Irgendwann fliegt uns dieser Reaktor um die Ohren: http://www.wort.lu/de/lokales/steuerungsmodul-ausgeschaltet-schwere-kommunikationspanne-in-cattenom-56dfe17a1bea9dff8fa74296[/url]
INFO FLASH
Zweiter Anstieg in einer Woche für luxemburgischen Dieselkraftstoff
Wenn ich das lese wird mir ganz anders... Eigentlich ein Wunder das bei der Ansammlung von Spacken und alter Technik noch nichts Schlimmeres passiert ist. Und man muss ja davon ausgehen, das die wenigsten Pannen und Probleme überhaupt veröffentlicht werden. Mannomann, das ist kein Gartenhäuschen was abfackeln könnte, sondern eins der größen KKWs in Europa.
Ich möchte heute an Fukushima erinnern. 500.000 Menschen evakuiert, die Gegend noch auf Jahrzehnte unbewohnbar. Wird natürlich geflissentlich totgeschwiegen, insbesondere da Japan wieder auf Atomkraft setzt. Nach aussen hin soll keine Unruhe entstehen, man will den Eindruck erwecken das solche Unfälle beherrschbar sind. Es sind 7000 Arbeiter damit beschäftigt, den durchgebrannten Reaktor einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Stellt euch das gleiche Szenario mal rund um Cattenom vor. Die Sperrzone ist vom Reaktor keulenförmig 60 km lang und 25km breit: http://www.zeit.de/wissen/2016-03/fukushima-atomkatastrophe-jahrestag[/url] Man kann sich das nun per google Maps mal -je nach Windrichtung, bevorzugt natürlich in westlicher Richtung - auf Cattenom übertragen. Frustrierend, beängstigend. Sogar auf RK vergeht mir die Lust...
Koide Hiroaki (66) Atomingenieur aus Japan zu Fukushima - Was die Grössenordnung des Unfalls betrifft ... wir wissen es einfach nicht ... alle Messinstrumente wurden zum Zeitpunkt des Unfalls zerstört.
- Die japanische Regierung hat Schätzungen veröffentlicht, die 1,5 x 10 hoch 16 Becquerels an Cesium137 sein sollen, was die Verbreitung von radioaktiven Material von 168 Mal mehr als die Hiroshima-Bombe bedeutet.
- Aber das ist nur das Material, dass in die Atmosphäre entwichen ist. Ich glaube die Zahlen der Regierung sind unterschätzt. Laut anderen Schätzungen liegt die Freigabe von Cs-137 in die Atmosphäre ca. um das 500-fache der Hiroshima-Bombe.
- Was ins Meer gespült wurde ist nicht weniger als was in die Atmosphäre ging. Sogar heute sind wir nicht in der Lage diesen Austritt zu verhindern. Und so, wenn wir die beiden Mengen an Cs-137 in die Atmosphäre und ins Meer zusammenaddieren, kommen wir auf die hundertfache Hiroshima-Mengen heran. Einige Schätzungen sagen, das Fukushima-Ereignis könnte 1000 Hiroshimas sein.
Um das Ausmass der Verseuchung rund um Fukushima zu begreifen, mehr als 1'100 Quadratkilometer an Landschaft, mit Dörfern, Wiesen und Wäldern sind unbewohnbar (entspricht ca 50% vom Saarland). Ungefähr 170'000 Einwohner wurden aus den betroffenen Gebieten evakuiert. Die Entsorgungsarbeiten werden voraussichtlich 30 bis 40 Jahre dauern, die Kosten der Katastrophe werden auf über 150 Milliarden Euro geschätzt.
Ein Hinweis noch, 50% der Risikofläche bei Fukushima liegt auf dem Meer, bei Cattenom wäre also mit einer Todeszone im Bereich der Fläche des Saarlandes oder Luxemburgs zu rechnen - nur damit sich jeder ein Bild darüber machen kann über welche Fläche wir hier reden.
@info: DAS sollten sich die Verantwortlichen (und die Bevölkerung in Frankreich) mal reinziehen. So teuer kann alternativ erzeugter Strom NIE werden, verglichen mit den Kosten dieser Katastrophe. Von den menschlichen Schicksalen mal ganz abgesehen. ABER: " alt=" " />
(keine Sorge Vera, das Bild stammt aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv)
Vielleicht zeigen uns die Aachener mit ihrer Klage gegen Tihange wie man in dieser Sache weiterkommt. http://www.rtl.lu/international/890005.html
Hier kann man die Petition an die Chambre des Députés unterschreiben die gerichtliche Schrittte gegen Cattenom fordert. Auch wenn die Petition keinen Erfolg hätte, so würde sie doch die Anzahl der Gegner aufzeigen...
Es ist die Petition Nummer 621: