Situation: Ledig, keine Kinder, Berufstätig in Luxemburg, in Deutschland keine weiteren Einkünfte ausser Zinsen auf Spareinlagen.
Wie verhält es sich, wenn man in Deutschland mit den Zinseinnahmen den Sparer-Freibetrag (801 Euro incl. Werbungskostenpauschale) übersteigt?
Ich habe gelesen, dass "auf darüber hinausgehende Einnahmen der persönliche Steuersatz anfällt" und dass dann "über die Einkommenssteuererklärung eine Verrechnung mit der Zinsabschlagsteuer erfolgt".
Ich habe mal bei meiner Bank nachgefragt, man sagte mir, das von den Zinsbeträgen, welche die 801 Euro übersteigen, 31,65% an den deutschen Fiskus abgeführt werden. Danach hätte man es über die Einkommensteuererklärung selbst in der Hand, sich ggf. was davon zurück zu holen.
Nun frage ich mich: wie soll das denn genau funktionieren? Ich meine, was konkret ist denn mein "persönlicher Einkommensteuersatz"? Und hängt der nicht auch von der Höhe der gesamten Einkünfte ab/steigt, je höher diese sind? Erhöhen die Zinseinnahmen nicht das Einkommen und somit auch den Einkommensteuersatz? Würde ich dann im Endeffekt sogar möglicherweise noch drauflegen, weil ich mein gesamtes Jahresgehalt dadruch insgesamt höher versteuern muss?
Und: meine Einkommensteuer zahle ich in Luxemburg und die Zinsabschlagsteuer in Deutschland - wie soll sich das denn miteinander verknuseln lassen? Wer von den beiden soll mir denn da ggf. was von zurückzahlen??