Bankangestellter aus Luxemburg  

Moien Jean ... in den lux. öffentlichen Dienst reinzukommen '?? deine Chance ist m.E. ungefähr so groß wie sechs richtige im Lotto. Lehne dich zurück, rechne noch einmal dein Jahresbruttogehalt aus und freue dich auf Montag. :-))

Salut Jean...Nach Deinen Ausführungen vermute ich, dass Du Luxemburger Staatsbürger bist...Dann gibt es aus wirtschaftlicher Hinsicht wohl nix besseres als Beamter beim Staat zu arbeiten....Bonne chance

Mach den Concours, der übrigens nicht auf die luxemburger Staatsbürgerscht begrenzt ist, dann siehst du ob es geht. Es gibt übrigens auch günstigere Angebote für Wohnungen! Es muss ja kein Neubau in der Stadt Luxemburg sein! Wir selbst haben für 300000 kürzlich eine gebrauchte Wohnung (2 Schlafzimmer - 80 qm) mit Garten gekauft. Flexibel sein und Augen aufhalten.

Dann visierst du aber eine Laufbahn in der "carrière moyenne" an. In der "carrière inf." hast du nämlich 1000 Euro weniger, sprich 2000.- Euro als Anfangsgehalt. Aber Achtung, es gilt eine neue Regelung: Praktikanten erhalten in den ersten beiden Jahren 80 Prozent des Einstiegslohns, im dritten Jahr 90 Prozent: Also in der mittleren Laufbahn in der ersten 2 Jahren: 2400.- Euro In der unteren Laufbahn: 1.600.- Euro

Also nix mit 3000.- Euro Anfangsgehalt !!!

http://www.fonction-publique.public.lu/fr/index.html

300.000 EUR für 80qm??? In Hamburg, Berlin, Köln oder im bankplatzabhängigen Ländchen Luxemburg? Ich bewundere den Mut!

Für dieses Geld kann ich fast 18 Jahre in Trier City Center eine 135-150 qm top renovierte Wohnung zu 1.400 EUR kalt mieten. Geh ich aufs Umland so werden locker 20-25 Jahre draus. Stattdessen beschränke ich mich auf 80qm und "Mini-Zimmer"?! Wo liegt da der Sinn? Nur um in Luxemburg zu wohnen und Eigen-mini-heimbesitzer zu sein? Selbst in München finde ich für 1.400-1800 EUR kalt im Monat eine 60-80qm Wohnung.

Auf 80qm kann man doch nicht mit Kindern wohnen? Und dann also wieder alles nach ein paar Jahren verkaufen und was größeres kaufen? Oder sind keine Kinder geplant?

@MarcLux : alles eine frage der lebensqualität ...

berechne mal wieviel zeit du in 18 jahre brauscht um von Trier nach Lux zu pendeln (meine berechnung mit 1std fahrt fast 8000 std) in vergleich zu zb 15 min fahrtzeit wann du in Lux wohnst und schaffst (fast 2000 std) ...

ich ziehe freizeit vor ... selbst wann er mehr kostet

und du vergleichst mieten <=> kaufen das ist für mich das gleiche wie apfeln <=> birnen !

Die meiste Fahrtzeit geht eh in der City verloren. Wenn ich von der Saarautobahn komme benötige ich 15 Minuten ab Perl morgens bis nach Alzingen. Die anderen 20 min. gehen für den Rest bis ins Zentrum drauf. Somit ist es für Menschen die gerne ihre eigene Wohnung oder Immobilie haben wollen schon interessant was zu erwerben. Sollte in Luxembourg der " Billige Akt " und die Mehrwersteuervergünstigungen beim Neubau wegfallen, werden sich dort die Preise mit Sicherheit nicht nach unten entwickeln. So wird wohl der mittelfristige und langfristige Trend der Immobilienpreise nach oben zeigen.

Entfernen wir uns nicht vom Thema ??

Wenn Jean ein "L-Jean" ist, kennt er die Hürden um in die Fonction Publique einzutreten, dann hätte er vermutlich den Thread gar nicht geschrieben, es sei denn er würde gerne hier eine Polemik in Gang bringen.

Als Nicht-L, kann man sicherlich die Prüfung machen aber wie viele werden dann einen Posten in die Fonction Publique bekommen? Ich würde mir da keine großen Illusionen machen, es sei denn, man hat eine Qualifikation oder Berufserfahrung, die ein Luxemburger nicht hat. Oderrrr ? Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Also ich kann aus Erfahrung sagen, dass mittlerweile selbst in "Öffentlicher-Dienst"-nahen Berufsfeldern (Altenheime etc.) lieber Luxembourger ohne Qualifikation eingestellt werden als Grenzgänger mit Qualifikation. Hat halt wohl mit der steigenden Arbeitslosigkeit unter Luxembourgern und der häufig damit verbundenen Nicht-Vermittelbarkeit derselben aufgrund von mangelnder / nicht vorhandener Ausbildung zu tun.

Und bevor mich jetzt alle Luxembourger hier zerreissen wollen: ich bin die nächsten Tage in Urlaub und lese den Thread deshalb nicht weiter.....:wink:

Ganz einfach zieh in die Eifel, kauf dir ein schönes Stück Lebensqualität und fahre in die Stadt arbeiten. Selbst bei den Sprittkosten fahre ich lieber als 300.000 für eine kleine Eigentumswohnung zu zahlen. Für den Preis kannst Du dir in der Eifel ein richtig gutes Haus mit 200qm Wohnfläche und +-1000qm Grundstück leisten. Auch während der Fahrt kann man entspannen, Musik, Hörspiel, Audio Trainings, etc....

:rasta:

Aus 80 qm sind 130 qm geworden (günstiger Dachausbau) und 200 qm persönlicher Garten. Dazu Fussweg zur Arbeit. Da lästere ich gerne über jene die über Jahre so viele km fahren. Berechne die Mehrkosten in Deutschland (Nebenkosten), die Mehrkosten für den Sprit und die Abnutzung des Autos, den Zeitverlust über 10 Jahre, ziehe die Subventionen ab und du wirst sehen der Unterschied ist nicht mehr so gross. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass 350.000 für eine Miniwohnung mit 1 Zimmer viel zu teuer ist, auch für Luxemburg. Solche Wohnungen sind auch schon für 170.000 zu haben.

So und nun können die Besserwisser wieder loslegen und ich verabschiede mich vom Forum!

Bei kleinen Kommunen werden die bevorzugt, die in der Gemeinde wohnen. Beim Staat wird nach Punkten verfahren. D.h. 2 Posten frei, die beiden mit den meisten Punkten werden genommen. Das bei 200 Bewerbern. Ansonsten bleibt noch immer die Möglichkeit als "Angestellter" ohne Examen in den öffentlichen Dienst zu kommen. Da gibt es aber doppelt so viele Bewerber pro Stelle... Ahja un Vitamin B hilft hier nicht wirklich weiter...

Hier und da wird geschrieben, dass Nicht-Luxemburger quasi keine Chance haetten im Oeffentlichen Dienst oder als Beamter in Lux eingestellt zu werden. Das stimmt nicht. In luxemburgischen Zeitungen und sogar auch auf Monster.de werden Stellen ganz normal ausgeschrieben und die luxemburgische Nationalitaet ist keine Einstellungsvoraussetzung (wohl aber die Nationalitaet eines EU-Mitgliedsstaates). In meinem Fall hatte ich mehrere Vorstellungsgespraeche und wurde als Deutscher angenommen.