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Diesel wird teurer in Luxemburg
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Gesundheit, die sich alle leisten können  

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Meffo
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18 Jahren  ago  

Immer mehr Amerikaner begeistern sich für eine Errungenschaft, die Old Europe gerade im Begriff steht abzuschaffen:

Please join us as EPI launches

The Agenda for Shared Prosperity

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Introduction and overview of EPI's new policy initiative

Lawrence Mishel President of EPI and the co-author of The State of Working America

Keynote address

Sen. James Webb Democratic Senator from Virginia and former Secretary of the Navy

Providing Universal Affordable Health Care: The Healthy America Plan

Jacob Hacker (presenter) Peter Strauss Family Associate Professor of Political Science at Yale University and author of four books, including Off Center and The Great Risk Shift

Judy Feder (discussant) nationally recognized health care expert and dean of Georgetown University's Public Policy Institute

Globalization That Works for Everyone

Jeff Faux (presenter) founder and former president of EPI, currently a senior fellow at EPI and author of The Global Class War

Robert Shapiro (discussant) former U.S. Under Secretary of Commerce for Economic Affairs (1997 to 2001) and current director of the New Democratic Network's Globalization Initiative

Thursday, January 11th, 8:45 am - noon (Coffee and bagels available at 8:15 am)

EPI's Wellstone Conference Room 1333 H Street NW, suite 300, Washington, DC

Video and audio of the event will be available on January 12, 2007 at sharedprosperity.org

To sign up for the event RSVP to [email protected]


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18 Jahren  ago  

Ich versteh nur Bahnhof. Was soll uns der Beitrag zum Ausdruck bringen ? Vielen Dank zur Aufklärung.


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Meffo
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18 Jahren  ago  

Es geht hier um den Vergleich USA und "Altes Europa", auf dem Hintergrund des Streits um den sog. europäischen Wohlfahrtsstaat.

Die USA haben das weltweit teuerste Gesundheitssystem, das aber bei weitem das nicht liefert, was es kostet. Insbesondere gibt es keinen Gesundheitsschutz für alle.

Diese Situation wird finanziell und politisch immer unhaltbarer in den USA. Während die Regierung die Rettung in weiterer Privatiersierung, d.h. Verlagerung des Risikos auf den Einzelnen sieht, verlangen immer mehr US-Bürger (insbesondere Economic Policy Institute, www.epi.org), dass durch das Poolen der Risiken aller in einer staatlich kontrollierten universellen Sozialversicherung endlich das erreicht wird, was in Europa bisher gang und gäbe war.

Nur ist der politische Trend in Europa gerade umgekehrt: Die bestehenden Sozialversciehrungssysteme sollen in Annäherung an das US-Modell immer stärker privatisiert werden: "risk shift" auf den Einzelnen, d.h. Verlagerung des Gesundheitsrisikos auf den einzelnen Versicherten; die einzelnen Versicherung picken sich auf dem "freien Markt" die gewinnträchtigsten (Nicht-) Risiko-Gruppen heraus.

Neben der unlauteren Konkurrenz durch die Privatversicherungen leidet die Sozialversicherung in Europa zudem dadurch, dass ihr der Gesetzgeber immer mehr die Finanzierung von Wahlgeschenken aufbürdet, die eigentlich versicherungsfremde Leistungen darstellen und direkt durch den Staatshaushalt getragen werden müssten. Das liefert hinterher natürlich ein treffliches Argument, zu sagen, der Sozialstaat sei zu üppig und eben unbezahlbar.