AT-ler oder Tarifangestellte  

Die Umstellung eines Tarifvertrages in einen AT-Vertrag ist immer eine Änderungskündigung und bedarf (je nach Grösse des Unternehmens) sogar der Zustimmung des Betriebsrates. Im allgemeinen wäre ich bei solchen Änderungen vorsichtig: 1. verlierst du den Anspruch auf alle zukünftigen gewerkschaftlichen Gehaltserhöhungen und sonstigen Verbesserungen (z.B. mehr Urlaub etc.) 2. kann der AG dir in einem AT-Vertrag die Zahlung von Überstunden streichen

Natürlich wird auch umgekehrt ein Schuh draus: sollte sich die Lage der Angestellten im Tarifvertrag in Zukunft verschlechtern, verschlechterst du dich nicht.... siehe Einstellung der Zahlungen der Haushaltszulage durch die Dexia

Hallo Obiwan,

danke für die schnelle Antwort. Eine Änderungskündigung steht sowieso an, da wir von einem anderen Betrieb übernommen werden. Habe aber gehört, dass es nun ein Mindest-AT-Gehalt gibt in Höhe von 4000,- Euro brutto und da kann ich gut und gerne auf Überstunden und Juniprämie verzichten. Allerdings weiß ich nicht genau, ob das alles stimmt?

Schön wärs... Leider gibt es keine Mindest-Gehalt-Höhe bei einem AT-Vertrag. Man kann zwar argumentieren, dass die Mindestgehaltshöhe eines AT-Vertrages über dem tariflich zugesicherten Minimum liegen soll, aber das einzig gültige Minimum sind die sozialen Mindesteinkünfte, die sowieso in Luxembourg gelten.

Ich hatte etwas gehört von einem neuen AT-Gesetz und dort würde der Mindestverdienst bei 4000,- Euro liegen?

leider nein.... aber wieso lässt du dir den neuen Arbeitsvertrag nicht mal geben lassen und gehst ihn in Ruhe durch.... dann kannst du deine Entscheidung immer noch treffen 😉

...ich habe den neuen Vertrag ja bereits, aber allerdings als Tarif und nicht AT ler und ich weiß halt nicht, ob ich nun nicht wieder über den "Tisch gezogen" werde.

Also eine Mindestgrenze für ATler gibt es nicht. Von da her kann ich dir nur raten (ohne den Vertrag zu kennen), dass du ansehen solltest, welche Vor- / Nachteile der neue Vertrag bringt.

Danke

Lass dich doch on kompetenten Leuten beraten. Gehe zu deiner Gewerkschaft, die kennen sich mit allem aus.!!! Und können dir sagen recht oder schlecht. Beeil dich.

...ist in Bearbeitung bei der Aleba ;-))

Danke