Ab heute geht die luxemburgische Polizei verstärkt gegen Raser vor. Bis zum 1.Juli stehen die Beamten vor allem an Streckenabschnitten, die besonders zum schnellen Fahren ermutigen. Die meisten schweren und tödlichen Unfälle in Luxemburg werden durch zu schnelles Fahren ausgelöst. Jetzt überlegt das Verkehrsministerium sogar, an besonders risikoreichen Strecken automatische Radarkontrollen einzurichten. Die Raserkontrolle der Polizei endet am 1.Juli.
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Diesel wird in Luxemburg teurer
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Polizei macht Jagd auf Raser
Die Ergebnisse der Kontrollen werden täglich veröffentlicht.
Letzte Aktualisierung: 14-06-2005 13:57
(jm) - Die günstige Witterung sowie die Aussicht auf lange Wegstrecken verleiten wohl mehr als einen Autofahrer zum Tritt aufs Gaspedal. Gegen die Raser will deshalb die Polizei verstärkt vor den bevorstehenden Sommerferien vorgehen. Ab diesem Mittwoch (15. Juni) werden verstärkt Geschwindigkeitskontrollen an den Streckenabschnitten durchgeführt, die besonders zur überhöhten Geschwindigkeit verleiten. Ein weiteres Augenmerk gilt den Knotenpunkten, die als gefährlich eingestuft sind. Eine überhöhte oder nicht angemessene Geschwindigkeit gilt als Hauptursache für einen Großteil der schweren oder tödlichen Unfälle auf dem Gebiet des Großherzogtums. Im vergangenen Jahr waren 19 der 47 tödlichen Unfälle auf diese Ursache zurückzuführen. Um dem entgegenzuwirken, erwägt das Verkehrsministerium unter anderem die Einführung von automatischen Radarkontrollen an besonderen Risikostrecken.
Die Ergebnisse der am Mittwoch startenden Kontrollen werden täglich veröffentlicht. Die Kampagne endet am 1. Juli.
Warum nur als kurze Kampagne? Glaubt irgend jemand, die Raser dadurch 'erziehen' zu können? Auch scheinen mir feste Radarkontrollen kein probates Mittel - die sind schnell bekannt, und andernorts wird weiter gerast. Ich fürchte, es helfen nur zahlreiche, gut getarnte Kontrollen mit sehr hohen Geldbußen - so hat z. B. Belgien wirklich für 'Ruhe' auf seinen Autobahnen gesorgt!
Also, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und hat etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun.
@ Kampagne... Natürlich macht die Polizei ständig Kontrollen, ohne viel darüber zu reden, siehe http://www.police.lu
@ persönliche Erfahrung... Ich finde es gut dass es Kontrollen gibt, aber dann bitte mit etwas Grips... Ich musste letztes Jahr 145 € berappen weil ich nachts um 4.40 Uhr mit 70 km/h auf der "route du vin" in Machtum angehalten wurde (sehr breite Strasse, mitten in der Nacht, kein Mensch auf der Strasse, nur eine Seite bewohnt incl. breitem Bürgersteig e.t.c.) Dazu gabs gleich noch 2 Punkte. das finde ich echt übertrieben. 49 € hättens auch getan 😉
Nun mal ehrlich, wer von euch fährt tagtäglich über die rote Brücke vom/zum kirchberg mit 50 km/h... Nach meiner Erfahrung letztes Jahr fahre ich schön brav mit unter 65... und werd dabei ständig angesehen wie ein Alien... Es gibt halt Stellen wo die Begrenzungen nicht ganz angepasst sind, dann finde ich wäre es nett wenn die Polizei an richtig gefährlichen Punkten kontrolliert anstatt abzusahnen...
...geschenkt, LuxLex: stimme dir zu, dass Raserei nicht bei Übertreten des Limits anfängt. An manchen Stellen sollten die Limits sicher angehoben werden (siehe dein Beispiel der roten Brücke), an manchen anderen aber auch abgesenkt werden. (...vielleicht könnte Tempo 30 in Wohnstraßen die Leute ja dazu bringen, wenigstens nicht schneller als 60 zu fahren...?). Neben der Raserei sind es ja leider auch noch andere Arten des Fehlverhaltens, bei denen man um jeden Airbag im Auto froh ist - z. B. die von einigen Zeitgenossen (...gern auch auf der Trierer Autobahn) praktizierte Unsitte des Auffahrens auf eine Wagenlänge bei Tempo 130.
erste erfolge bei den grenzgaengern, mal schauen, wer noch mehr bieten kann in den naechsten Tagen...
ACTION DE SENSIBILISATION 'DELIT DE GRANDE VITESSE'
16.06. 14:30- Lieu: A1. Kurz vor Grenzübergang 3 x 145€ +3x2Punkte 199 km/h-184 km/h-182 km/h (130 erlaubt) Alle erklärten nicht aufgepasst zu haben und sich ihrer Geschwidigkeir nicht bewusst gewesen zu sein. UCPR
quelle: http://www.police.public.lu/actualites/bulletin_presse/2005/06/20050617/index.html