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Forum / Allgemeines

Contero GmbH - Remich  

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20 Jahren  ago  

Hallo, kennt jemand diese Firma??? sie hat mehrere Großbaustellen in D, mein Schwager arbeitet seit April auf einer. keiner von den Arbeitnehmern hat ein Duplikat des Arbeitsvertrages, jeden Monat keine pünktliche Lohnzahlung, bisher keine Lohnabrechnung und immer Angst den Lohn nicht zu bekommen. ist sowas normal für eine Luxemburger Baufirma??


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roadrunner
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20 Jahren  ago  

Normal ist das nicht! Dein Schwager sollte sich mal bei der ITM oder bei einer Gewerkschaft aus Luxemburg informieren und um Hilfe fragen! Die sind für so etwas zuständig und kontrollieren evtl. die Firma!


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20 Jahren  ago  

....mein Schwager wohnt in D und diese Contera GmbH hat Ihre Baustellen in D.


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20 Jahren  ago  

mein Schwager ist nicht in L, er hat diesen Job durch eine private deutsche Arbeitsvermittlung bekommen. Die Firma, für die er arbeitet, ist die Contero GmbH in Lux. die Bauarbeiter sollten letzten Samstag ihre Unterkünfte verlassen, weil die Contero GmbH bis Dato diese nicht bezahlt hatte. Die Leute haben ständig versucht die Contero GmbH anzurufen in Lux, auch weil sie den Lohn für Mai immer noch nicht hatten, aber es hat niemand abgenommen. Da ich in Lux lebe, hat mein Schwester mich um Hilfe gebeten. Ich habe dann diese Firma angerufen und da ist der Herr Contero selbst dran gewesen. ich glaube nicht, das hir die lux. Gewerkschaft zuständig ist.


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20 Jahren  ago  

vielen Dank supertramp, ich hatte ja am samstag diese gmbh angerufen, weil wenn die arbeiter da von der baustelle in freiburg angerufen hatten, hat niemand abgenommen, und der polier hatte behauptet, der chef wäre verreist zu einer hochzeit und es war wirklich dringend, weil die bauarbeiter die unterkünfte räumen sollte, weil der herr contero die auch nicht bezahlt hatte. als ich anrief, ist aber rangegangen ( keine nummer aus D, grins) er hat das wohl dann schnell geklärt und die leute konnten bleiben und er hat auch versprochen, den offenen lohn zu zahlen. ich muss jetzt erst mal noch nachfragen ob das geschehen ist. aber das der die leute einen arbeitsvertrag unterschreiben lässt und damit verschwindet ohne das die arbeiter auch einen in der hand haben ist auch nicht richtig und das es keine lohnabrechnung gibt.


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Hamisso
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20 Jahren  ago  

Natürlich ist sowas nicht normal. Und die Grenze von der Schlamprigkeit zur Kriminalität ist hier leicht überschritten (siehe Fall Kralowetz). Nicht ohne Grund verlangt Luxemburg von allen ausländischen Unternehmen, die Arbeitnehmer zum Arbeiten nach Luxemburg entsenden, dass ein Mandatar innerhalb Luxemburgs benannt wird, wo die betreffenden Arbeitsverträge und Sozialversicherungsanmeldungen behördlich überprüft werden können. Soweit ich mich erinnere, gibt es eine analoge Regelung für die Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland auch für Deutschland. Dringende Empfehlung: E-Mail an www.itm.etat.lu Und Beweise sichern (schriftliche Unterlagen, Gesprächsprotokolle, Zeugen). Wie man im Falle Kralowetz erlebt hat, ist ggf. hinterdrein ein Konkursverwalter o. ä. auch noch so unverfroren, zu behaupten, dass ein Arbeitsvertrag niemals bestanden habe. Ich möchte jedoch ausdrücklich betonen, dass ich diese Empfehlungen unter allgemeinen Gesichtspunkten ausspreche. Über die genannte Firma ist mir nichts, weder positiv noch negativ, bekannt. Auch hierüber sollte man vielleicht noch gezielte Einkünfte einholen, etwa bei der Handwerkskammer oder dem Handelsregister. Wenn es eine in Luxemburg ansässige Firma ist, dann sollte sie wohl eher "s.à.r.l." firmieren und nicht "GmbH".


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20 Jahren  ago  

im luxembourger telefonbuch steht sie als Contero GmbH, hat mich auch gewundert, aber die bauarbeiter incl. mein schwager haben heute die arbeit abgebrochen, weil lohn monat mai offen juni bis jetzt sämtliche überstunden offen.


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Meffo
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20 Jahren  ago  

Wenn der Arbeitsplatz in D liegt, gilt daselbst deutsches Arbeitsrecht sowie dt. Sozialversicherung. Also liegt es nahe, über den Fall mit dem dt. Arbeitsamt und der dt. Krankenkasse zu sprechen. Und den Arbeitgeber mit Einschreiben per Rückschein aufzufordern, unverzüglich 1. die Zweitausfertigung de Arbeitsvertrages sowie 2. die nicht erhaltenen Lohnabrechnungen zuzusenden und 3. die Lohnzahlungen auszuführen.


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20 Jahren  ago  

der herr luis contero hat keine sozialversicherung abgeführt, meine schwester hat heute die krankenkasse angerufen, die hat er angeschrieben, das sich alles etwas verzögert. es wurde auch da nichts gezahlt. mein schwager arbeitet seit april bei der firma und hat bis jetzt nur eine pauschalsumme von 950,00 € für april erhalten. morgen hat er alle behörden im haus die das interessiert. ich glaube nicht, das die deutschen ämter bei einer lux firma etwas unternehmen kann, übrigens hat mein schwager diesen job übers arbeitsamt in D bekommen.


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Meffo
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20 Jahren  ago  

Natürlich können dt. behörden bei einem ausländischen Unternehmer etwas erreichen. Ob es viel einbringt, seinen ehemaligen Chef hinter Gittern verschwinden zu sehen, ist eine andere Frage. Der österreichische Spediteur Kralowetz ist aufgrund einer dt. Anzeige erst einmal in L festgesetzt worden, dann nach D und nach Österreich ausgeliefert und jetzt wieder auf Kaution auf freiem Fuß. Seine LKW-Fahrer klagen heute noch vor einem Gericht in L wegen den ausstehenden Löhnen - gegen den Konkursverwalter.


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20 Jahren  ago  

ok. danke, wir werden morgen die entsprehenden behörden in L und in D einschalten. vielen dank


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Meffo
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20 Jahren  ago  

Also in D wird genauso kontrolliert wie in L. Dazu noch dieses jüngste Beispiel aus der Lokalpresse. ARD-Fernsehmagazin „Kontraste“ berichtete am 22. April über Schwarzarbeit auf der Baustelle Landesgartenschau in Trier. Dazu erklärte Jan Eitel, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg, es gebe Kontrollmechanismen. „Die Unternehmen verpflichten sich, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Kassen vorzulegen und die Sozialversicherungsausweise der Mitarbeiter zu kontrollieren. Diese Auflagen müssen sie auch weiteren beteiligten Subunternehmen erteilen, und sie dürfen in den letzten zwei Jahren nicht angezeigt worden sein, weil sie Mitarbeiter nicht ordnungsgemäß angemeldet haben.“ Theo Backendorf vom Hauptzollamt Trier bestätigte, dass es im Februar eine „Razzia“ auf dem Petrisberg gegeben habe, und dass sie das von „Kontraste“ gesendete Ergebnis zeitigte. [Jörg Pistorius, „Skurrile Schwarzarbeit. Wie die Landesgartenschau ins Visier von Fernsehjournalisten geriet“, Trierischer Volksfreund, 28.4.2004]