Doppelbeschäftigung in Luxemburg / Deutschland?  

Zuerst müsstes Du mal deulich machen, was Du unter "Doppelbeschäftigung" verstehst. 1) Ausbildung + Job 2) zwei Jobs (und ggf. Ausbildung)

Neben der Steuer ist fast noch wichtiger die Sozialversicherung. Und in den meisten Fällen lohnt sich zwei Jobs über zwei Länder verstreut nicht. Denn was man hier erwirtschaftet, wird einem dort abgezogen.

Bei sozialversicherungsfreien Ferienjobs sieht die Chose anders aus.

Ich spreche von der 1. Art der Doppelbeschäftigung. Ich bekomme zur Zeit alle Spesen (Hotel, Auto etc gezahlt). Jedoch sind wir am überlegen mich als Aushilfe in Luxemburg einzustellen und in Deutschland wäre ich weiterhin noch als Azubi beschäftigt.

Später (ab Januar) würde ich dann nur noch in Luxemburg arbeiten. Ich bin zur Zeit 20 Jahre, im Oktober 21.

Brauchst du noch weitere Details?

Gruß

Also hast Du in D einen Ausbildungsvertrag.

Jetzt kommt es entscheidend darauf an, was für ein Vertrag Du in L abschließst.

Ferienjobs für Schüler und Studenten sind bis zu einer bestimmten Höhe sozialversicherungsfrei.

Schüler und Studenten mit Arbeitsvertrag, http://www.diegrenzgaenger.lu/edito.php?edito_id=929

Bei einem anderen Vertragstyp sehe ich als Problem, dass dies mit Deinem bestehenden Ausbildungsvertrag kollidieren könnte. Selbst wenn es vertraglich möglich sein sollte, stellt sich dann die Frage, in welchem Land Du sozialversichert bist - im Land Deiner Ausbildung oder im Land, wo Du dann beschäftigt bist. Zu befürchten steht, dass Du in D sozialversicherungspflichtig werden könntest, und zwar auf Basis Deiner gesamten Einkünfte aus L und D. Ich würde empfehlen, hierüber vorher mit Deiner jetzigen Krankenkasse in D zu sprechen!

Ok. Also wenn dann werde ich in Luxemburg als Aushilfe eingestellt, da ich ja noch keine abgeschlossene Ausbildung besitze. Aber die Idee mit der Krankenkasse Rücksprache zu nehmen ist gut, werde ich gleich machen.

Was meinst du mit "mit Deinem bestehenden Ausbildungsvertrag kollidieren"? Von meinem Arbeitgeber (der von der Ausbildung) ist die Situation abgestimmt und genehmigt, nun mangelt es an der Umsetzung 🙂

Also in vielen Verträgen steht eben drin, oder es ist stillschweigend mitgedacht, dass die Vertragspartner "ganz ihren vertraglichen Pflichten leben".

Also es könnte ggf. das Argument kommen, dass Du wegen Deiner Nebentätigkeit nicht alle Deine Kräfte dem Ausbildungsziel widmest. Oder es könnte glatterdings in der Ausbildungsordnung drin stehen, dass Nebentätigkeiten während der Ausbildungsphase verboten sind.

Falls da Zweifel bestehen, sollte man die vielleicht bei den betreffenden Stellen auszuräumen versuchen.

Ne wie gesagt, das ist nicht das Problem. Es ist der gleiche "Überkonzern". Nur mit einer eigenen "Zweigstelle" im Ausland, die selbstständig ist. Daher geht es nicht um irgendwelche Genehmigungen, sondern um die Steuern/Sozialversicherung etc.

Welche Steuerklasse würde ich in .lu dann bekommen? Mit welchen Abzügen?