logo site
icon recherche
INFO FLASH
Hier ist der SP98, der in Luxemburg sinkt
Forum / Allgemeines

Die Luxembourger...  

Profilbild von
jayjay69
51 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

kleineerdbeere: Kann schon sein dass Luxemburgisch international als eigene Sprache anerkannt wurde, aber war es denn wirklich notwendig ? Hätten sich diese Leute nicht einfach mit ihrer Sprache an die deutsche Schriftsprache annähern können ?

hmmm, dann sollte man sich mal hinterfragen, warum sie genau das nicht wollten...

Ich habe die Erfahrung gemacht, das die Luxemburger jeden respektieren, der in Ihrer Muttersprache versucht zu reden.Sie sind halt stolz auf Ihr Land etc...Mir welle bleiwe wat mir sinn....Bezeichnend der Wahlspruch und die Hymne der Luxemburger.

PS. Bin auch Rheinländer und habe in nunmehr 10 Jahren mein letzebuergisch fast perfektioniert.


Profilbild von
Laracocker
4 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Hallo liebe Grenzgänger,

ich bin etwas erstaunt, dass einige Diskussionsteilnehmer sich darüber wundern, dass die Luxemburger so an ihrer Sprache festhalten und das Luxemburgische nicht mehr, wie vor 1984, als deutschen Dialekt begreifen wollen. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Ausbildung einer Nation und des Nationalgefühls eng in Zusammenhang mit der Sprache steht - eine Verbindung, die gerade in Belgien sehr akut ist...

Es geht also nicht darum, dass Luxemburger kein Deutsch sprechen können oder wollen, sondern sie wollen vielmehr als Nation (insbesondere als sehr kleine Nation) angenommen und respektiert werden und dazu gehört auch der Respekt vor der luxemburgischen Sprache. Wer sich integriert und versucht die Sprache zu erlernen, der ist, egal welcher Nation, in Luxemburg willkommen. Das ist in anderen Ländern auch nicht anders. Und Grenzgänger sind meines Erachtens keine Touristen, die mal für zwei Wochen nach Luxemburg kommen, insofern ist ihnen das Erlernen des Luxemburgischen durchaus zu zumuten. Und so schwer ist es ja nun auch nicht! Und übrigens: wenn ich in Urlaub fahre, versuche ich zumindest ein paar Worte in der Landessprache zu erlernen, einfach aus Neugier und Respekt vor der dort ansässigen Sprache. Und was die Abneigung gegen Deutsche oder andere Ausländer anbelangt, so müsste man mal schauen, ob dies nicht auch mit einem bestimmten Bildungsgrad in Verbindung steht. Menschen, die aufgrund universitärer Studien über den luxemburgischen Tellerrand sehen konnten, sind viel aufgeschlossener als jemand, der die Welt nur von dem kleinen Luxemburg aus betrachtet... Da ist Facebook mit seinen seltsamen Luxemburg-Gruppen ein gutes Beispiel! Bei älteren Menschen, die den Krieg miterlebt haben, sieht es allerdings etwas anders aus. Und man darf bei diesen Menschen nicht vergessen, dass sie damals gezwungen wurden, ihren luxemburgischen Namen zu "verdeutschen" und nur noch deutsch zu sprechen, von den standrechtlichen Erschießungen mal ganz zu schweigen. Bei dieser Generation ist daher ein Abgrenzungsbedürfnis gegenüber Deutschland durchaus verständlich, obwohl ich das auch nicht gut finde. Aber dennoch denke ich, dass dennoch bei der Annahme in der luxemburgischen Gesellschaft der Mensch als Individuum im Zentrum steht - frei nach dem Motto: Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück!

Liebe Grüße,

Jenny


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

Zitat: ..frei nach dem Motto: Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück! Zitat-Ende

Das würde ich SO nicht unterschreiben. Ich lebe seit über sieben Jahren in einem 9-Parteien Haus. 7 Parteien sind Luxembourger, zwei sind Deutsche Paare. Erst seit einem, maximal zwei Jahren werden wir hier akzeptiert und auch gegrüßt. An unserem mangelnden Engagement sich in die Hausgemeinschaft zu integrieren liegts nicht. Mit zwei Paaren (lux.) haben wir mittlerweile sehr guten Kontakt, dadurch konnte ich die Frage nach dessen Gründen mal zwischendurch stellen. Die lapidare Antwort lautete: "Weil ihr Praissen seit". Die Antwort ist ein Indikator für folgendes: Der Luxembourger lebt sich in seiner Geschichte fest, er sich sich selbst als ein Volk von "Opfern" an, gerade von seinen direkten Nachbarn immernoch bedroht. Daraus resultierend die "Fremdenfeindlichkeit" der Letzebourger. Erst nachdem wir viele gemeinsame Stunden im Eigentümerbeirat miteinander verbracht haben, erst nach unzähligen, freiwilligen Hilfsdienstleistungen gegenüber der Gemeinschaft wurden wir mal eingeladen...! So kams dann mal zu nen längeren Gespräch, und erst dann wurden der "Deitsche" in uns ausgeblendet. Mittlerweile geben sie es zu und sehen sogar ein, das diese Haltung in Europa HEUTE unangebracht ist. My 2 cents MYKer


Profilbild von
Laracocker
4 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

@Myker

Dass man sich in der Hausgemeinschaft nicht grüßt oder der Müll daraufhin untersucht wird, ob man auch richtig getrennt hat, das kann dir auch in Deutschland passieren (war hier bei uns im Haus so...). Trotzdem würde ich deshalb nie sagen, dass alle Deutschen unfreundlich oder pedantisch sind ;0)

Und wie ich schon sagte, die meisten Luxemburger sind nie aus Luxemburg rausgekommen, höchstens mal zum Urlaub. Die fehlende Offenheit und Ablehnung anderen gegenüber hast du aber auch hier oft auf dem Land, wenn du nur "Zugezogener" bist. In Kassel wird sogar zwischen Kasseler, Kasselaner und Kasseläner differenziert! Die Ablehnung anderen gegenüber beruht in Luxemburg wie anderswo auch, oft auf einer, meiner Meinung nach, unreflektierten Haltung.

Was die Bezeichnung der "Präisen" anbelangt, so finde ich das alles andere als gut. Ich denke aber, das man diese Bezeichnung nicht so wörtlich nehmen sollte. Meine Freundin ist Serbin und die benutzen teilweise Schimpfwörter im Alltag, die, wenn man sie übersetzt, richtig schlimm sind, dort aber nicht (mehr) so empfunden werden.

Übrigens kann man auch schlecht von "den" Luxemburgern im allgemeinen reden, denn alleine zwischen dem Norden und dem Süden gibt es schon einen unterschiedlichen Duktus. Aber auch da kann man eigentlich schlecht pauschalisieren.

Ich muss jedoch generell feststellen, dass man meist unter seinesgleichen bleibt, auch wenn dies oft eher unterbewusst ist. Ich habe auch keine türkischen oder russischen Freunde, obwohl ich überhaupts nichts gegen sie einzuwenden habe. Ich habe auch weder mir noch denen vorzuwerfen, hochnäsig zu sein und deshalb keinen Kontakt zu suchen. Es hat sich bisher halt nicht so ergeben, vielleicht auch, weil ich schon mit meinem jetzigen Freundeskreis zeitlich überfordert bin.

Wenn du kein Luxemburgisch verstehst (d.h. nicht unbedingt sprichst, aber zumindest verstehst), dann wird es für dich schwer unter Luxemburgern. Die können zwar alle deutsch, sind aber meist unsicher (beispielsweise bei der Aussprache des "ch" wie in "ich) und reden lieber in ihrer eigenen Sprache.

Grüße aus Kassel,

Jenny


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

Ich schätze es nach wie vor sehr, in Luxemburg arbeiten zu können, und damit in den Genuss vieler Vorteile zu kommen im Vergleich zu einer ähnlichen Tätigkeit in Trier oder Umgebung. Ich finde es schade, dass vielen Luxemburgern offenbar nicht bewusst ist, dass diese Vorteile auf Gegenseitigkeit beruhen und dass Luxemburg ohne all die ausländischen Arbeitnehmer nicht zu einem solchen Wohlstand und Lebensstandard gekommen wäre bzw. diese nicht halten könnte.

Ein großer Vorteil vieler Luxemburger ist ihre Mehrsprachigkeit, die allerdings auch zwangsläufig zustande gekommen ist. Womit ich zum Thema Sprache kommen möchte. Viele offizielle Dokumente und Webseiten stehen nach wie vor nicht in deutscher Sprache zur Verfügung, wohl aber in Französisch und oft auch in Englisch. Ich empfinde dies wie viele andere deutsche Grenzgänger als reine Schikane. Sicher könnten die Französischkenntnisse vieler Deutscher, nicht nur der Grenzgänger, besser sein, aber 'mal im Ernst: Luxemburgisch ist und bleibt ein deutscher Dialekt mit französischem Einschlag, auch als National- und Amtssprache. Luxemburger lernen von klein auf auch Hochdeutsch, und es wird wohl niemand behaupten, dass ein Luxemburger lieber oder besser französisch spricht als deutsch.


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

FriedrichB: Sicher könnten die Französischkenntnisse vieler Deutscher, nicht nur der Grenzgänger, besser sein, aber 'mal im Ernst: Luxemburgisch ist und bleibt ein deutscher Dialekt mit französischem Einschlag, auch als National- und Amtssprache. Luxemburger lernen von klein auf auch Hochdeutsch, und es wird wohl niemand behaupten, dass ein Luxemburger lieber oder besser französisch spricht als deutsch.
warum sollte das französisch für uns deutsche besser sein.die einzigen die an der sprache was ändern sollte sind die franzosen.die mit ihrem nationalstolz.selbst in der normandie (nahster punkt zu england) sprechen die kein englisch. zum thema luxemburger sprache:warum ist es verkehrt,wenn die ihre sprache behalten wollen? es ist ihr land und keine anderes land hat sich da einzumischen.


Profilbild von
Pwned
8 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

FriedrichB: Einige Jahre später musste ich dann aber, wie viele andere deutsche Kollegen ebenfalls, einsehen, dass ich als Deutscher hier eher geduldet als erwünscht bin, nachdem ich dies jahrelang nicht wahrhaben wollte. Ich glaube, die Haltung vieler Luxemburger gegenüber Deutschen hat auch nichts mit Reserviertheit zu tun. Mir kommt es eher so vor, als ob es hier tiefsitzende Minderwertigkeitskomplexe gibt, die sich in den letzten Jahrhunderten entwickelt haben und keineswegs nur mit der deutschen Besatzung im vergangenen Jahrhundert zu erklären sind.

Übersetzte passage vom Tagebuch meiner verstorbenen Grossmutter, 10 Mai 1940: "Wir wurden heute früh durch Bomben und Schüsse geweckt im nachthemd sind wir mit dem Zug nach Aude geflüchtet"

...

Mit 14 hab ich das Tagebuch bei uns in der Dachkammer gefunden, seit dem sitzt irgendwo im Herz ein tiefer Riss und jedesmal wenn ich allein schon an die eingetrockneten Tränen meiner Oma denke kommt es in mir hoch.

Dass ist das was du als "Minderwertigkeitskomplexe" bezeichnest. Es ist diese Mentalität mit der ich pers. nicht klarkomme und wo bei mir pers. auch mal ein Scháiss Preis rauskommt. Dann denke ich wieder dran dass du als Person nichts dafür kannst und so schlummert irgendwo eine Abneigung gegen eine Nation und bei jeder begegnung mit einem deutschen sitzt dann wieder diese Errinerung. Es gibt Deutsche die durch ihre Art diese Errinerung in mir hochkommen lassen, dass wir dann keine Freunde werden ist logisch.

Uns Luxemburgern wurde 1940 schon einmal gesagt wie und in welcher Sprache wir zu sprechen haben. Ich pers. reagiere allein schon aufgrund dessen allergisch gegen alles was unsere Sprache angreift. Neben bei kommt noch der Respekt hinzu, wenn ich als Gast zu dir nach Hause komme respektiere und schätze ich deine Gastfreundlichkeit. Mir käme es nicht mal in den Sinn eine andere Sprache als die Haussprache zu sprechen in der ich Gast bin.

Nicht des du trotz hab ich dennoch deutsche Freunde und ich mag viele deutsche Sachen wie mein Auto oder Bitburger Bier. Ich bin 22 und der einzige Grund für mein Denken ist das Tagebuch meiner Oma, die ich über alles geliebt habe und der Geschichtsbücher die ich daraufhin gelesen habe. Ich weiss dass vieles was ich denke im Grunde nicht richtig ist, menschlich gesehen. Ich geb mir jedoch mühe damit klar zu kommen dass Geschichte eben Geschichte ist.


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

@pwned.ich gebe dir da voll und ganz recht. aber wir sind im jahr 2010.der krieg liegt 65 jahre zurück.wenn ich nun aber alles aufzählen würde,wenn wir als deutsche hassen müssten (england,frankreich,amerikaner usw. die haben vor dem 1.und 2. weltkrieg auch kriege begonnen bzw.besetzungen gestartet). aber wie gesagt,wir sind im jahr 2010 und solche sachen sollten mittlerweile schon genug durchgekaut worden sein.du und alle die hier bei grenzgänger unterwegs sind,haben keinen krieg persönlich mitbekommen-viele arbeiten grenzüberschreitend.und jeder der in einem anderen land arbeitet ,sollte zumindest sich auch mit der sprache bekannt gemacht haben.ich habe arbeite jetzt schon ein paar jährchen in lux,kann aber leider auch die sprache nicht.das liegt aber daran,das wir alle deutsch reden in der firma und mit den luxenburgern wird auch deutsch geredet.wäre das nicht der fall,müsste ich eien sprachkursus belegen. wie ich auch in den vorangegangenen texten geschrieben habe,ist es die sache des jeweiligen landes,sich nichts vorschreiben zu lassen. auch lux nicht.


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

Ich spreche Luxemburgisch bzw. Moselfränkisch von klein an. Daran liegt es wohl nicht. Ehrlich gesagt glaube ich, dass viele Luxemburger zu Wohlstand gekommen sind, ohne sich entsprechend anstrengen zu müssen (Ausbildung etc), was bedauerlicherweise dazu füht, dass man sich von Deutschen in einer anmassenden Art und Weise absetzen will (Ihr seid die Bösen) um nicht zugeben zu müssen, dass wenige clevere Politiker das Ausland in´s Ländchen geholt haben und dadurch erst der Aufschwung kam. Nur dadurch, dass der Luxemburgische wie Französische Geschichtsunterricht die Collaborateure grosszügig ausspart, wird deren nationale Geschichte auch nicht besser. Wenn ich aktuell in Luxemburg Rassisten suche, dann werde ich jedenfalls schneller bei den Franzosen und Luxemburgern fündig. Heute ist heute und ich schäme mich nicht mehr, Deutscher zu sein. Und in die Nazi-ecke lasse ich mich auch nicht mehr drängen. Luxemburg ist einer der grössten Profiteure der EU schon alleine durch die Ansiedelung der Institutionen dort und spuckt so sehr auf die grössten Financiers der EU. Pfui! ....tut mir leid......


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

Irgendwo taucht immer einer auf der die WW2-Karte ausspielt mit ner Träne im Auge...! Wenn sonst kein Argument mehr zieht, muß es halt diese Karte sein, leider. Auch ich habe im 2. Weltkrieg Angehörige verloren, auch in der Zeit der Besetzung danach. Dies war dann kein Kriegsverbrechen mehr, sondern Mord. Wenn man Gründe zum hassen sucht, findet man immer welche. Ich bleibe dabei, viele Luxembourger sehen sich selbst als Volk von Opfern und reagieren deshalb so extrem auf uns Deutsche. Sollen sie ruhig...! Wer nicht trennen kann zwischen gestern und heute, der wirds irgendwann auf schmerzhafte Art und Weise lernen. Diese ewig gestrigen gibts auf beiden Seiten...!


Profilbild von
Pwned
8 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

donaldine: Ich spreche Luxemburgisch bzw. Moselfränkisch von klein an. Daran liegt es wohl nicht. Ehrlich gesagt glaube ich, dass viele Luxemburger zu Wohlstand gekommen sind, ohne sich entsprechend anstrengen zu müssen (Ausbildung etc), was bedauerlicherweise dazu füht, dass man sich von Deutschen in einer anmassenden Art und Weise absetzen will (Ihr seid die Bösen) um nicht zugeben zu müssen, dass wenige clevere Politiker das Ausland in´s Ländchen geholt haben und dadurch erst der Aufschwung kam. Nur dadurch, dass der Luxemburgische wie Französische Geschichtsunterricht die Collaborateure grosszügig ausspart, wird deren nationale Geschichte auch nicht besser. Wenn ich aktuell in Luxemburg Rassisten suche, dann werde ich jedenfalls schneller bei den Franzosen und Luxemburgern fündig. Heute ist heute und ich schäme mich nicht mehr, Deutscher zu sein. Und in die Nazi-ecke lasse ich mich auch nicht mehr drängen. Luxemburg ist einer der grössten Profiteure der EU schon alleine durch die Ansiedelung der Institutionen dort und spuckt so sehr auf die grössten Financiers der EU. Pfui! ....tut mir leid......

Der Finanzsektor ist die haupt einahme quelle Luxemburgs, dass soviele Konzerne sich bei uns niederlassen liegt an den steuerlichen Vorteilen. Wie auch andere steuerlich günstigere Länder haben wir keine Schulden von verlorenen Kriegen zu tragen und können desshalb, neben einer guten Politik diesen Vorteil sichern.

MYKer: Irgendwo taucht immer einer auf der die WW2-Karte ausspielt mit ner Träne im Auge...! Wenn sonst kein Argument mehr zieht, muß es halt diese Karte sein, leider. Auch ich habe im 2. Weltkrieg Angehörige verloren, auch in der Zeit der Besetzung danach. Dies war dann kein Kriegsverbrechen mehr, sondern Mord. Wenn man Gründe zum hassen sucht, findet man immer welche. Ich bleibe dabei, viele Luxembourger sehen sich selbst als Volk von Opfern und reagieren deshalb so extrem auf uns Deutsche. Sollen sie ruhig...! Wer nicht trennen kann zwischen gestern und heute, der wirds irgendwann auf schmerzhafte Art und Weise lernen. Diese ewig gestrigen gibts auf beiden Seiten...!

Mal im Ernst was glaubt ihr eigentlich wo ihr lebt? wenn wir Luxemburger uns so ein Scheiss wie hier http://www.welt.de/politik/article3708551/Kritik-an-Steueroase-erinnert-an-Nazi-Besatzung.html anhören müssen ist das doch vollkommen normal, dass man am nächsten Tag nicht unbedingt mit Freude auf seine deutschen Mitarbeiter reagiert. Wenn hier jemand die WW2 Karte ausspielt dann die deutsche Regierung.

Mir pers. tun jene deutschen Leid die absolut kein Plan von Politik haben und einfach nur rüber kommen um bisschen Kohle zu verdienen, [B]aber[/B] solche Leute schmeissen auch nicht mit politischen Bemerkungen umher.

Wir brauchen auch nicht weit zu fahren um Rassismus anzutreffen, noch letztens gabs ne Reportage wie die Deutschen in Trier, Nittel usw. hier an der Grenze mit den Luxemburgern umgehen. Dass Steine in die Autofenstern geschmissen werden nur weil Lux Nr. Schilder drauf sind. Überleg mal was der Typ am nächsten morgen auf der Arbeit erzählt und die Kollegen dann am Abend der Familie und Freunden?! Normal dass einige die Schnauze voll haben und euch nur noch "dulden". Das Problem habt ihr auch nicht nur mit uns, in Spanien siehts genauso aus und die Schweizer mögen euch auch sehr.

Ich gebe gern zu dass ich das alles sehr subjektiv schreibe weil ich eine leichte Abneigung gegen die deutsche Regierung und Geschichte hege.


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

Naja, das im grenznahen Bereich der "Hass" auf Luxembourger vorhanden ist dürfte klar, sein, oder ? Benehmen sich wie die Schweine, machen die Grundstückspreise kaputt, zerstören funktionierende Dorfgemeinschaften, terrorisieren Lehrer und Schüler an deutschen Schulen etc etc. Wie schon erwähnt, wer einen Grund zum Hassen sucht, wird auch einen finden. Und das Argument, das Steine in luxemburgische Autoscheiben geflogen sind, könnte man vielleicht auch als Rache für zerkratzten Lack, oder zerstochene Autoreifen in Grevenmacher oder Remich deuten. Alles hat zwei Seiten...! Bedenke dies.


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

Wenn du 17 JAHRE in Luxemburg lebst, müsstest du doch perfekt die Sprache der "Eingeborenen" können, und solltest als Inländer erkennbar sein....

Wie wird da sonst differenziert, aufgrund vom KFZ Kennzeichen ? Hautfarbe kann es ja nicht sein...


Profilbild von
Vera79
1758 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Wenn ich das hier alles ernst nehmen sollte MUSS ICH KOTZEN ...


Profilbild von
Paddy1
192 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

@ Vera79, ich muss Dir vollkommen recht geben. dieses "Ihr Deutschen" und "Ihr Luxembourger" Geschwafel geht einem vollkommen auf den Sack, das kann jawohl nicht sein. vielleicht stehe ich damit alleine da, aber ich bewerte Menschen nicht nach Ihrer Nationalität, sondern nach Ihrer Persönlichkeit. damit komme ich auch gut durchs Leben, vorallen Dingen ohne Probleme, wenn ein Mensch ein Arsch ist, dann bestimmt nicht aufgrund seiner Nationalität. Meine Freunde und Bekannte kommen aus Deutschland, Luxembourg, Spanien, Italien, Schweden, Dänemark, Finnland, ja sogar aus England 😉 . etc etc. ich bin in den letzten 10 Jahren noch nie von jemanden diffamiert worden aufgrund meiner Nationalität. ich arbeite gerne in Luxembourg bei einer internationalen Firma und lebe gerne in Deutschland und weine auch nicht abends, weil die bösen Menschen mit dem gelben Nummernschild, die Immobilienpreise in die Höhe treiben. einen schönen Tag Paddy