Hallo, ich suche ein Haus in Grenznähe Luxemburg, bevorzugt Perl bis 350.000 Euro. Habe mir schon viele Objekte angesehen, doch die Bilder im Internet entsprechen nicht der Realität. Wir haben uns z.B. gestern ein Haus fur 375.000 Euro angesehen, wo der Besitzer bestimmt schon seit 3 Jahren nicht mehr geputzt hatte. Der Makler wusste über die Zustände Bescheid und das hat mich tierisch geärgert. Hat jemand einen Tipp für mich?
Ja sicher, ich hätte den Makler mal gefragt welche Leistung er für mich erbringt wenn er seine Leistung honoriert haben möchte. Ich gehe jetzt mal davon aus das der Käufer die Maklerprovision tragen wird. Ein korrekter Makler wird wohl im Vorfeld eine Wertermittlung des Objektes durchgeführt haben. Daraus kann man den Bodenwert und den Objektwert erfahren. Außerdem sollten darin erkennbare Mängelpunkte festgehalten sein (z.B. wie hier das das Haus sich nicht in einem normalen Zustand sich befindet) die eine Wertminderung des Objektes mit sich führen. Der Makler soll dem Käufer beratend zur Seite stehen damit er sicher sein kann das er keine Mogelpackung für überteuertes Geld erwerben tut. Leider gibt es viele Makler ohne Hintergrundwissen, eine Mitgliedschaft im IVD (Immobilienverband Deutschland), wo jeder Makler ohne Vorkenntnisse beitreten kann, macht noch lange aus einem Unwissenden keinen Spezialisten. Einige Wenige machen das echt gut und stehen auf der Seite des Kunden, andere sehen es halt nur die schnellen Vertragsabschlüsse die Ihnen die Kohle bringen.
Sollte man nicht gerade auf den Ort Perl fixiert sein sondern die Gemeinde Perl im Ganzen in Betracht ziehen kann man sehr wohl in den Ortschaften um die Autobahnanschlussstelle Perl-Borg wie Borg, Oberleuken, Eft-Hellendorf und Büschdorf eine Immobilien zu moderaten Preisen zum Kauf oder zur Miete finden. Diese liegen von der Verkehrslage her nicht wesentlich schlechter als Oberperl oder Perl.
Schon mal dran gedacht selbst zu bauen? Da gibts doch diese Häuser von PPM ( http://www.ppmgmbh.org/index.php/haeuser). Hab mir da schon einige von innen angeschaut - machen nen ganz guten Eindruck. Mit 350.000 Euro kommt man da auch hin, ist halt in Nennig (da stehen auch ein paar Häusschen zu verkauf). Ich persönlich finde Nennig eigentlich schöner, da nahe an Remich und keine Franko-Luxemburgische Lidl/DM Invasion erfolgt ;-). Man könnte sich auch mal an die lokalen Architekten wenden und fragen, ob da irgendwelche neuen Häuser in Planung sind, die ggf zum Verkauf angeboten werden. Oder mal selbst ne Suchanzeige aufgeben?
Ansonsten ist es in der Tat so, dass die Preise in Perl viel zu hoch sind. Da aber niemand wirklich mit dem Preis runter geht, scheinen die Leute irgendwie zu glauben, ihre Häuser vielleicht irgendwann mal verkaufen zu können. Wobei, wenn man bedenkt, dass z.B. die Universität und diverse Firmen/Institute nach Belval "auswandern", könnte der Standort Perl und Umgebung in der Tat sehr attraktiv werden.