Einkommens-Struktur und geschlechterspezifische Unterschiede - STATEC-Studie  

ich lasse das mal ohne kommentar so stehen und wirken...

Der große Unterschied

Männliche Bankangestellte verdienen im Durchschnitt 5074 Euro

Letzte Aktualisierung: 14-12-2004 13:46

(jm) - Eine Hochschulabgängerin verdient im Durchschnitt 1684 Euro weniger im Monat als ihr männlicher Kollege. Zu diesem Schluss kommt der Statec in seiner Analyse der nationalen Einkommenstruktur im Jahr 2002. Für ihre Analyse untersuchten die Statistiker die Einkommen in den Bereichen verarbeitende Industrie, Banken, Immobilien, Dienstleistungen, Bau, Handel, Autowerkstätten, Elektronik sowie Hotel- und Gaststättengewerbe. Dabei wurden gravierende Einkommensunterschiede je nach Alter, Geschlecht und Wirtschaftszweig deutlich.

Branchenspezifische Lohnstruktur Im Durchschnitt belief sich das Bruttoeinkommen im Jahr 2002 auf 3720 Euro monatlich. 30 Prozent der ausgezahlten Gehälter lagen unter der 2500-Euro-Marke. 20 Prozent der Lohnempfänger verdienten mehr als 5000 Euro monatlich. Besonders hoch ist das Einkommen am Finanzplatz. Ein männlicher Bankangestellter bezieht monatlich ein Durchschnittsgehalt in Höhe von 5074 Euro. Seine Kollegin kommt auf 3901 Euro. Am schlechtesten verdienen die Angestellten Branchen Handel, Auto- und Elektronikreparatur. Hier liegt das Durchschnittseinkommen für einen männlichen Mitarbeiter bei 2621 Euro. Seine Kollegin erhält 1887 Euro.

Die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau sind in allen untersuchten Branchen festzustellen. Sie liegen im Durchnitt bei 20 bis 30 Prozent. Besonders deutlich sind sie bei Hochschulabgängern. Ein Mann mit Studienabschluss verdient im Durchschnitt 1684 Euro mehr als eine studierte Frau.

Altersspezifische Staffelung Große Ungleichheiten tun sich auch bei einer Lohnanalyse je nach Alter der Beschäftigten auf. Verdient ein 55-jähriger männlicher Mitarbeiter mit 4437 Euro rund doppelt soviel wie sein 20-jähriger Kollege (2107 Euro), so liegen die altersspezifischen Unterschiede bei Frauen lediglich bei 38 Prozent.

Auch die Erfahrung spiegelt sich je nach Alter und Geschlecht unterschiedlich im Einkommen der Beschäftigten wider. Verdient ein Mann mit 15 Dienstjahren bis zu 22 Prozent mehr als sein Kollege mit fünfjähriger Erfahrung, beläuft sich diese Spanne bei ihren weiblichen Kollegen auf lediglich 15 Prozent.