Juno1:
@Captain Hook
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Eine Krebserkrankung (z.B.) kann jeder bekommen. Hier wird man schnell Berufsunfähig (habe da selbst jemand im Bekanntenkreis).
Die WAHRSCHEINLICHKEIT für eine BU als Büroangestellter ist gering. Natürlich kann jeder Krebs kriegen oder vom Auto überfahren werden oder, oder, oder. Bei Krebs ist meist eben die BU-DAUER begrenzt (Genesung oder Tod), deshalb muss man abwägen, ob die Kosten für eine BU gerechtfertigt sind oder man nicht lieber das Geld monatlich selbst zurücklegt, aber später für etwas anderes nutzen kann, wenn der worst case eben nicht eintritt.
Ich kenne nur einen, bei dem die BU als Büroangestellter anerkannt wurde und das sind extreme, chronische Leiden. Die Aussage von Luxi1 ist falsch, da BU-Versicherungsprämien für Handwerker noch wesentlich höher sind als für Büroangestellte, weil dort viel öfter die Leistung in Anspruch genommen wird. Solche falschen Aussagen sind irreleitend. Ein Blick in Wikipedia zeigt:
Die Berufe mit den höchsten Raten an Berufsunfähigkeit
Rang Beruf Neuzugänge Renten Anteil der Erwerbsunfähigkeitsrenten Anteil der Renten wegen Todes
1 Dachdecker 1021 52,4 % 28,4 %
2 Krankenpfleger 7972 41,3 % 12,2 %
3 Schlachter 1348 40,0 % 19,8 %
4 Tiefbauer 1266 38,1 % 23,6 %
5 Maurer 5449 37,7 % 20,2 %
6 Maler 3167 37,4 % 20,6 %
7 Sozialarbeiter 8668 36,4 % 10,6 %
8 Bauhilfsarb. 7228 36,0 % 25,1 %
9 Hilfsarbeiter 18027 36,0 % 21,6 %
10 Betonbauer 1464 35,4 % 17,3 %
Es ist natürlich dramatisch für deinen Bekannten. Hat er einen BU-Versicherung, zahlt diese und wie lange?
Wie gesagt: jeder muss das für sich abwägen und es kann einen jeden treffen. Aber um den gleichen Lebensstandard zu halten im Falle einer BU müsste ich mich auf Grund der hohen monatlichen Kosten ab sofort monatlich einschränken und dies für den relativ unwahrscheinlichen Fall, dass die BU-Rente überhaupt eintritt und die Summe der Auszahlungen die getätigten Einzahlungen dann auch noch übersteigt.