigene Darstellungstechniken (satirisch gewendet) auf ihn selbst angewandt werden. Bleibt zu hoffen, dass deutsche Richter Satire verstehen. Ein „Schmerzensgeld“ in der geforderten Höhe wäre nicht nur wie die „Schmerzen“ symbolisch zu verstehen, sondern könnte die Existenz des Tageblatts gefährden.