Hallo zusammen! Ich bin auf der Suche nach AKTUELLEN Informationen über die Familienzulagen in LUX für Grenzgänger (beide arbeiten in LUX). Die Personalabteilung meiner Frau teilte uns mit, dass wir auch als Grenzgänger die Geburtenzulage in LUX beantragen können. Leider finde ich keinerlei Informationen dazu. Die Broschüre der cnpf ist steinalt Stand: 2004 (da bin ich schon mit der Frist für den Elternurlaub reingefallen). Hat irgendwer die aktuellen Infos in deutsch? Die Infos in dem kostenpflichtigen download hätte ich mir auch sparen können... Vielleicht hat ja jemand den Überblick, wer was beantragen kann.
Hallo,
welche Termin muss man den genau einhalten? z.B. Zahnarzt, wann muss der Besuch beim ZA gewesen sein? was wenn man den Termin nicht eingehalten hat, ist dann die ganze Zulage verloren? Kann ich noch etwas für mein Twins *2004 beantragen? evtl. den dritten Teil der Zulage?
Viele Grüsse
Meines Wissens nach brauchst du nur für die ersten beiden Zulagen beim Zahnarzt gewesen zu sein, aber die dürften verjährt sein (bis zum 2.Geburtstag der Kinder). Die nachgeburtliche Zulage solltest du auf jeden Fall noch beantragen, da für die nur die Untersuchungen der Kinder im Formular eingetragen und vom Arzt abgestempelt werden müssen. Wichtig ist aber die Einhaltung bestimmter Fristen, innerhalb dieser die Untersuchungen durchgeführt werden mußten. Viel Glück, mein Antrag für unsere Zwillinge wurde gerade wegen Nichteinhaltung von 2 der 6 Terminen abgelehnt.
Danke erstmal, ist wohl doch eher ein schwieriges Thema. Eine Übersicht kann man wohl bei dem ganzen hickhack dann auch nicht erwarten. Habe ein Formular angefordert und werde mal einen Antrag stellen. Die Broschüre aus 2004 war nicht schlecht, schade dass es die nicht in aktueller Form gibt. Naja, wenn ich die Erfahrungsberichte zu dem Thema lese, fällt mir mal wieder der Begriff Servicewüste ein.
Soweit ich die Situation überblicke, ist die Sachlage die: Die nationale Gesetzgebung ist in diesem Punkt durch die europäische Rechtsprechung auf "grenzgängerfreundlich" getrimmt worden. Und die Verwaltung und die Poltik ist nicht in Stimmung, diese Situation an die große Glocke zu hängen, alldieweil es sowieso schon eine starke Stimmung gegen Familienleistungen für Grenzgänger gibt.
Und wenn man die Familienministerin in der Chamber ihre Mitarbeiter loben hört, dass diese die entsprechende Website und die Broschüren quasi in freiwilliger Heimarbeit erstellt haben, so habe ich volles Verständnis dafür, dass diese irgendwann die Lust verlieren, ihre Freizeit dafür zu opfern, ständig bei jeder Gesetzesänderung die Website und die Broschüren wieder zu aktualisieren.
Und wer über Luxemburger Beamte sich erregt, verkennt oft die Situation: Angefangen von den Deputierten bis zu Gemeindevertretern und der Feuerwehr, arbeiten die meisten ehrenamtlich. Deswegen muss die Arbeit keineswegs schlechter sein; aber irgendwie braucht auch jeder die Zeit für den Job, wovon er leben will!
"Und wer über Luxemburger Beamte sich erregt, verkennt oft die Situation: Angefangen von den Deputierten bis zu Gemeindevertretern und der Feuerwehr, arbeiten die meisten ehrenamtlich."
Sorry, meffo, aber wer BEAMTER ist, arbeitet sicher nicht ehrenamtlich, das heitß umme NIX!!!! Zumindest nicht auf dem AMT!!!
Na ja, wenn man der Familienministerin glauben darf, wurde Homepage und Broschüre von den Beamten (oder was das sind) in Heimarbeit bzw. Freizeit gestrickt.
Kaum zu glauben, aber nicht unbedingt untypisch. Geld wird ja für viele Dinge ausgegeben, aber in sozialen Dingen wird immer noch häufig auf Idealismus gesetzt.
Ich möchte das nicht weiter vertiefen, nur zur Vorsicht mit Pauschalurteilen mahnen.
Noch ein Aspekt zum Thema "öffentlicher Dienst" in Luxemburg:
Nach Luxemburger Arbeitsrecht sind wie in D befristete Arbeitsverträge nur in Ausnahmefällen erlaubt. Hättest Du gedacht, dass gerade der Luxemburger Staat gegen diese Bestimmung des Arbeitsrechts ausgerechnet bei Lehrern (bzw. bei den "Joffern") verstößt?!
vgl. " Ministerielles Rundschreiben an die Gemeinden zu den Arbeitsverträgen der Lehrbeauftragten", http://www.landesverband.lu/offentlicher/berufssektionen/charges/2007-05-21-11-34-04/index.php
"Ehrenamtliches Engagement: eine gesellschaftlich wertvolle Arbeit". http://www.gouvernement.lu/salle_presse/Interviews/2007/10octobre/16-jacobs-forum/index.html
Man muss natürlich unterscheiden zwischen Propaganda und Wirklichkeit.
Doch wenn alle solche Egoisten wären, wie viele Ökonomen dies ohne weiteres unterstellen, dann wäre die Menschheit mit Sicherheit schon längst ausgestorben.
Hallo zusammen. Erstmal vielen Dank an Sandy und Meffo, ihr seit ja echt aktiv hier im Forum. Auch eine ehrenamtliche Tätigkeit 🙂 Da ich das hier losgetreten habe, möchte ich betonen, dass ich niemanden angreifen wollte. Es geht ja lediglich um Informationen. Von wem die Broschüre ist, wusste ich auch nicht. Ich ging davon aus, dass die Publikationen von öffentlichen Anstalten in Auftrag gegeben werden und dann auch auf dem aktuellen Stand gehalten werden sollten. Wenn diese Informationen in "Heimarbeit" erstellt wurden, allen Respekt denen, die sich dafür eingesetzt haben und vielen Dank. Sollte ich bei meiner Suche zu brauchbaren Informationen gelangen, stelle ich die Ergebnisse hier ein.