Hi, hat jemand von euch Erfahrungen in Lux mit Aufhebungsverträgen.Würde gerne meiner Firma einen Aufhebungsvertrag vorschlagen,weil die Arbeitsbedingungen untragbar geworden sind :confused: Danke:bigsmile:
INFO FLASH
SP95 steigt (geringfügig)
Eine Frage noch: Wohnst Du in Lux. oder in D? Hast Du gleich im Anschluss einen neuen Job in Aussicht?
Ich denke, wenn Du sofort einen neuen Job woanders hast, dann spielt es keine Rolle.
In D kann es passieren, dass Du - falls Du keinen neuen Job hast - vom Arbeitsamt eine Arbeitslosengeld-Sperre von 3 Monaten bekommst. Denn Du schmeißt selber den Job!
Falls Du in D wohnst, ich bekam damals gleich für die Arbeitslosengeldberechnung (Fa. stand kurz vor Liquidation, Kündigung wurde 2 Monate vorher ausgesprochen) die Hälfte vom Bruttolohn von Lux. abgezogen und davon erhielt ich 60 % als verheiratete Frau! Mein Arbeitslosengeld war erschreckend niedrig, weil ich in D wohne und damit D zuständig war. Das sind alles Dinge, die man wissen sollte.
Was ist mit dem Arbeitsschutz, gibt es keine Stelle wo Du Dich wegen Deinem Arbeitgeber dran wenden kannst? Zum Beispiel eine Gewerkschaft/Aufsichtsbehörde oder ein Anwalt?
Ein Aufhebungsvertrag dient meistens nur zum Wohle des Arbeitgebers, er hat dann keine Probleme mit irgendetwas. :devil:
panda, ich habe eine frage. du schreibst, das dir hälfte vom bruttolohn von lux abgezogen, davon 60% als arbeigslosengeld berechnet wurde. 😥 dann kann es doch gut sein, das der HALBIERTE bruttolohn von luxembourg am ende sogar weniger beträgt (durch die steuerersparnis ist das bruttogehalt oft nicht sooo viel höher als in D) als evtl. ein bruttolohn in trier/umgebung und dann 60% davon? :shocked: wo kann ich das bitte nachlesen? krasse grenzgängermethoden sind das. :devil: ich weiss es geht hier um einen aufhebungsvertrag, aber das interessiert mich brennend. oder hab ich hier was total falsch verstanden... :confused:
Hallo, das Arbeitslosengeld ist in DE nicht besonders.
Höhe und Dauer des Arbeitslosengeldes: Das Arbeitsgeld beträgt vom durchschnittlichen Nettogehalt (Bruttogehalt aus Luxemburg wird nach deutschem Steuersatz besteuert!) der letzten 52 Wochen: 67% (erhöhter Leistungssatz) für Arbeitslose mit mindestens einem Kind, 60% (allgemeiner Leistungssatz) für alle übrigen Arbeitslosen.
Guten Morgen,
ja - es ist in der Tat krass, weil man in D lebt - wird man falls man arbeitslos wird - wirklich bestraft. Meine Freundin in Lux. meinte damals - ich kann Dich auch in Lux. anmelden, dann bekommst Du fast 80 %? deines Gehaltes. Sie hatte sich mal beruflich eine Auszeit gegönnt und bewarb sich absichtlich erst kurz vor Ablauf des lux. Arbeitslosengeldes.
Warum: Sie wurde doch gut bezahlt, warum so schnell sich bewerben?
In D bekommst Du ständig vom Arbeitsamt Auflagen gemacht, wie und wo Du dich drauf zu bewerben hast.
Du musst eben alles tun um in Arbeit zu kommen! Die bieten Dir vom Arbeitsamt zum Teil abenteuerliche Stellen an, die überhaupt nicht auf Dein Profil passen, Hauptsache wir haben darauf eine Bewerbung geschrieben.
Jedesmal wenn ich aufs AA musste, kam der Spruch: Sie haben keine Stellen für mich, wie auch- wenn ich ständig im Internet recherchiert hatte und bis kurz vor dem Termin auf kein anderes Ergebnis gekommen war. Nur Du musst Dich bewerben, egal wie! Ich glaube 10 Nachweise bis zum nächsten Termin.
Hilf Dir selbst - ein anderer hilft Dir nicht!
Fazit: Schmeiße den Job nicht einfach weg, einen neuen zu finden ist nicht einfach und Du hast das AA am Hals!
Konkrete Hilfe kommt da nicht, ich habe nach ca. 6 Monaten die privaten Jobvermittler angeheuert - auch das ist z. T. ein Abenteuer!
Wichtig: Du bekommst nur 1 Jahr Arbeitslosengeld, falls mit Sperre belegt, dann sind es nur noch knappe 9 Monate! Die Zeit eilt dann sehr, was zu finden.
Mein damaliges Lux- Gehalt war 2200,--€, ausgezahlt: 1935,-- €, davon hatte ich in D vom AA im Geldbeutel: 660,-- €, da habe ich mal kräftig geschluckt! :devil:
Ist Besserung oder ein Ausweg in Sicht?
Wenn es bei Dir absolut nicht mehr geht, dann solltest Du die Schiene über den Arzt wählen, krank (sein) bzw. künstlich die Krankheit einläuten, durch ein paar Krankmeldungen wird dann irgendwann auch die Kündigung von Seiten des Arbeitgebers erfolgen. Auf Dauer macht das nämlich keiner mit. Kannst die psychische Grausamkeit/Unzumutbarkeit beim Arzt anbringen, da wird Dir bestimmt auch ein luxemburgischer Arzt helfen.
Aber nichts desto Trotz - sollte ein klärendes Gespräch in Deiner Firma geführt werden! - Das klärt dann für alle Zeiten die Fronten und Du weist, wo Du dran bist. Ich weiß, es ist nicht gerade einfach so ein Gespräch zu führen, es ist viel leichter den Job zu schmeißen, birgt aber gewisse gefährliche Risiken für Dich!
:shamed:
Kopf hoch und die Flucht nach vorne angetreten!