Hallo allerseits, unsere gemeinsame Tochter ist bei mir in Deutschland mitversichert (weil man es einfach so macht!.) Letzlich kam die Diskussion auf, warum sie denn nicht beim Vater, der in Luxenburg arbeitet mitversichert ist, das seien doch einige Vorteile drin. Genau konnte mir das aber auch keiner erläutern, deshalb hier die Frage: Macht es Sinn, das Kind über die "Grenzgängerversichertenkarte" laufen zu lassen, möglich ist es doch in jedem Fall. Ach so, ich bin eigenständig versichert, da im Erziehungsurlaub.
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Beide Bleifrei-Preise steigen in Luxemburg
Das ist so nicht ganz richtig. Dadurch, dass wir GG in Deutschland unter kein Budget fallen und die Ärzte nach Luxembourger Satz (höher als in Deutschland) abrechnen dürfen, haben über einen GG versicherte Kinder schon Vorteile. Meine Tochter ist öfter krank und dann haben wir schon mehrmals so was wie "ich kann die Blutuntersuchung nicht mehr machen, aber halt, sie sind ja GG, kein Problem" zu hören bekommen. Darüber hinaus bekommen meine beiden Kinder schon seit Jahren Fluoretten (Fluorverstärkung der Zähne) verschrieben (und bezahlt) und diese werden in Deutschland anscheinend nur für ein Quartal bezahlt (soweit ich weiss). Last but not least ist meiner Erfahrung nach die Wartezeit für einen Termin bei GG nicht so hoch wie bei Normalsterblichen.
Das scheint aber bei den wenigsten Ärzten bekannt zu sein! Meiner macht keinen Unterschied zu "normalen" GKV-Versicherten. Ich möchte auch bezweifeln, dass man als GG berechtigt ist mehr Leistungen zu erhalten, denn vom Grundsatz gilt laut CMEP: "Im Krankheitsfall erhält der Grenzgänger Sachleistungen, die von der Krankenkasse seines Wohnortes in der Weise gezahlt werden, als wäre er dort Mitglied." Gibt es hier anderweitige Infos, die ich meinem Hausarzt vorlegen kann?
Also ich kann nur sagen, dass meine Kinder oft Untersuchungen bekommen, die nach Aussage des Arztes bei "normalen" Versicherten nur einmal im Quartal gemacht werden dürften. Darüber hinaus ist es ganz klar, dass man als GG nicht dem Budget unterliegt - auch das ist ein klarer Vorteil. Persönlich habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass auch die Terminvergabe schneller geht, wenn man "nebenbei" erwähnt, dass man GG ist....
Hallo, Ich kann bestätigen das einige Ärzte wegen "Budgetproblemen" einige Leistungen wie z.B. Ergotherapie für ein Kind usw. nicht verschreiben bzw. lange diskutieren. Bei GG fällt das Budgetlimit, das die Ärzte haben, weg und der Arzt ist schneller bereit etwas zu verschreiben. Gruss DonJorge
Dass am Jahresende ein GG lieber gesehen ist, als ein "Standardpatient" sehe ich ja ein, da er das Budget nicht weiter belastet, aber prinzipiell stehen jedem die gleichen Leistungen zu. Wahrscheinlich werden Leistungen an "normale" Patienten nicht abgegeben, obwohl sie eigentlich verordnet werden dürften/ müssten! Dass für GG mehr abgerechnet werden kann oder dass man schneller dran kommt, kann ich mir nicht vorstellen. Leider weiss man als Patient im dt. Gesundheitssystem oft garnicht, was einem eigentlich zustehen würde.