logo site
icon recherche
Forum / Allgemeines

Baufinanzierung in Luxemburg  

Profilbild von
ixi
2 Messages

Offline

20 Jahren  ago  

Hallo,

wir haben bei einer luxemburger Bank nach einer Finanzierung für ein Haus in Deutschland nachgefragt. Man hat uns dort gesagt, dass in Luxemburg fast ausschliesslich über variablen Zins finanziert wird und kaum Finanzierung mit einem Festzins abgeschlossen werden. Weiss jemand, ob das tatsächlich so ist? Wir sind uns nicht sicher, ob wir uns auf einen variablen Zins einlassen sollen?! Hat jemand schon die gleichen Erfahrungen gemacht oder kann Tipps geben? Vielen Dank im voraus für alle Antworten.


Anonymous
Anonyme

Offline

20 Jahren  ago  

Meines Wissens stimmt das - die Baufinanzierung wird in Luxembourg fast ausschliesslich über variablen Zins gemacht. Bei den heutigen Niedrigzinsen sollte man sich das gut überlegen - vielleicht ist ein Abschluss in Deutschland mit fixem Zins für 15 Jahre / 20 Jahre besser. Das hängt natürlich vom individuellen Profil ab!


Profilbild von
Lundy
129 Messages

Offline

20 Jahren  ago  

Hi,

bitte, lasst euch erst mal umfassend von eurer Hausbank beraten und über alle Finanzierungsmöglichkeiten aufklären. Die Hausfinanzierung wird euch die nächsten 15-30 Jahre begleiten, also keine voreiligen Entscheidungen fällen. Ein Kredit mit variablem Zins hat in Niedrigzinsphasen zwar den Vorteil, günstig zu sein, doch das ändert sich in Hochzinsphasen schlagartig. Sowas kann evtl. als "Beimischung" ganz sinnvoll sein, weil solch ein Kredit im Normalfall jederzeit ohne Kosten getilgt werden kann. Wenn ihr aber über einen längeren Zeitraum eine gleichbleibende Rate haben und Sicherheit haben möchtet, dann geht nicht über ein Tilgunsdarlehen oder vergleichbare Varianten. Wie gesagt, einfach mal zur Hausbank oder Bausparkasse gehen.

Viele Grüße

Lundy


Profilbild von
Lundy
129 Messages

Offline

20 Jahren  ago  

Schreibfehler, der den Sinn verändert: Wenn ihr aber über einen längeren Zeitraum eine gleichbleibende Rate haben und Sicherheit haben möchtet, dann geht -->nichts<-- über ein Tilgunsdarlehen oder vergleichbare Varianten.

Aber wie obiwan schreibt, hängt das natürlich vom pers. Profil ab. (Evtl. fällige LV etc.)


Profilbild von
dirkangela
954 Messages

Offline

20 Jahren  ago  

In L ist für den normal sterblichen keine Festzinsfinanzierung zu bekommen!!!

Und bei der momentanen Niedrigzinsphase, auch wenn wir schon tiefer waren, auf die letzten 15-20 Jahre gesehen, ist ein lange Zinsbindung sicher zu empfehlen.


Anonymous
Anonyme

Offline

20 Jahren  ago  

Einen Tip hätte ich noch: wenn man zur Hausbank geht, sollte man sich vorher über die besten Angebote informiert haben (einfach mal auf Google "Vergleich Hypothekenzinsen" eingeben). Wenn man nämlich mit einem guten Angebot kommt, gehen die meisten Hausbanken schlagartig bis zu einem halben Prozentpunkt runter.....


Profilbild von
MaxRoach
18 Messages

Offline

20 Jahren  ago  

1. Bei der BGL ist beides möglich. 2. Tatsächlich kenne auch ich keinen, der in Lux. mit festem Zins finanziert hat (mich selbst eingeschlossen). Es hàngt natürlich immer davon ab, ob ein Zinsanstieg zu erwarten ist oder nicht, wie gross der Unterschied zwischen variablem Zins und festem Zins ist, nach welchen Kriterien die Zinsanpassung durchgeführt wird (z.B. Bindung an den Euribor), wie oft die Zinsanpassung erfolgt, etc. Da man in den ersten Jahren in erster Linie Zinsen zahlt und weniger tilgt, machen sich hier die derzeit besseren Konditionen besonders stark bemerkbar. Wenn die Zinsen jedoch in kurzer Zeit stark ansteigen, geht der Schuss nach hinten los. Da man bei variablem Zins aber jederzeit tilgen kann (ein weiterer Vorteil), kann man natürlich in einer solchen Situation immer schnell die Reissleine ziehen. Ausserdem ist natürich fraglich, ob in der näheren Zukunft angesichts der wirtschaftlichen Situation in Europa und der eben vorgenommenen EU_Erweiterung ein starker Zinsanstieg wirklich zu erwarten ist. Zusammenfassend gibt es natürlich keine Garantie, dass man mit der einen oder anderen Variante besser bedient ist.


Profilbild von
dirkangela
954 Messages

Offline

20 Jahren  ago  

Bleibt also wieder die Frage, was sich finanzieren läßt aufgrund der machbaren monatlichen Belastung. Besser kalkulierbar ist wohl der feste Zins, zumindest für die Bindungsfrist.

Und bei den Angeboten immer auf Sachen wie Disagio, Schätzgebühren, Zusatztilgungen,.... achten, die gerne mit aufschlag behaftete sind.


Profilbild von
Lucien Elin
Deutschland | 1 Messages

Offline

5 Jahren  ago  

Da die Kommentare hier schon 15 Jahre alt sind, erlaube ich mir ein kleines Update. Inzwischen werden in Luxemburg ein Großteil der Kredit mit Festzins gemacht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass in 2013 in Luxemburg kein Kunde einen Festzins haben wollte. Der variable war damals so um die 2,0% und die Festzinsen waren für 25 Jahre bei fast 4,0 %. Da war die Entscheidung des Kunden sehr schnell gefällt. Heute ist es so, dass die Festzinsen mindestens so attraktiv sind wie die variablen Zinssätze. Bei sehr kurzer Festschreibung erhält man oft sogar einen Zinssatz der niedriger ist als der variable Zinssatz. Aber auch vor 10 Jahren, konnten "Normalsterbliche" einen festen Zinssatz bekommen wenn Sie es gefragt haben. Das hängt aber zum Teil auch von der Bank ab. Nicht jede Bank bietet einen festen Zinssatz auf 25 oder 30 Jahre an.  Das ist ja auch gut nachvollziehbar, weil der Kunde Heute unter gewissen Umständen mit einer eingeschränkten Vorfälligkeitsentschädigung aus seinem Kredit rauskommt, die Bank hingegen den festgeschriebenen Zins beibehalten muss, auch wenn die Zinsen auf dem Markt ansteigen sollten. Definitiv ist hierbei der Kunde auf der Gewinnerseite.